Wurzelgemüse: Erntefrische Vitalstoffe – auch im Winter
Viele Wurzelgemüse stehen auch im Winter erntefrisch zur Verfügung. Hinzu kommt, dass sie sich länger lagern lassen als andere Gemüsesorten. Das macht Karotten, Rote Bete, Pastinake und Co. zu einem idealen Baustein für eine gesunde und gleichzeitig nachhaltige Ernährung – insbesondere in den kalten Monaten, in denen weniger geerntet werden kann.
Hier erfährst du, wie nährstoffreich und gesund viele Knollengemüse sind. Und du findest leckere Rezepte mit Wurzelgemüse.
Karotten
Erntefrisch erhältlich: Juni bis Oktober
Karotten sind insbesondere für ihren hohen Gehalt an Beta-Karotin bekannt, eine Vorstufe des Vitamins A, das neben der Stärkung der Sehkraft, auch an gesunden Schleimhäuten, einer intakten Hautbarriere und einem funktionierenden Immunsystem beteiligt ist. Darüber hinaus versorgen sie dich mit verschiedenen B-Vitaminen, Vitamin C und Vitamin K sowie einer ganzen Reihe von Mineralstoffen (darunter Kalium, Magnesium und Phosphor).
Bestimmt kennst du bereits zahlreiche Rezepte mit Karotten. Falls du Inspiration suchst, dann wirst du hier fündig:
Rote Bete
Erntefrisch erhältlich: Juli bis November
Auch Rote Bete liefert zahlreiche wichtige Nährstoffe, darunter insbesondere Folsäure und Eisen. Ihre kräftige rote Farbe verdanken die Knollen dem Pflanzenfarbstoff Betanin, einem Antioxidans, das den Körper vor freien Radikalen schützt und entzündungshemmend wirkt. Der hohe Nitratgehalt in Roter Bete verbessert zudem die Durchblutung sowie Ausdauer und Muskelkraft. Deshalb wird Rote-Bete-Saft sogar gezielt zur Leistungssteigerung im Sport eingesetzt.
Wie vielseitig du das Wurzelgemüse verarbeiten kannst, zeigen unsere zahlreichen köstlichen Rote-Bete-Rezepte:
Pastinake
Erntefrisch erhältlich: September bis Februar
Pastinaken sind ballaststoffreich und enthalten nennenswerte Mengen Vitamin C, B-Vitamine, Kalium, Magnesium und Folsäure. Damit fördern sie eine intakte Verdauung und ein gesundes Herz-Kreislaufsystem. Zudem stärken sie das Immunsystem und das Nervensystem und sind dabei auch noch kalorienarm.
Lecker zubereiten kannst du das Wurzelgemüse zum Beispiel mit den folgenden Pastinaken-Rezepten:
Topinambur
Erntefrisch erhältlich: Oktober bis März
Topinambur ist besonders reich an Inulin, einem präbiotischen Ballaststoff, der die Darmgesundheit fördert und den Stoffwechsel positiv beeinflusst. Außerdem enthalten die kleinen Knöllchen Vitamin C, B-Vitamine, Kalium und Eisen und tragen damit zu einer Stärkung des Immunsystems und der Herzgesundheit bei.
Verzehrt werden, können die Knollen roh und gekocht – zum Beispiel in diesen Topinambur-Rezepten:
Tipp: Topinambur lässt sich leicht im Garten kultivieren. Weil er sich schnell unterirdisch ausbreitet, wird er aber am besten mit einer Wurzelsperre versehen. Auch in der freien Natur kannst du die Wurzeln vielerorts ernten.
Knollensellerie
Erntefrisch erhältlich: Juli bis November
Das Wurzelgemüse zeichnet sich durch seinen hohen Gehalt an entzündungshemmenden ätherischen Ölen und dem hellgelben Pflanzenfarbstoff Apigenin aus. Bei Apigenin handelt es sich um ein starkes Antioxidans, das die Körperzellen vor oxidativem Stress schützt und freie Radikale neutralisiert. Hinzu kommen zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, darunter Vitamin K, B-Vitamine (insbesondere Vitamin B6, das an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt ist), Eisen, Folsäure, Kalium und Kalzium.
Knollensellerie ist fester Bestandteil vieler Suppen und Soßen. Auch in den folgenden Rezepten darf ihr Aroma nicht fehlen:
Tipp: Stangensellerie gehört ebenfalls zu den regionalen Superfoods, die bis in den Oktober hinein Saison haben. Genieße ihn zum Beispiel schon zum Frühstück als aromatischen Selleriesaft oder in einem bunten Waldorfsalat.
Petersilienwurzel
Erntefrisch erhältlich: Oktober bis März
Besonders wertvoll sind die in Petersilienwurzeln enthaltenen Ballaststoffe, da sie ein gesundes Mikrobiom fördern. Hinzu kommen ätherischen Öle wie Apiol und Myristicin, die entzündungshemmend wirken. Außerdem liefern die weißen Knollen in nennenswerter Menge Vitamin C, B-Vitamine, Kalzium und Eisen und tragen damit zur Funktion zahlreicher Stoffwechselprozesse bei.
Petersilienwurzeln kannst du in Gemüseeintöpfen und -pfannen verwenden, aber auch zu knackigen Gemüsechips verarbeiten.
Schwarzwurzel
Erntefrisch erhältlich: Oktober bis April
Schwarzwurzeln enthalten große Mengen Vitamin E und präbiotisches Inulin. Hinzu kommen die Vitamine A, B1 und Vitamin C sowie Kalzium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Außerdem haben die Wurzeln durch die Kombination der Vitamin A, C und E eine stark antioxidative Wirkung und schützen den Körper vor freien Radikalen.
Erfahre hier, wie du Schwarzwurzeln zubereiten kannst und entdecke unser Rezept für eine wärmende Schwarzwurzelsuppe.
Viele weitere “gemüsige” Rezepte gibt es auch in unseren Büchern:
Wie lautet dein Lieblingsrezept mit Wurzelgemüse? Wir warten gespannt auf deinen Kommentar unter dem Beitrag!
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