
Möhrengrün nicht wegwerfen: 3 köstliche Rezepte mit den gesunden Blättern
Während man in den meisten Supermärkten Karotten häufig ohne Grün kaufen kann, dafür in reichlich Plastik verpackt, greife ich lieber zu frischen, unverpackten Bio-Möhren im Bund oder baue die farbenfrohen Wurzeln einfach selbst an. Doch was macht man mit dem üppigen Grün? Es ist nicht nur essbar, sondern enthält auch noch jede Menge gesunde Ballaststoffe, Mineralien sowie Vitamine. Sein intensives Aroma erinnert an eine Mischung aus Möhre und Petersilie und gehört deshalb auf jeden Fall auf den Teller statt in die Tonne.
Im einfachsten Fall kannst du die krausen Blätter und Stängel als Zutat für grüne Smoothies verwenden, als kräftiges Gewürz für Suppen und Eintöpfe oder als frisches Topping für Salate.
Wenn größere Mengen Möhrengrün in meiner Küche anfallen, verwandle ich sie mit den folgenden Rezepten zu leckeren Speisen mit einer Extra-Portion gesunder Vitalstoffe.
Nudelsoße aus Möhren und Möhrengrün
Falls dir Tomatensoße auf Dauer zu langweilig wird, dann probiere doch mal das folgende Rezept für eine sämige Soße aus Möhren mit frisch gehacktem Möhrengrün!
Für zwei Personen benötigst du folgende Zutaten:
- 250 g Pasta
- ½ Bund junge Möhren mit frischem Grün
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- Gemüsebrühe
- 50 ml pflanzliche Sahne
- einige Zweige frischen oder 1 TL getrockneten Thymian
- 1 El Zitronensaft
- Salz und Pfeffer
- 2 EL Pflanzenöl
So bereitest du die Soße zu:
- Möhrengrün waschen und fein hacken, dabei dicke Stängel aussortieren.
- Möhren waschen und in Stücke schneiden. Zwiebeln fein würfeln.
- Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln dazugeben und glasig dünsten.
- Möhrenstücke und gepresste Knoblauchzehen hinzugeben und unter Rühren einige Minuten dünsten.
- Mit Gemüsebrühe aufgießen, so dass die Möhren bedeckt sind.
- Bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Möhrenstücke weich sind.
- In der Zwischenzeit die Pasta kochen.
- Sahne und Zitronensaft zu den Möhren geben und alles im Mixer pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Vor dem Servieren streue ich das gehackte Möhrengrün über Soße. Für zusätzlichen Biss sorgt eine großzügige Prise selbstgemachter Mandelparmesan.
Möhrengrün-Pesto
Wie aus vielen anderen Gemüseblättern auch, kannst du aus Möhrengrün ein leckeres Pesto herstellen. Für ein kleines Glas benötigst du folgende Zutaten:
- 50 g Nüsse – Walnüsse, Cashew-Kerne, Mandeln oder was du sonst gerade da hast
- 50 g Möhrengrün
- 2 Knoblauchzehen
- 100 ml Olivenöl
- Salz
Und so einfach geht´s:
- Möhrengrün waschen und grob hacken.
- Zusammen mit den restlichen Zutaten in einen Mixer geben und bis zur gewünschten Konsistenz mixen.
- Das fertige Pesto in Schraubgläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Möhrengrün-Pesto schmeckt als Dip zu Gemüsesticks, als schnelle Soßenalternative zu Pasta oder als würziger Brotaufstrich.
Bulgur mit Möhrengrün
Aus Möhrengrün und Bulgur kannst du mit wenig Aufwand eine würzige Beilage für zwei Personen zaubern. Du brauchst dafür lediglich eine Handvoll Zutaten:
- 100 g Bulgur
- 50 g Möhrengrün
- 1 EL Sojasauce
- 2 EL Pflanzenöl
- Salz und Pfeffer
So bereitest du den Bulgur zu:
- Möhrengrün waschen und fein hacken.
- Öl in einer Pfanne erhitzen und das gehackte Grün darin anbraten.
- Bulgur und die eineinhalbfache Menge Wasser hinzugeben.
- Zugedeckt bei kleiner Hitze für circa 15 Minuten köcheln lassen, bis der Bulgur weich ist.
- Sojasauce unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Der köstliche Möhrengrün-Bulgur schmeckt warm oder kalt, als Beilage oder als sättigender Salat beim nächsten Grillfest. Nach Geschmack kannst du weitere Zutaten ergänzen, zum Beispiel Karottenscheiben, geröstete Nüsse, gewürfelte Tomaten und Gurken oder frische Kräuter der Saison. Guten Appetit!
Weitere Ideen zur Verwertung von Pflanzenteilen, die normalerweise im Abfall landen, findest du in unserem Buch:
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