
Einfach Geld sparen - die 10 wichtigsten Spartipps
Die Miete steigt, Rechnungen werden immer höher und der Einkauf im Supermarkt wird auch jeden Monat teurer. Gleichzeitig sind Gehaltserhöhungen und Beförderungen eher die Ausnahme als die Regel.
Dabei stellt man sich oft die Frage: Wie kann ich etwas Geld einsparen? Noch viel wichtiger: Ist es möglich Geld zu sparen, ohne nennenswert Lebensqualität einzubüßen?
In diesem Beitrag findest du die 10 wichtigsten Tipps und Regeln zum Geldsparen.
1. Nur das kaufen, was nötig ist
Der erste Schritt zum Geldsparen ist bewusstes Konsumieren. Dazu gehört das Hinterfragen der Notwendigkeit von manchen Käufen. Ein paar Tipps, die dabei helfen:
- Bevor du dich im Supermarkt an die Kasse stellst, nimm dir einmal bewusst fünf Minuten Zeit und reflektiere über die Dinge in deinem Einkaufswagen. Welche von diesen Produkten sind nötig? Welche sind gut für deine Gesundheit? Welche sind Spontankäufe, die eigentlich überflüssig sind?
- Gehe nur mit einer Einkaufsliste in den Supermarkt und überlege nicht erst vor Ort, was du brauchst. Wenn deine Liste kurz ist, verwende auch nur einen kleinen Korb beim Einkaufen! Weitere Tipps zum Sparen im Supermarkt findest du hier.
- Bei Kleidungsstücken, Elektronik oder anderen größeren Anschaffungen: wende rigoros die 10-Minuten-Regel oder die 30-Tage-Regel an
Tipp: Auch beim Schenken kann man viel Geld sparen, zum Beispiel mit nachhaltigen Geschenken, die (fast) nichts kosten.
2. Teilen statt kaufen
Viele Dinge musst du gar nicht besitzen, um sie zu nutzen. Das ist ein gängiges Konzept beim Mieten, im Bus und in der Bibliothek. Es lässt sich aber auch auf vielen anderen Gebieten anwenden:
- In vielen Städten wird der Besitz eines Autos immer mehr durch Car-Sharing Angebote ersetzt.
- Selten genutzte Gegenstände wie Leitern, Bohrmaschinen, Fahrradanhänger und mehr können in Leihshops oder bei teilbereiten Nachbarn ausgeliehen werden.
Auch gibt es viele Möglichkeiten, Dinge für wenig oder gar kein Geld zu erhalten:
- Auf der Plattform mundraub.org findest du heraus, welche Pflanzen auf öffentlichem Land in deiner Nähe essbare Früchte und Nüsse tragen.
- Auf der Plattform Foodsharing bieten Menschen, Organisationen und Lebensmittelhändler kostenlos Lebensmittel an, um sie vor dem Abfall zu retten.
- In Nachbarschaftsinitiativen gibt viele interessante Tauschprojekte, wie zum Beispiel Kleidertauschparties und Saatgutboxen.
3. Günstigere Optionen
Für die Dinge, die man einfach kaufen muss, gibt es auch ein paar einfache Spartipps:
- Die großen Supermarktketten haben fast alle ihre eigenen Hausmarken für gängige Lebensmittel, Reiniger und Pflegeprodukte. Diese Produkte werden oft in der selben Fabrik hergestellt, wie die Markenprodukte, und am Ende einfach anders verpackt. Die Qualität ist oft identisch zu den Markenfabrikaten. Ein Test lohnt sich in jedem Fall!
- Wenn du Dinge online einkaufst, empfiehlt sich immer ein Preisvergleich zwischen verschiedenen Anbietern. Auch der selbe Anbieter kann sehr unterschiedliche Preise für das selbe oder ähnliche Produkte aufweisen.
- Wenn du Kleidung, Elektronik oder ähnliches kaufen möchtest, lohnt sich etwas Geduld. Wie du mit deiner Geduld Geld sparst, erfährst du in diesem Beitrag.
- Viele nichtverderbliche Produkte werden auch regelmäßig im Sonderangebot verkauft. Deswegen ist es sinnvoll, diese immer etwas auf Vorrat zu kaufen. So musst du nie den regulären Preis bezahlen. Zu diesen Produkten zählen Dinge wie Toilettenpapier, Tiernahrung und Geschirrspültabs. Welche anderen Produkte du nur im Sonderangebot kaufen solltest, erfährst du hier.
4. Richtig planen
Vorbereitung ist schon mal die halbe Miete! In vielen Situation lassen sich teure Ausgaben vermeiden. Das ist insbesondere bei Reisen der Fall. Ein Pausenbrot oder sogar ein paar Müsliriegel aus dem Supermarkt sparen schnell ein paar Euro am Bahnhof oder Flughafen.
Wenn du Mahlzeiten für eine Woche im Voraus planst, kannst du sie den wöchentlichen Sonderangeboten anpassen und womöglich Großpackungen kaufen.
5. Haushaltskosten prüfen
Viele Ausgaben finden nicht an der Kasse statt, sondern werden monatlich abgebucht. Deswegen stelle diese Kostenpunkte regelmäßig auf den Prüfstand:
- Prüfe alle sechs Monate regelmäßige Kontoabbuchungen und kündige unnötige Abos und Mitgliedschaften.
- Entlarve die größten Stromfresser in deinem Haushalt.
- Nutze Umschaltleisten, um nachts und im Urlaub Fernseher, Stereoanlagen und ähnliches vom Netz zu trennen und die Stromkosten für den Standby-Betrieb zu sparen.
- Prüfe, ob dein Haus oder deine Wohnung ausreichend isoliert ist, um im Winter Heizkosten zu sparen.
- Repariere tropfende Wasserhähne so schnell wie möglich.
- Achte bei der Anschaffung von Kühlschrank, Waschmaschine, Spülmaschine & Co. auf Energieeffizienz. Bevor du dich für ein Modell entscheidest, vergleiche die Strom- und Wasserkosten und rechne diese auf die Nutzungsdauer der Maschine hoch.
- Um Benzin zu sparen, solltest du regelmäßig den Reifendruck deines Autos prüfen und den Luftfilter wechseln.
- Tausche herkömmliche Lampen wenn möglich gegen moderne LED-Lampen.
Einmal im Jahr setzte ich mich für zwei Stunden hin, vergleiche alle regelmäßigen Ausgaben und hinterfrage ob sie noch sinnvoll sind, oder ob ich sparen könnte.
6. Selbermachen
Die meisten Mitglieder im smarticular.net Team lieben es, Dinge selbst herzustellen. Meist ist der Auslöser die Suche nach gesünderen und umweltverträglichen Alternativen. Wir gestehen, manchmal ist es aber auch nur die reine Lust am Selbermachen und Basteln. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die du sehr leicht selbermachen und damit richtig viel Geld sparen kannst:
Viele Probleme im Haushalt lassen sich mit diesen fünf preiswerten Wundermitteln sehr leicht lösen: Natron, Soda, Zitronensäure, Kernseife und Essig.
7. Mutter Natur kennen und nutzen
Gerade Stadtmenschen lernen heute nur noch wenig über das reichhaltige Angebot der Mutter Natur. Viele Dinge, die in Parks, auf Wiesen oder kleinen Waldstücken wachsen, können den Speiseplan bereichern.
- Welche Wildpflanzen du essen kannst, erfährst du auf einer Wildkräuterwanderung. Schon einfache Pflanzen wie Brennnessel, Löwenzahn, Ahorn oder Holunder lassen sich zu leckeren Mahlzeiten verarbeiten. Es ist einzig eine Frage des Know-Hows. Welche Pflanzen du wann sammelst erfährst du im Wildkräuter-Erntekalender.
- Auf mundraub.org findest du eine Karte mit vielen Bäumen und Sträuchern in deiner Nähe, die auf öffentlichen Plätzen stehen und kostenlos Lebensmittel liefern.
- Aber auch im eigenen Garten, auf dem Balkon oder sogar in der Wohnung lassen sich viele Nutzpflanzen ziehen, die später fast kostenlose Nahrung liefern.
- Dazu kommen selbstgezüchtete Kräutertees auf der Fensterbank, nur eine von vielen kostenlosen Möglichkeiten Tee zu trinken.
Kostenlosen Dünger liefern deine Küchenabfälle, manche von ihnen bilden sogar die Grundlage für neue Pflanzen. In vielen Gegenden kannst du sogar umsonst Saatgut erhalten.
8. Nutze Dinge länger und werte sie auf
Oft werden wir in Versuchung gebracht, Dinge achtlos wegzuwerfen und durch Neues zu ersetzen. Das ist ein relativ neuer Trend. Noch in meiner Kindheit wurden Socken geflickt und Kleidungsstücke an zwei oder mehr Kinder vererbt.
Überlege, ob du Dinge nicht aufbessern oder reparieren kannst. Einen alten Stuhl neu zu beziehen kostet nur einen Bruchteil des Preises eines neuen Stuhls. Wenn du nicht weißt, ob und wie man einen Gegenstand reparieren kann, dann recherchiere, ob es ein Repair-Café in deiner Nähe gibt. Hier treffen sich Menschen mit verschiedenen Kenntnissen und Spaß am Reparieren, um kaputte Gegenstände wieder flott zu machen.
Manche ausgedienten Gegenstände kannst du auch leicht umfunktionieren und neu verwenden. In unserer Kategorie Upcycling findest du einige interessante Ideen dafür. Zum Beispiel kannst du aus alten T-Shirts ganz schnell Tragetaschen zaubern. Oder schau doch mal nach, was alles in einer einfachen Kartoffelschale steckt!
9. Bleib gesund
Einer der wichtigsten Spartipps ist zugleich der wichtigste für deine allgemeine Lebensqualität: Achte auf deine Gesundheit und hüte deinen Körper. Ich weiß, das bekommen wir immer wieder gesagt und hängt uns hin und wieder sprichwörtlich zum Hals heraus.
Wenn wir aber einmal in uns gehen, ist dies wirklich ein wichtiger Aspekt. Ein ungesunder Lebensstil kostet mittelfristig viel Geld für Arzneimittel, Zuzahlungen für Arztbesuche, Arbeitsausfälle und mehr.
Deswegen ist deine Gesundheit nicht nur wichtig für das Wohlbefinden, sondern auch für deinen Geldbeutel. Es kann sich schnell auszahlen, etwas mehr Geld für natürliche, gesunde und wenig verarbeitete Nahrung auszugeben. Auch das regelmäßige Investieren von etwas Zeit in Sport und Bewegung an der frischen Luft zahlt sich mittelfristig aus.
Grundsätzlich gilt die Faustregel, je gesünder du heute lebst, desto weniger Geld musst du morgen ausgeben.
Dabei kann auch unser Buch helfen – mit preiswerten Naturheilmitteln und bewährten Rezepturen:
10. Erleben statt besitzen
Es ist egal was wir besitzen, ins Grab nehmen wir davon nichts mit. Viel wichtiger als teure Gegenstände und Statussymbole sind Freunde und Erinnerungen.
Lade deshalb lieber öfter deine Freunde ein und unternimm etwas mit ihnen:
- Gemeinsam kochen
- Gesellschaftsspiele
- Radtouren
- Ein euch unbekanntes Stadtviertel erkunden
- Picknicks im Park
Es gibt genügend kostenlose Gelegenheiten, um miteinander freudig durchs Leben zu gehen, ohne viel Geld auszugeben.
Die selbe Regel lässt sich auf Geschenke anwenden. Statt gekaufter Gegenstände und Einkaufsgutscheine verschenke lieber persönliche Gutscheine für gemeinsame Erlebnisse. Hier findest du einige Ideen für kostenlose und unbezahlbare Geschenke.
Alternativ sind hier Ideen für Nachhaltige und sinnvolle Geschenke und ein paar schöne Anregungen für gute und preiswerte Hochzeitsgeschenke!
Das sind nur die 10 wichtigsten Tipps um Geld zu sparen. Viele weitere Geldspartipps findest du in diesem Beitrag.
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