
Lebensmittel nicht verschwenden, sondern retten!
Ärgerst du dich auch darüber, wenn Lebensmittel einfach weggeworfen werden? Wie selbstverständlich landen viele Lebensmittel in Restaurants und Geschäften im Müll, weil zu viel eingekauft wurde und nicht mehr rechtzeitig an Kunden verkauft werden kann. Und selbst zu Hause werfen wir oft noch viel weg.
Es wird geschätzt, dass im deutschsprachigen Raum ca. 30-50% der Lebensmittel im Abfall landen. Dadurch steigen weltweit die Lebensmittelpreise, was zu Hunger und Armut beiträgt.
Ist es möglich, diese Verschwendung zu verringern?
Die Betreiber der Plattform foodsharing (Deutschland, Österreich, Schweiz) möchten ihr ein Ende setzen. Sowohl Privathaushalte als auch Restaurants und Geschäfte können hier überschüssige Lebensmittel zum Abholen anbieten.
Das Konzept ist einfach: Wenn du überflüssige Lebensmittel hast, logge dich auf der Seite oder der Smartphone App ein, um andere Mitglieder davon in Kenntnis zu setzen.
Falls dir Zutaten für ein Gericht fehlen oder sich unerwartet Gäste anmelden und du mehr kochen musst, zeigt dir die Plattform an, welche Lebensmittel in deiner Umgebung abzugeben sind. Angebotene Waren können reserviert und nach Verabredung übergeben werden.
Es gibt sogar Restaurants und Geschäfte, mit denen die Plattform direkt zusammenarbeitet. Überschüssige Lebensmittel, welche nicht von Tafeln oder Mitarbeitern genutzt werden, können von Freiwilligen abgeholt und auf foodsharing.de angeboten werden.
Die Seite hat ein paar generelle Regeln, welche Teilnehmer beachten sollten:
- Das ganze Konzept basiert auf vertrauensvoller und ehrlicher Zusammenarbeit. Das ist insbesondere bei der Beschreibung von verfügbaren Lebensmitteln wichtig. Grundsätzlich sind keine Lebensmittel mit einem Verbrauchsdatum zugelassen.
- Aus rechtlichen Gründen werden keine verderblichen Lebensmittel wie Fisch, Fleisch oder rohe Eierspeisen angeboten.
- Wenn ein Termin zur Essensübergabe vereinbart wird, sollte dieser auch eingehalten werden.
Neben der Seite selbst und der App, gibt es auch Gruppen auf sozialen Netzwerken zum schnelleren Austausch und zur Ideenkommunikation. Zum Beispiel:

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Andere Beispiele der Sharing Economy findest du hier.
Was hältst du von dem Konzept? Hast du schon Erfahrungen damit oder mit ähnlichen Konzepten?