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Kastanien: Das alles kannst du damit machen!

Bist du schon Kastanien-Fan? Falls nicht lohnt es sich, sich einmal genauer mit den Früchten der Rosskastanie zu beschäftigen! Denn Kastanien lassen sich zu zahlreichen nützlichen und heilsamen Dingen verarbeiten, wodurch sie sogar den Kauf des einen oder anderen Produkts überflüssig machen können.

Wahrscheinlich hast du schon einmal mit Kastanien gebastelt. Darüber hinaus gibt es aber noch viele weitere interessante Anwendungen – vom Wäschewaschen, über das Zähneputzen, bis hin zu Heilanwendungen bei Krampfadern und Durchfall.

Inhaltsstoffe und Wirkung der Kastanie

Kastanien, genauer gesagt Rosskastanien tragen grüne, stachelige Früchte, in deren Innerem bis zu drei braune Samen zu finden sind. Diese enthalten unter anderem

  • Saponine
  • Aescin
  • Flavonoide
  • Cumarine
  • Gerbstoffe
  • und verschiedene Nährstoffe.

Saponine sind seifenähnliche Wirkstoffe, die auch konzentriert in Efeu-Blättern und einigen anderen Pflanzen vorkommen. Aescin ist ein Gemisch aus verschiedenen Saponinen, das bei Venenbeschwerden und Entzündungen eingesetzt wird – zum Beispiel bei Krampfadern, Ödemen, Schwellungen und Blutergüssen.

Im Handel findest du die Wirkstoffe der Rosskastanie zur äußeren Anwendung, z.B. als Venengel und zur inneren Anwendung, z.B. als Kapsel. Alternativ kannst du dir die Wirkstoffe aber auch einfach und preiswert zunutze machen, indem du Rosskastanien sammelst und weiterverarbeitest.

Rosskastanien haltbar machen als Kastanienpulver

Für fast alle Kastanien-Anwendungen ist es sinnvoll, im Herbst einen kleinen Vorrat anzulegen. Da die Samen leicht schimmeln, empfiehlt es sich, sie gründlich zu trocknen. Am einfachsten geht das, indem du die Samen mit einem Messer grob zerkleinerst und ausgelegt auf einem Leinentuch oder in einem selbst gebauten Trockenrahmen in der Sonne trocknest.

Wenn du größere Mengen lagern möchtest, ist es sinnvoll, die aus den Samen Rosskastanienpulver selber zu machen. Das Pulver trocknet schnell, benötigt weniger Platz und lässt sich einfach weiterverwenden.

Kastanienpulver lässt sich leicht selbst herstellen: Kastanien trocknen, Kastanienmehl selber machen und ganzjährig die Kraft der Rosskastanie nutzen!

Kastanienwaschmittel herstellen

Unsere Lieblingsanwendung für Rosskastanien ist das Wäschewaschen. Statt teuren Waschmitteln aus dem Supermarkt liefert uns die Natur dieses kostenlose Waschmittel.

Genauso wie der weitbekannte Waschnussbaum aus Indien gehört auch die Kastanie zu der Familie der Seifenbaumgewächse. In vielen Bioläden werden Waschnüsse schon länger zum ökologischen Waschen angeboten. Leider hat die gestiegene Nachfrage auf westlichen Märkten zu einer extremen Verteuerung in den Ursprungsländern geführt, wo nun verstärkt mit industriell hergestellten, chemischen Waschmitteln gewaschen wird. Und das vielerorts ohne funktionierendes Abwassersystem.

Auch deshalb empfiehlt es sich, zum umweltfreundlichen Waschen auf heimische Rosskastanien zurückzugreifen. In einem ausführlichen Beitrag erfährst du, wie du mit Rosskastanien ganz natürlich deine Wäsche waschen kannst. In einem weiteren Beitrag findest du Antworten auf viele Fragen, die bei der Verwendung von Kastanienwaschmittel aufkommen.

Tipp: Statt es selbst herzustellen, kann man umweltfreundliches Kastanienwaschmittel inzwischen auch kaufen.

Waschmittel liegt quasi auf der Straße: Aus den Früchten der Rosskastanie kannst du ganz leicht Kastanien-Waschmittel selber machen - gut zu Haut und Umwelt!

Putz- und Spülmittel aus Kastanien

Ähnlich wie das Kastanienwaschmittel, lässt sich ein natürlicher Haushaltsreiniger mit Rosskastanien herstellen. Er eignet sich zum Reinigen für Küche, Bad und Wohnzimmer und kann auch als umweltfreundliches Geschirrspülmittel verwendet werden.

Rosskastanien sind nicht nur zum Basteln und Wäschewaschen zu verwenden. Finde heraus, wie du mit ihnen eine natürliche und wirksame Putzhilfe herstellst!

Gesichtsmaske mit Kastanie

Zur Hautreinigung und Beruhigung angespannter und fettiger Haut kannst du eine Maske mit Kastanien herstellen. Nimm hierzu ungefähr zwei Esslöffel des Kastanienpulvers und zermahle es mit einer Kaffeemühle oder einem Mörser zu feinem Kastanienmehl. Rühre das Mehl mit etwas Wasser an, trage die Maske auf und lasse sie ungefähr 10 Minuten einwirken, bevor du sie mit lauwarmem Wasser abspülst.

Zahnputzpulver mit Kastanie

Wenn du Zahnputzpulver oder Kurkuma zum Aufhellen der Zähne verwendest, dann solltest du etwas Kastanienpulver herstellen und deiner Zahnpflege beigeben. Kastanien reinigen, desinfizieren und wirken entzündungshemmend und gewebefestigend. Ein Rezept für aufhellendes Kastanien-Zahnputzpulver findest du hier.

Mit Kastanien kann man nicht nur Wäsche waschen, sondern auch die Zähne putzen. Dank Rosskastanien, Natron und Salbei werden Zähne wieder weiß!

Badezusatz mit Kastanie

Ein alter Brauch besagt, dass man drei Kastanien in der Hosentaschen tragen sollte, um gegen Rheuma und Gicht vorzubeugen. Eine direktere und intensivere Anwendung ist ein Vollbad mit Rosskastanien. Es regt gleichzeitig die Durchblutung an.

Weiche dafür ungefähr ein halbes bis ganzes Kilogramm Rosskastanien (mit Schale, grob zerkleinert) über Nacht in fünf Liter Wasser ein. Kurz vor der Anwendung das Wasser mit den Kastanien nochmals kurz aufkochen, 30 Minuten köcheln lassen und den Sud durch ein Sieb ins Badewasser gießen.

Duschgel mit Kastanien

Wenn es nur die schnelle Dusche sein soll, kannst du die Kastanien in einem Duschgel verarbeiten. Zusammen mit einem Apfel oder einer Quitte sowie Leinsamen lässt sich schnell ein komplett biologisches Duschgel herstellen.

Rosskastanien-Shampoo

Das oben erwähnte Duschgel kannst du auch zum Haarewaschen verwenden. Wenn du aber besondere Anforderungen an deine Haarpflegeprodukte stellst, lohnt sich die Herstellung eines speziellen Shampoos mit Kastanien und anderen pflegenden Zusatzstoffen.

Kastanien-Tinktur selber machen

Die wertvollen Inhaltsstoffe der Rosskastanie lassen sich auch in Form einer Tinktur nutzen. Zur Herstellung einer Tinktur wird Alkohol verwendet, um Kräutern, Früchten oder Samen ihre Wirkstoffe zu entziehen. Eine Tinktur aus Rosskastanien oder Rosskastanienblüten ist schnell angesetzt und benötigt mindestens drei Wochen Ruhezeit zur Reifung.

Danach lässt sie sich zur Herstellung von Cremes, Salben oder Venengels einsetzen. Auch eine innere Anwendung zur Stärkung der Blutgefäße ist möglich.

Die Rosskastanie ist ein wirksames Heilmittel gegen Rheuma, Krampfadern, Hämorrhoiden und viel mehr. So stellst du die heilende Kastanien-Tinktur her!

Kastaniensalbe herstellen

Wenn deine Kastanientinktur gereift ist, kannst du mit ein paar weiteren natürlichen Zutaten eine  Kastaniensalbe selber machen. Sie wirkt gefäßstärkend und entzündungshemmend und wird bei Venenproblemen, Ödemen und Entzündungen angewendet.

Kastanien begegnen uns im Herbst auf vielen Wegen. Was du alles Nützliches und Gesundes damit machen kannst, erfährst du hier!

Blattläuse mit Kastaniensud bekämpfen

Die Saponine der Kastanien helfen auch bei der sanften Bekämpfung von Blattläusen. Ein Sprühmittel gegen Blattläuse erhältst du aus einem Sud mit zirka 16 Kastanien je Liter Wasser. Und so geht du vor:

  1. Halbierte Kastanien oder getrocknetes Kastanienpulver kurz aufkochen und ungefähr 30 Minuten köcheln lassen.
  2. Den Kastaniensud abkühlen lassen und abseihen.
  3. Den fertigen Rosskastaniensud in eine Sprühflasche füllen und befallene Pflanzen nach Bedarf besprühen.

Tipp: Hier findest du dieses und weitere ökologische Mittel gegen Blattläuse.

Machen dir die Läuse Ärger? Egal ob Wollläuse, Blutläse oder normale Blattläuse, in dieser Liste findest du garantiert ein funktionierendes Gegenmittel!

Speisestärke aus Rosskastanien gewinnen

Zu Notzeiten wurde die Rosskastanie auch als Nahrungsmittel verwendet. Die Samen enthalten viel Stärke und einen hohen Eiweißanteil, sind aber nicht direkt verzehrbar. Um bekömmlich zu werden, müssen sie ähnlich wie Eicheln zunächst entbittert werden. Dies geschieht, indem die Kastanien geschält über Nacht in Wasser eingeweicht werden. Am nächsten Tag gießt man das Wasser ab und kocht die Kastanien in frischem Wasser auf, welches danach ebenfalls weggegossen wird.

Die entbitterten Kastanien können dann zu Mehl verarbeitet und wie Speisestärke genutzt werden. Probiert haben wir das noch nicht, können dazu also keine Empfehlung abgeben. Wenn du damit Erfahrung hast, würden wir uns über einen Kommentar von dir freuen.

Tipp: Auch Maronen bzw. Esskastanien haben Einiges zu bieten und lassen sich vielfältig verarbeiten – zum Beispiel zu einer köstlichen Maronencreme.

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Mehr Informationen zur Rosskastanie und anderen nützlichen Wildpflanzen findest du auf KostbareNatur.net

Wofür verwendest du die Samen der Rosskastanie? Wir freuen uns auf deine Erfahrungen und Ergänzungen unter dem Beitrag!

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