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Kartoffelschalen nicht wegwerfen, sondern als biologisches Spülmittel nutzen!

In einem anderen Beitrag haben wir gezeigt, was die Stärke der Kartoffel so alles kann. Die Kartoffel hat dank des enthaltenen Solanin ein weiteres Einsatzgebiet. Solanin schäumt ebenso wie das Saponine des Efeus und verhält sich wie Seife. Was liegt also näher als die Kartoffelschalen für ein selbst gemachtes Geschirrspülmittel zu nutzen.

Die größte Solanin-Anhäufung haben Frühkartoffeln, grüne Kartoffelschalen und Triebe. Aber auch die niedrige Konzentration in normalen Kartoffelschalen ist schon ausreichend. Wenn du das nächste Mal Kartoffeln schälst, wirf die Schalen nicht weg. Du kannst sie, anstatt sie auf den Kompost, in die Biotonne oder in den Bokashi Haushaltskomposter zu entsorgen, zum Ansetzen des biologischen Kartoffel-Spülmittels verwenden.

Alles was du für das Kartoffelspülmittel benötigst:

  • ein Gefäß, z.B. ein großes Schraubglas oder Einmachglas
  • Kartoffelschalen von ca. 8 mittelgroßen Kartoffeln
  • optional 1 Teelöffel Waschsoda (aus der Drogerie-Abteilung oder z.B. hier bestellen, mehr dazu weiter unten)
    ca. 750 ml kochendes Wasser

Kartoffeln sich nicht nur lecker, ihre Schalen sind sehr vielseitig einsetzbar. Finde heraus, wie du sie als biologisches Spülmittel weiter verwendest!

So stellst du Spüli aus Kartoffeln her:

  1. Kartoffeln vor dem Schälen gründlich waschen
  2. Kartoffeln schälen und die Schalen in das bereitgestellte Gefäß geben (z.B. ein Einmachglas)
  3. Mit kochendem Wasser auffüllen, fest verschließen und nach einer ersten Abkühlung von 30 – 45 Minuten das erste Mal schütteln
  4. Wiederhole das Schütteln immer mal wieder, dabei bildet sich Schaum, ähnlich wie beim Efeu-Spülmittel 
  5. Wenn das Gefäß abgekühlt ist, im Kühlschrank aufbewahren
  6. 12 Stunden nach dem Ansetzen die Flüssigkeit durch ein Sieb gießen und in eine Flasche füllen

Dein biologisches Spülmittel ist nun einsatzfähig! Verwende abhängig von der Größe deines Geschirrberges und dem Verschmutzungsgrad bis zu einer Tasse des Spülis.

Kartoffeln sich nicht nur lecker, ihre Schalen sind sehr vielseitig einsetzbar. Finde heraus, wie du sie als biologisches Spülmittel weiter verwendest!

Tipps:

  • Schnellvariante: Das Kochwasser der Kartoffeln kannst du auch abgießen und direkt als Spülmittel verwenden. Du brauchst hier allerdings bis zu zwei Tassen, um eine gute fettlösende Reinigungskraft im Spülwasser zu erzielen.
  • Zur Reinigung empfiehlt sich ein Spüllappen anstelle einer Spülbürste, denn biologische, selbstgemachte Spülmittel sind nicht so dickflüssig.
  • Nach dem Waschen solltest du das Geschirr mit klarem, warmem Wasser nachspülen.

Achtung: Da es sich hier, ebenso wie beim Efeu-Geschirrspülmittel, um ein Naturprodukt handelt, kann es schnell zu einer Gärung kommen. Du erkennst die beginnende Zersetzung am leicht säuerlichen Geruch. Das Spüli ist dann nicht mehr verwendbar und sollte entsorgt werden.

Um diesen Prozess möglichst lange hinauszuzögern, haben sich folgende Vorkehrungen als hilfreich erwiesen.

  • Setze nicht mehr als die angegebene Menge an.
  • Lagere dein Kartoffel-Spüli immer im Kühlschrank. So ist es zirka 8 Tage haltbar.
  • Du kannst Schalen und Wasser zunächst in einen Topf geben und mindestens 5 Minuten am Siedepunkt ziehen lassen, bevor du beides in das bereitgestellte Gefäß abgießt.
  • Optional: Gib einen Teelöffel Waschsoda hinzu, dadurch werden Keime beseitigt und die Fettlösekraft des fertigen Spülis gesteigert.

Moment mal – ist Solanin nicht giftig?

Das stimmt – Kartoffeln, wie auch Tomaten und andere Nachtschattengewächse, können wegen des Solanin-Anteils in großen Mengen giftig sein. Solanin ist bei hohen Temperaturen wasserlöslich und findet sich teilweise im Kochwasser wieder. Es wird empfohlen, das Kochwasser nicht weiter für Nahrungsmittel zu verwenden.

Allerdings ist heutzutage der Solanin-Gehalt der Kartoffelsorten durch Züchtungen erheblich gesenkt, wodurch eine Vergiftung unwahrscheinlich ist. Auch alte Kartoffelsorten gelten in normalen Mengen als unkritisch. Dass Kartoffelschalen früher als giftig gegolten haben, ist auch darin begründet, dass man früher in Notzeiten sehr einseitig und auch vermehrt ausgetriebene, grüne Kartoffeln oder auch Schalen gegessen hat. Häufig werden heutzutage die Schalen der Kartoffel wegen ihrer wertvollen Ballaststoffe sogar bewusst mitgegessen.

Obwohl das Spüli im Spülwasser weiter verdünnt wird, ist ein Nachspülen des Geschirrs sicher eine sinnvolle Vorkehrung. Hier kannst du dich über die Solanin-Anteile in Kartoffeln von 1943 und heute informieren.

Diese und viele weitere Tipps, wie du vermeintliche Küchenabfälle noch sinnvoll weiterverwenden kannst, findest du in unserem Buch:

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Hast du dieses natürliche Spülmittel schon getestet? Wie waren deine Erfahrungen? Teile sie bitte in den Kommentaren, damit sie auch anderen von Nutzen sein können.

Weitere Verwendungsmöglichkeiten von Küchenabfällen findest du in diesen Beiträgen:

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