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Heilende Anwendungen für Thymian - weit mehr als nur ein Küchenkraut

Ein alter Spruch besagt: “Der nächste Schnupfen kommt bestimmt, doch nicht zu dem, der Thymian nimmt!” Und tatsächlich gilt der echte Thymian schon sehr lange als wichtige Heilpflanze. Die alten Griechen schätzten ihn, er wurde auch von Hildergard von Bingen erwähnt und 2006 zur Heilpflanze des Jahres gewählt.

Über die Namensgebung des Thymians gibt es verschiedene Theorien, sicher ist jedoch, dass er nach dem altgriechische Wort für Rauch, “thymos” benannt ist. Ob die alten Griechen mit dem Thymian Rauchopfer darbrachten oder ob er wegen seines rauchigen Geschmacks so benannt wurde, ist unklar. Der Thymian war lange Zeit ein Symbol für Tapferkeit und früher schenkten die Damen ihren Rittern vor dem Kampf Thymianzweige.

Heute ist Thymian hauptsächlich als Küchenkraut bekannt und beliebt, besonders zum Würzen von Kartoffeln und Steaks. Wie so viele Kräuter ist auch der Thymian ein kleines aber feines Vitalstoffpaket, das unserer Gesundheit sehr gute Dienste leisten kann.

Heilsame Eigenschaften des Thymians

Nicht nur gegen Schnupfen ist Thymian gut, er kann noch eine ganze Reihe anderer Beschwerden lindern. Vor allem ist er eine der wichtigsten Heilpflanzen zur Behandlung von:

  • Husten
  • Bronchitis
  • Asthma
  • Halsschmerzen (zum Gurgeln)
  • Blasen- und Nierenleiden
  • Magenschmerzen und Verdauungsproblemen

Bei Husten und Bronchitis hilft zum Beispiel ein Thymian-Tee. Verwende dafür einen bis zwei Teelöffel getrockneten Thymian auf 250 ml kochendes Wasser und lasse diesen Tee zehn Minuten ziehen. Wichtig ist dabei, die Tasse oder das Glas abzudecken. So verhinderst du das Entweichen der wichtigen ätherischen Öle. Nach dem Ziehen abseihen und trinken. Besonders wirkungsvoll ist Thymian-Tee, wenn er mit Honig genossen wird, denn dadurch löst sich der Schleim aus den Bronchien leichter.

Um die schleimlösende Wirkung zu verstärken, kann zusätzlich mit Thymian inhaliert werden.

Du kannst mit Thymian auch verschiedene hausgemachte Heilmittel gegen Schnupfen, Husten und andere Erkältungsbeschwerden selbst herstellen. Dazu gehören leckere und gesunde Halsbonbons, Hustensaft oder einfache Hustentropfen. Sogar eine Erkältungssalbe, die auch für kleine Kinder geeignet ist, kann mit Thymian ganz leicht zubereitet werden.

Bei Halsschmerzen hilft Gurgeln mit lauwarmem, ungesüßtem Tee. Gegen Magenbeschwerden soll der Tee ungesüßt getrunken werden.

Eine Erkältung kannst du mit einem wohltuenden Thymianbad lindern. Hierfür benötigst du etwa 200 g blühendes oder getrocknetes Thymiankraut, welches du mit zwei Litern Wasser erhitzt, aber nicht zum Kochen bringst. Lasse diesen Sud 15 Minuten ziehen und schütte ihn ins ungefähr 38 Grad warme Badewasser. Genieße das Bad für mindestens 15 Minuten und lege dich danach möglichst sofort schlafen.

Thymian ist auch eine sehr gute Zutat für selbstgemachtes Badesalz.

Hier findest du eine Einführung und einen Baukasten zur Herstellung vielfältiger Badezusätze. So kannst du eigene Heil- und Pflegebäder ganz nach deinen Bedürfnissen und Vorlieben zusammenstellen.

Bei rheumatischen Gelenkschmerzen wirkt Thymian als natürliches Schmerzmittel. Dafür werden die Gelenke mit einer Thymian-Tinktur eingerieben. Wie du Tinkturen selbst herstellen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Dank seiner pilztötenden Wirkung ist Thymian auch ein hervorragendes Mittel gegen fettige Schuppen.

Auf das Nervensystem wirkt Thymian beruhigend und kann bei Schlafstörungen eingesetzt werden. Trinke hierfür einen Thymian-Tee oder nutze ein Kräuterkissen.

Thymian in der Küche

Thymian gehört zu den beliebtesten Würzkräutern in der Küche und ist eine der wenigen Pflanzen, die längeres Mitkochen vertragen. Er passt zu Pilzgerichten, Wildfleisch und -geflügel, Kaninchen, Rind-, Kalb- und Schweinefleisch. Da er beruhigend auf den Magen wirkt, passt er besonders zu fetten, schweren Speisen, die lange geschmort werden, wie z.B. Coq au vin. Ebenso lecker schmeckt er in Linsensuppe und anderen Eintopfgerichten.

Hier zeige ich dir ein besonderes und wenig bekanntes Rezept nach Alfons Schuhbeck für Thymianbutter, die wunderbar zu kurzgebratenem Fleisch oder Fisch passt:

  1. Butter bei milder Hitze in einer Pfanne schmelzen.
  2. Zwei bis drei Knoblauchzehen und einige Ingwerscheiben sowie zwei oder drei frische Thymianzweige in der Butter ziehen lassen, mit Chiliflocken würzen.
  3. Abkühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren.

Wenn du getrockneten Thymian verwendest, dann solltest du etwas weniger nehmen, da das getrocknete Kraut viel geschmacksintensiver ist als die frische Pflanze.

Thymian gedeiht nicht nur im Garten, du kannst dieses schöne Gewürz auch auf einer sonnigen Fensterbank ziehen. Bei den Stadtgärtnern findest du Thymian-Samen und viele andere Küchenkräuter.

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Thymian ist nicht nur ein sehr gutes Küchenkraut. Er kann uns bei Erkältungen und vielen anderen Beschwerden gute Dienste leisten.

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