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10 wunderbare Anwendungen für Lavendel - Nicht nur schön anzuschauen

Ich kenne nur wenige Pflanzen, die so universell einsetzbar sind wie der Lavendel. Sogar für Kinder und ältere Menschen ist Lavendel ein gut verträgliches Kraut für Gesundheit und Wohlbefinden, praktisch ohne Nebenwirkungen. Die hilfreichsten Anwendungen haben wir deshalb für dich aufgelistet.

Bereits die Römer verbrannten vor Jahrhunderten Lavendelzweige zur Abwehr von Krankheiten. In der Geburtshilfe zählt ätherisches Lavendelöl schon seit jeher zu den hilfreichsten Ölen.

Seine Ursprünge hat Lavendel in den französischen Seealpen und der Provence, Spanien, Marokko und Argentinien. Wilder Lavendel wächst im gesamten Mittelmeergebiet, hat aber auch hierzulande längst die Gärten erobert. Die wunderschönen Blüten in Violetttönen geben herrliche Farbtupfer im Kräuterbeet und verströmen einen intensiv frischen Duft.

Wenn du selbst in der glücklichen Lage bist, einen Garten oder Balkon zu haben, dann empfehle ich die ein oder andere Lavendelpflanze. Ganz nebenbei helfen die Pflanzen auch gegen AmeisenMücken und Läuse, da diese den Geruch meiden.

Lavendel ist aber nicht nur ein Augenschmaus. Das hübsche Kraut wird gern getrocknet und weiterverarbeitet. Es findet Anwendung in Tees, Kräutermischungen, Duftsäckchen, als ätherisches Öl, in diversen kosmetischen Produkten und vielem mehr. Sogar Putzmittel und Waschpulver kann man damit anreichern. Wobei in industriell hergestellten Reinigungsmitteln das natürliche Lavendelöl fast immer durch synthetischen Duftstoff ersetzt wird.

Lavendel in Kosmetik und Pflegeprodukten

1. Badezusatz

Ein starker Sud aus Lavendelblüten im Badewasser ergibt ein herrlich duftendes, entspannendes Vollbad. Es hilft bei Ruhelosigkeit, Lärmempfindlichkeit, Rheuma und Muskelkater. Gib hierfür ungefähr 50 g getrocknete Lavendelblüten in einen Liter Wasser und bringe ihn zum Kochen. Lasse ihn weitere 10 Minuten zugedeckt köcheln.  Abgesiebt wird dieser Sud ins Badewasser gegeben.

Das Badewasser sollte nicht wärmer als Körpertemperar sein. Für den Kreislauf ist ein Bad von mindestens 20, besser noch 30 Minuten ratsam. Besonders abends vor dem Schlafenlegen ist das Lavendelbad sehr zu empfehlen. „Aufgekratzte“ Kinder und gestresste Erwachsene können dadurch wunderbar zur Ruhe kommen.

Alternativ kannst du deine eigenen Badepralinen mit ätherischem Lavendelöl herstellen.

2. Lavendelessig

Lavendelessig ist ein tolles Gesichtswasser für fettige Haut oder bei Akne. Es stimuliert das Wachstum neuer Hautzellen und reguliert die Talgdrüsentätigkeit.

Pflücke für das Gesichtswasser am besten frische Lavendelblüten und lege sie für eine Woche in guten Essig. (eventuell sogar deinem selbstgemachten Essig?) Tägliches Schütteln führt zu einem intensiveren Ergebnis. Zum Schluss abseihen und in Flaschen füllen – fertig ist ein wunderbares, pflegendes Gesichtswasser.

Sparsam dosiert kann dieser Essig auch als besondere Salatwürze verwendet werden!

3. Lavendelöl

Ein Mazerat aus Lavendel lässt sich wunderbar anwenden als Massage-, Körper-, und Badeöl. Auch zur Herstellung einer eigenen Salbe oder Lippenpflege kann man es verwenden.

Verwende für einen kalten Ölauszug am besten frisches Kraut und schichte es mitsamt Blüten, Blättern und Stängeln in ein Glas, bis zu einem Drittel Füllhöhe. Am besten eignen sich dafür Einmachgläser mit Bügelverschluss. Dann füllst du es mit kaltgepresstem Pflanzenöl (ich verwende gern Mandelöl) auf und lässt das Glas verschlossen an einem warmen Ort stehen.

Wichtig ist, dass immer alle Pflanzenteile mit Öl bedeckt sind, da sich ansonsten rasch Schimmel bildet. Nach sechs bis acht Wochen ist der Auszug fertig und kann durch ein sauberes Leinentuch oder auch durch einen Nussmilchbeutel gefiltert werden. Im Kühlschrank ist das Öl etwa sechs Monate lang haltbar.

Um die heilsamen Wirkungen von Lavendel nutzen zu können, kann man beruhigendes, entspannendes Lavendelöl selber machen und vielseitig einsetzen.

4. Lavendeltinktur

Zur Herstellung einer Tinktur wird eine Handvoll vom frischen Lavendelkraut benötigt. In einem Glas werden die Pflanzenteile mit 1/4 l gutem Schnaps übergossen (mind. 40% Vol.) und für zehn Tage an einen warmen Ort gestellt. Anschließend abseihen und in eine Flasche füllen.

Mit dieser Tinktur kannst du selbst gemachte Kosmetikprodukte, wie zum Beispiel Zahnpasta oder Handcreme aufwerten. Sie wird auch gern als Tonikum bei Haarausfall angewendet.

Eine detaillierte Anleitung zur Herstellung der Lavendel-Tinktur findest du hier.

5. Duftkissen

Lavendel im Kleiderschrank lässt die Wäsche frisch duften und hält außerdem sehr effektiv Motten fern. Hänge zu diesem Zweck ein mit getrockneten Blüten gefülltes Baumwollsäckchen in den Schrank. Alternativ und ganz ohne Nähen lässt sich eine Socke mit Lavendel füllen.

Wenn das Säckchen seinen Duft verliert, einfach kräftig durchkneten, und schon verströmt es wieder angenehmen Lavendelduft. Mit der Zeit verlieren sich die Duftstoffe und das Kissen hat keine Wirkung mehr. Ersetze die Blüten dann einfach durch eine frische Füllung, und genieße wieder frischen Lavendelduft im Kleiderkasten.

Ein Schlaf-Kräuterkissen mit reichlich Lavendel sorgt für einen tiefen Schlaf. Es hält aber auch Hausstaub-Milben fern.

Für ein größeres Kissen eignen sich als Füllstoff Zirbelholzspäne oder andere Späne von unbehandeltem Holz, oder auch Dinkelkörner. Mische dazu je nach Größe und gewünschter Duftintensität getrocknetes Lavendelkraut mit dem Füllstoff deiner Wahl, und genieße einen guten Schlaf. Die Wirkung kann mit wenigen Tropfen Zirbenöl intensiviert werden.

Lavendel in der Küche

6. Lavendelbutter

Lavendelbutter ist eine originelle Abwechslung und sehr schnell hergestellt. Als salzige Variante harmoniert sie sehr gut mit frischem Brot (z.B. selbstgemacht im Brotbackrahmen), Baguette, Kartoffeln und Fleisch. Zur Herstellung mischst du 125 g Butter mit 1 TL getrockneten Lavendelblüten, 1-2 TL Petersilie und Salz nach Geschmack.

Süße Lavendelbutter hingegen wird gern zu Weißbrot, Muffins oder Scones gegessen. Für diese Butter mischst du 125 g zimmerwarme Butter mit 1 TL getrockneten Lavendelblüten und 4 TL Honig.

Wie du selbst Butter herstellen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

7. Tee

In Form von Tee unterstützt Lavendelkraut bei sämtlichen nervösen und stressbedingten Zuständen. Der Tee beruhigt und gleicht aus, ohne müde zu machen, sei es zum Beispiel vor einer Prüfung, bei wichtigen finanziellen Entscheidungen oder anderen nervlichen Belastungen. Auch bei körperlichen Symptomen wie Einschlafstörungen, Wechselbeschwerden, Nervenleiden, Bauchkrämpfen, hohem Blutdruck uvm. ist Lavendeltee eine natürlich wirksame Medizin.

Um den heilsamen Tee herzustellen, wird ein Teelöffel getrocknete Lavendelblüten mit einer Tasse heißem Wasser überbrüht. Nach 10 Minuten Ziehzeit ist der Tee fertig.

Wie bei allen Kräutertees soll wegen des Gewöhnungeffekts eine Anwendungszeit von sechs Wochen nicht überschritten werden.

Tipp: Der Lavendel-Tee ist nicht nur zur innerlichen Anwendung geeignet, sondern kann auch zu einem Lavendel-Shampoo gegen juckende Kopfhaut und Schuppen weiterverarbeitet werden.

Lavendel-Shampoo beruhigt juckende und entzündliche Kopfhaut und beugt Schuppen vor. In wenigen Schritten kannst du es leicht selbst herstellen!

Andere Tees, die deine Nerven schonen und dich beruhigen findest du hierDiese 10 gesunden und leckeren Teesorten kosten keinen Cent

8. Gewürzsalz

Auch zum Würzen kann man das herrliche Kraut verwenden. Es unterstützt ganz nebenbei die Verdauung und reguliert die Darmtätigkeit.

Lavendel hat im Geschmack Ähnlichkeiten mit Thymian und Rosmarin, allerdings nur in sparsamer Dosis. Wenn mal zu viel davon erwischt, schmeckt die Speise bitter.

Du kannst schmackhaftes Gewürzsalz herzustellen, indem du 3 Tassen Ursalz (Alternativen sind auch Meersalz oder Steinsalz) mit 3 Esslöffeln getrockneter Lavendelblüten mischt. Die beiden Zutaten werden miteinander vermengt und in einem verschlossenem Glas für eine Woche aufbewahrt. Danach die Lavendelblüten mit einem groben Sieb vom Salz trennen und sparsam genießen. Wer es gern intensiv mag, lässt die Lavendelblüten im Salz und zerkleinert beides in der Küchenmaschine.

9. Lavendelmarmelade

Dieses Rezept eignet sich, wenn du viel Lavendel in deinem Garten ernten kannst. Für ungefähr 500 g Marmelade werden 30 g Lavendelblüten, 500 ml Wasser und Gelierzucker benötigt. Die Herstellung ist einfach:

  1. Wasser abmessen
  2. Lavendelblüten hinzugeben und pürieren
  3. Mit Gelierzucker laut Packungsangabe einkochen
  4. In heiß ausgespülte Gläser abfüllen, verschließen und auskühlen lassen

10. Im selbstgemachten Anti-Mückenmittel

Ich nutze den Lavendel auch gern in meinem Anti-Mückenspray und einer Anti-Mücken-Creme. Dazu nehme ich Lavendelblüten und Spitzwegerich und stelle einen Auszug her. Zusammen mit etwas Wasser, Alkohol und ätherischen Ölen ist ein wohlriechendes und effektives Mittel gegen Mücken schnell gemacht!

All diese Anwendungsmöglichkeiten und tollen Eigenschaften machen Lavendel zu einer meiner Lieblingspflanzen. Im Anbau ist sie sehr genügsam, zudem versorgt sie uns mit schönen Blüten, heilendem Duft und würzigem Geschmack.

In unseren Buchtipps kannst du mehr über Lavendel und andere heilsame Kräuter erfahren:

In einem eigenen Beitrag findest du weitere tolle Anwendungen für Lavendel in Form eines ätherischen Öls.

Verwendest auch du Lavendel wegen seiner heilenden, pflegenden oder anderer Eigenschaften? Dann berichte uns von deinen Erfahrungen!

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