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Sechs Pflanzen, die uns Ruhe und Entspannung schenken

In unserer schnelllebigen Zeit voller Hektik und Stress kommt es oft vor, dass unsere Nerven blank liegen. Die Aufgaben, die wir täglich bewältigen müssen, häufen sich und wir bemühen uns, allem gerecht zu werden.

Deshalb ist es nur verständlich, dass wir immer weniger Zeit für eine Atempause haben, um schließlich nach einem langen Tag erschöpft ins Bett zu fallen. Aber auch die Nachtruhe gibt uns oft kaum Erholung, und wir wachen müder und nervöser auf, als wir uns schlafen gelegt haben.

Was können wir dagegen unternehmen? Schlaftabletten und Beruhigungspillen sind keine dauerhafte Option, weil die Gefahr einer Gewöhnung viel zu groß ist. Wenn aus einer Pille immer mehr werden, geraten wir in einen Teufelskreis, aus dem wir schwer wieder herauskommen.

Doch auch hier hat Mutter Natur ein ganzes Füllhorn an Heilpflanzen zu bieten, die speziell auf unser Nervenkostüm wirken und uns bei regelmäßiger Anwendung ruhiger und gelassener werden lassen. Sechs davon möchte ich euch in diesem Beitrag vorstellen.

1. Zitronenmelisse

Die Zitronenmelisse findest du in vielen Gärten, aber auch wild wachsend in freier Natur. Und wer kennt nicht den angenehmen, zitronenähnlichen Duft ihrer Blätter? Häufig wird sie in der Küche für Desserts verwendet, aber ihre Eigenschaften gegen Stress, Schlaflosigkeit und Depressionen sind überraschend und wissenschaftlich belegt.

Die Zitronenmelisse gehörte zu den Lieblingspflanzen der Hildegard von Bingen. Sie überlieferte uns das Rezept für einen Beruhigungstee und das allseits beliebte Karmeliterinnenwasser, bekannt als „Melissengeist“. Beide kannst du auch selbst herstellen:

Das Rezept für Melissentee ist ganz einfach: einen Esslöffel trockene Blätter und Blüten mit 200 ml kochendem Wasser übergießen, ein wenig stehen lassen und 2-3 mal täglich eine Tasse trinken. Die beruhigende Wirkung des Tees hält bis zu sechs Stunden an.

Karmeliterinnenwasser bzw. Melissengeist kann gegen Depressionen, Angst, Herzrasen, Migräne, Stress und Schlaflosigkeit helfen und wird folgendermaßen zubereitet:

  • 1 Liter Alkohol (Wodka, Rum, Cognac oder Brandy)
  • 165 g getrocknete Melissenblütenspitzen
  • 40 g ungespritzte Zitronenschalen
  • 5 g getrocknete Angelikawurzel

Alles zusammen in einem Schraubglas ansetzen und zwei Wochen an einem schattigen Platz ziehen lassen. Danach folgende Zutaten fein gerieben dazu geben:

Noch einmal eine Woche kühl stellen, dann in eine Flasche aus dunklem Glas abseihen. Von diesem heilsamen und beruhigenden „Wasser“ einen bis zwei Teelöffel täglich einnehmen.

2. Baldrian

Baldrian war DAS Beruhigungsmittel unserer Omas. Es gab kaum ein Haus, in dem das Fläschchen mit Baldriangeist nicht zu finden war. Und das zu Recht. Ein Extrakt aus Baldrianwurzel wird schon mehr als tausend Jahre gegen viele Krankheiten angewendet, wie Schlaflosigkeit, Ängstlichkeit und großen Stress. Heute wird Baldrian in Kapseln oder als Tinktur eingenommen. Du kannst dir auch selbst eine Tinktur herstellen.

Einfach 50 g zerkleinerte Baldrianwurzel in einen Liter 40-prozentigen Alkohol geben und zehn Tage stehen lassen. Danach abseihen, in Flaschen aus dunklem Glas abfüllen und gut verschließen.

Bei Herzrasen, gegen Magenschmerzen verursacht durch Stress, bei Erschöpfungszuständen und Schlaflosigkeit 50-55 Tropfen auf einen Würfel Zucker träufeln und einnehmen.

Wenn du lieber Kapseln nimmst, so ist bei Schlaflosigkeit eine Dosis von 400 bis 900 mg des Extrakts eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen empfehlenswert. Bei Angstzuständen nimmst du dreimal täglich je 220 mg. Baldrian wird sehr gut vertragen und Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Dennoch sollte er nicht ununterbrochen über einen langen Zeitraum eingenommen werden.

Beachte: niemals Baldrian und Alkohol zusammen einnehmen – diese Kombination verursacht eine zu starke Benommenheit. Ebenfalls sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit auf Baldrian verzichtet werden.

3. Süßholzwurzel

Die Süßholzwurzel ist ebenfalls eine Heilpflanze, die uns den Stress leichter meistern lässt. Sie beruhigt unseren Geist, entspannt und fördert das rationale Denken. Für eine optimale Wirkung ein Stückchen der Wurzel zerkleinern, ins kochende Wasser geben und eine halbe Minute kochen, danach weiter ziehen lassen. Nach zwanzig Minuten abseihen, einen Löffel Honig oder Agavensirup dazu geben und dreimal täglich trinken.

4. Echtes Johanniskraut

Johanniskraut finden wir, genau wie die Zitronenmelisse, auch vielfach wild wachsend in der Natur. Seine goldgelb leuchtenden Blüten scheinen die Sonne eingefangen zu haben. Es ist vor allem eine Pflanze gegen Depressionen und Ängstlichkeit. Die aktiven Stoffe der Pflanze fördern Gelassenheit und eine heitere Stimmung. Johanniskraut ist eine phantastische Pflanze gegen Winterdepressionen in der dunklen Jahreszeit, wo es vor allem an Sonnenlicht mangelt. Sie ist in Kapseln im Handel erhältlich (Reformhaus, Apotheke oder online), und die empfohlene Dosis beträgt 900 mg pro Tag, also jeweils dreimal je 300 mg. Doch auch hier eine Warnung: die Einnahme von Johanniskrautkapseln erhöht die Sonnenempfindlichkeit.

5. Lavendel

Wer von uns denkt beim Lavendel nicht an die endlosen violetten, provenzalischen Felder mit ihrem betörenden Duft? Diese Pflanze wird auch bereits Jahrhunderte lang als Heilpflanze angewendet. Vor allem wirkt sie mit ihrem Duft beruhigend auf die Psyche, schenkt uns einen erholsamen Schlaf und zaubert Depressionen weg.

Am einfachsten geht das durch Beduften mit Lavendelöl, einem Lavendelsäckchen oder einem Lavendeltee.

Für eine Tasse Tee benötigst du einen Teelöffel getrockneter Blüten, die in 250 ml kochendes Wasser gegeben werden und dort 15 Minuten ziehen. Danach abseihen und dreimal täglich trinken. Oder du setzt auf den regionalen Schlummertrunk Moon Milk mit Lavendel – einer Abwandlung der klassischen heißen Milch mit Honig.

Wenn dein Baby nicht einschlafen kann, lege ihm ein mit Lavendel gefülltes Kissen ins Bett. Du wirst staunen, wie gut es daraufhin schlafen wird. Und im Übrigen wirkt ein Lavendelschlafkissen auch auf Erwachsene. Genau so beruhigend ist auch eine Duftlampe mit einigen Tropfen von echtem Lavendelöl. Der Duft verbreitet eine angenehme und ruhige Atmosphäre in unserer Umgebung.

6. Kava Kava

Kava Kava (auch Rauschpfeffer genannt) stammt aus Ozeanien und gilt als die Königin der Beruhigungspflanzen. Trotz ihres Namens hat sie keinerlei Beziehung zum Kaffee, ganz im Gegenteil. Ihre Wirkung ist enorm beruhigend. Der Extrakt wird aus der Wurzel der Kava-Kava-Pflanze gewonnen und wird auf dem Markt in Kapseln angeboten (im Reformhaus oder online). Ihre Wirkstoffe beruhigen, hellen das Gemüt auf und mindern unsere Empfindlichkeit gegenüber Stress. Im Handel ist sie in Kapseln von 100 bis 250 mg erhältlich; trotzdem wird empfohlen, nach drei Monaten eine Pause einzulegen.

Wendest du schon einige von diesen Pflanzen an, oder hast du ein anderes Rezept für Ruhe und Entspannung?

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