
Karottenmarmelade selber machen: so hast du Möhren noch nie gegessen
Um große Mengen Karotten zu verwerten und sie haltbar zu machen, kann man aus den Rüben eine süß-säuerliche Karottenmarmelade selber machen. Der ungewöhnliche, leuchtend orangefarbene Brotaufstrich sorgt für Abwechslung auf dem Frühstücksbrot und lässt sich in wenigen Schritten schnell zubereiten.
Karottenmarmelade selber machen
Für die Zubereitung der Karottenmarmelade können auch bereits schrumpelige Rübchen verwendet werden. Nicht mehr ganz so knackige Möhren werden in einem Wasserbad wieder aufgefrischt und lassen sich so besser raspeln.
Für etwa fünf Gläser Karottenmarmelade werden benötigt:
- 1 kg Bio-Karotten
- 200 ml Wasser
- 300 g Zucker oder eine Zuckeralternative in kristalliner Form
- 100 g Honig
- 2 Bio-Zitronen (wahlweise eine Zitrone durch eine Orange ersetzen für weniger Säure)
- optional 1 EL Rosenwasser
- optional Gewürze wie z.B. fein geraspelter Ingwer (1-2 cm langes Stück), 1 zerstoßene Kapsel Kardamom bzw. 1 TL Kardamompulver oder 2 EL zerstoßene Pistazien
- sterile Einmachgläser oder leere Schraubgläser
Die optionalen Zutaten geben der Karottenmarmelade eine ganz individuelle Note: Ingwer verleiht ihr etwas Schärfe; Rosenwasser, Kardamom und Pistazien werden nach persischem Rezept der Marmelade hinzugefügt. Sie ergänzen den Aufstrich mit würzigem, nussigem Geschmack und geben ihm ein feines, blumiges Aroma.
Tipp: Übrig bleibendes Möhrengrün brauchst du nicht wegzuwerfen, denn mit dem Blattgrün lässt sich ein köstliches Pesto zubereiten.
So wird die Karottenmarmelade gekocht:
- Karotten putzen, bei Bedarf schälen und raspeln. Die Karottenraspel in einen Topf geben und den Topf so weit mit Wasser auffüllen, dass sie gerade eben bedeckt sind. Optional Rosenwasser hinzugeben und die Masse 15 Minuten kochen, bis die Karotten gar sind.
- Zitrusfrüchte heiß waschen, trocken reiben und die Schale fein raspeln. Die Früchte auspressen.
- Zucker, Honig, Zitronenabrieb und -saft sowie optional Ingwer oder Kardamom in die Karottenraspel einrühren und alles erneut zum Kochen bringen. Für fünf Minuten köcheln lassen.
Wer eine feine Karottenmarmelade ohne Stückchen bevorzugt, kann die Karotten pürieren, bevor die weiteren Zutaten hinzugegeben werden. In diesem Fall reicht es, die Rüben vor dem Kochen grob zu zerkleinern, statt sie zu raspeln.
Die fertige Karottenmarmelade wird noch heiß in sterile Gläser abgefüllt. Dank des entstehenden Vakuums ist die Marmelade im verschlossenen Glas ein Jahr lang haltbar. Der Karottenaufstrich schmeckt hervorragend mit darüber gestreuten, zerstoßenen Pistazien, zum Beispiel auf selbst gebackenem Toastbrot oder Hefezopf. Sogar auf herzhaftem Kartoffelbrot schmeckt die Marmelade ausgezeichnet.
Tipp: Falls bei der Zubereitung der Marmelade Schalen übrig bleiben, kann aus ihnen ganz einfach ein haut- und haarpflegendes Karottenöl hergestellt werden.
Viele weitere Rezepte und Tipps, um Gemüse und Obst köstlich zu verarbeiten oder haltbar zu machen, gibt es in unseren Büchern:
Welche Rezepte verwendest du, um größere Mengen von Obst und Gemüse zu verarbeiten? Wir freuen uns über deine Idee in den Kommentaren!
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