Rote-Bete-Kuchen: Rezept für den besonders saftigen Schokokuchen
Dieser Schokokuchen schmeckt köstlich saftig und schokoladig, trotz – oder gerade weil – er eine recht ungewöhnliche Zutat enthält: Rote Bete. Die rote Knolle verschafft dem Teig nicht nur die notwendige Feuchtigkeit, sondern gibt ihm auch ein besonderes Aroma und versorgt den Rote-Bete-Kuchen zusätzlich noch mit jeder Menge Mineralstoffen – ganz ohne, dass man das Knollengemüse herausschmecken würde.
Wahrscheinlich erraten deine Gäste die besondere Zutat nicht einmal … Da der Rote-Bete-Schokokuchen mit Vollkornmehl gebacken wird und nach Bedarf der Rübenzucker mit gesunden Zucker-Alternativen ausgetauscht werden kann, ist er nicht bloß eine schokoladige Nascherei, sondern eine vollwertige, vitalstoffreiche Zwischenmahlzeit.
Zutaten für einen Rote-Bete-Kuchen
Gerade im Winter sind frische regionale Zutaten oft rar. Dabei kann man sich hervorragend in der Welt der vitaminreichen Knollen oder Wintergemüsen bedienen. Unter ihnen ist die Rote Bete eine echte Königsknolle.
Für einen Rote-Bete-Schokokuchen (26 cm Springform) werden benötigt:
- 400 g vorgegarte Rote Bete (z.B. für 30 Minuten die Rote Bete im Ofen garen und dann schälen)
- 300 g Vollkornmehl Weizen oder Dinkel
- 140 g Zucker oder eine vergleichbare Zucker-Alternative (bei flüssigen Alternativen weniger Pflanzenmilch verwenden)
- 40 g Kakaopulver
- 3 Leinsamen-Eier (bestehend aus 3 EL geschroteten Leinsamen und 9 EL Wasser; alternativ funktioniert es aber auch mit drei Hühnereiern)
- 100 ml Pflanzenmilch, z.B. selbst gemachte Hafermilch (alternativ andere Milch)
- 120 ml Pflanzenöl zum Backen, z.B. Rapsöl
- 2 TL Backpulver oder 1 TL Natron und 1 TL Zitronensäure als Backpulver-Ersatz
- 2 TL (selbst gemachter) Apfelessig
- 1 Prise Salz
- 80 g Zartbitter-Schokolade (optional, für noch mehr Schoko-Geschmack)
Tipp: Statt Kakaopulver sind auch fein gemahlene und geröstete Haselnüsse, die regional verfügbar sind, als Zutat verwendbar – ähnlich wie in unserer regionalen Alternative zu Schoko-Aufstrich.
Rote-Bete-Kuchen backen
Um einen Schokokuchen mit Roter Bete zu backen, gehe wie folgt vor:
- Alle trockenen Zutaten – Mehl, Zucker, Kakao, Backpulver und Salz – in einer Rührschüssel vermischen.
- Mit einem Mixer oder Pürierstab die Rote Bete zu Püree verarbeiten.
- Falls Schokolade als Zutat verwendet wird, diese in einer Schüssel im heißen Wasserbad schmelzen lassen. Öl und Pflanzenmilch hinzufügen und miterwärmen, sodass sich die Zutaten gut verbinden. Die Mischung kurz abkühlen lassen und zu den trockenen Zutaten in die Rührschüssel geben.
Falls keine Schokolade verwendet wird, werden Öl und Pflanzenmilch zu den trockenen Zutaten hinzugefügt, ohne sie vorher zu erwärmen. - Alle übrigen Zutaten (Leinsamen-Wasser-Mischung bzw. Ei und Apfelessig) zum Teig geben und kräftig rühren. Anders als bei Rote-Bete-Muffins ist es wichtig, dass sich die Zutaten gut verbinden, sodass am Ende ein durchweg schokoladiger und saftiger Kuchen entsteht.
- Den Teig in eine gefettete oder mit einer Backpapier-Alternative ausgelegte Springform einfüllen und glatt streichen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) in 35 bis 40 Minuten backen, bis kein Teig mehr an einem eingestochenen Holzstäbchen hängen bleibt (Stäbchenprobe).
Der Rote-Bete-Kuchen kann hervorragend warm oder auch abgekühlt und am nächsten Tag genossen werden. Für eine Extraportion Schokolade lässt er sich noch mit einer feinherben Schokoglasur verzieren.
Zu Rote-Bete-Schokokuchen passt vegane Schlagsahne aus Kokosmilch, aufschlagbare Sojasahne aus drei Zutaten oder auch ein Klecks (vegane) Crème fraîche.
Tipp: Entdecke hier weitere köstliche Rote-Bete-Rezepte.
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Mit welcher vielleicht etwas ungewöhnlichen Frucht hast du schon erfolgreich gebacken? Wir freuen uns auf spannende Rezeptideen in den Kommentaren unter dem Beitrag!
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Dieses Kuchenrezept ist spitze! Leider hab aber nur ich das so empfunden, meine Testesser waren nur mäßig begeistert. Wer den Kuchen “0815-gaumentauglich” backen will, der sollte auf die Schokolade lieber nicht verzichten und vielleicht etwas weniger Rote Bete nehmen. Ich habe jedenfalls einen Teil eingefroren, taue alle paar Tage ein Stück auf und hab ihn so ganz für mich alleine. ;)