Rote-Bete-Muffins: einfaches Rezept zur Verwertung der Winterknolle

Nicht nur zum Valentinstag freuen sich liebe Freunde oder Familienmitglieder über eine süße Aufmerksamkeit aus dem Backofen. Wer im Winter auf weit gereiste rote Früchte lieber verzichten möchte, kann sich im regionalen Farbtopf zum Beispiel bei der Roten Bete bedienen und köstlich-saftige Rote-Bete-Muffins backen!
Vielleicht schmecken dir die Rote-Bete-Muffins so gut, dass du sie auch im Sommer liebend gern verspeisen möchtest oder gleich einen ganzen Rote-Bete-Kuchen zubereiten magst mit der doppelten Menge Teig … Nur zu, denn es gibt viele gute Gründe, mehr Rote Bete zu essen.
Rezept für Rote-Bete-Muffins
Rote Bete lässt sich leichter im vorgegarten Zustand verarbeiten als roh. Dennoch musst du nicht auf ein vakuumiertes Produkt zurückgreifen, sondern kannst rote Bete auch im Ofen garen. Dazu die ungeschälte Knolle zur Vorbereitung im Backofen bei 200 °C Ober-/Unterhitze (180 °C Umluft) etwa 30 Minuten lang backen, bis sie so weich ist, dass sie sich pürieren lässt. Vor dem Pürieren die Schale noch entfernen.
Tipp: Um Energie zu sparen, gelingt das Backen der Roten Bete genauso gut parallel zur Zubereitung eines anderen Gerichts, beispielsweise wenn du gerade Ofenkartoffeln oder Pizza backst. Sie in Wasser weich zu kochen, geht natürlich auch, besonders gut schmeckt Rote Bete allerdings gebacken. Dabei bleibt ihre Farbe auch am besten erhalten.
Für etwa zwölf Rote-Bete-Muffins werden benötigt:
- 200 g gegarte Rote Bete
- 250 g Mehl (helles Weizen- oder Dinkelmehl)
- 80-100 g Zucker (je nach Belieben), alternativ Apfeldicksaft oder ein anderer Zuckerersatz (bei sirupartigen Süßungsmitteln etwas weniger Flüssigkeit für den Teig verwenden)
- 2 TL Backpulver oder 1 TL Natron und 1 TL Zitronensäure als Backpulverersatz
- 100 ml (Pflanzen-)Milch
- 50 ml Mineralwasser
- 40 ml zum Backen geeignetes Pflanzenöl
- 1 Leinsamen-Ei (bestehend aus 1 EL geschroteten Leinsamen und 3 EL Wasser)
- 40-50 g Kakaopulver oder gehackte Schokolade (optional, für einen schokoladigen Geschmack)
Tipp: Die Blätter der Roten Bete brauchen keinesfalls im Mülleimer zu landen. Hier findest du viele gute Rezepte für Rote-Bete-Blätter.
So werden die Rote-Bete-Muffins zubereitet:
- Alle trockenen Zutaten in einer Rührschüssel miteinander vermischen.
- Die vorgegarte Rote Bete schälen (wenn nicht schon geschehen) und im Rührbecher mit einem Pürierstab zu einem feinen bis maximal leicht stückigen Mus verarbeiten.
- Das Rote-Bete-Mus zusammen mit den anderen feuchten Zutaten mit in die Rührschüssel geben und mit einem großen Löffel die Zutaten kurz verrühren, bis sie sich gerade eben verbunden haben.
- Den Teig auf zwölf Muffinbackförmchen verteilen und im vorgeheizten Backofen bei 190 °C Ober-/Unterhitze (170 °C Umluft) 25 bis 30 Minuten lang backen, bis sie innen nicht mehr klebrig sind (Stäbchenprobe).
Nachdem die Muffins abgekühlt sind, lassen sie sich noch mit einer Haube aus (veganer) Schlagsahne und zum Beispiel einem selbst gebackenen Keks in Herzform verzieren. Auf diese Weise ist gleich auf den ersten Blick sichtbar, mit wieviel Liebe du die rote Rübe in ein köstliches Gebäck verwandelt hast.
Frisch gebackene Rote-Bete-Muffins ohne Toppings halten sich im Kühlschrank mehrere Tage. Du kannst sie aber auch einfrieren und bei Bedarf aufbacken, ähnlich wie selbst gemachte Aufbackbrötchen.
Welches ist dein liebstes Rote-Bete-Rezept? Verrate es uns gern in einem Kommentar unter dem Beitrag!
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Kann man den Teig auch in eine Kastenform füllen? Ich hab nämlich keine Muffinbackförmchen und bin auch nicht so der Muffinfan. Ist mir immer zu viel Teig, bei einer Kastenform kann ich die Breite der Scheiben je nach Geschmack variieren und habe auch weniger Kruste, dafür mehr weichen Teig.
Hallo Angie, ein Muffinteig unterscheidet sich schon nochmal von einem Teig für Kastenkuchen. Vielleicht interessiert dich alternativ ja unser Rezept für einen Rote-Bete-Kuchen: https://www.smarticular.net/rote-bete-kuchen-schokokuchen-vegan/
Der lässt sich auch in der Kastenform backen. Liebe Grüße, Lisa
Hallo,
Ich würde das Rezept gerne nachbacken. Habe alles dafür da, außer Leinsamen. Kann ich das Rezept auch ohne backen? Oder gibt es eine Alternative?
Danke und viele Grüße
Hallo SanRi, du kannst eine andere Ei-Alternative https://www.smarticular.net/ei-ersatz-fuer-kochen-und-backen-selber-machen/ oder – falls du nicht vegan lebst – ein Ei stattdessen nehmen. Liebe Grüße Sylvia
Meeega! Wird garantiert nachgebacken. Mein ( unser) LieblingsROTE.BETE.Rezept: Süßkartoffelsalat (Süßkart vorher auf Backblech) mit Apfel, Peka Nüsse, Räucher-Tofu, Frühlingszwiebel und natürlich ROTE BETE. Alles zusammen in einer mordsmäßig leckeren veganen Mayo.
So richtig viel davon machen. Ist schnell aufgefuttert, weil hoher Mjam-Faktor
Guten Appetit !