
Kräuterquark selber machen: Mehr Geschmack und weniger Verpackungsmüll
Ob als Dip, als Brotaufstrich oder zu Pellkartoffeln – Kräuterquark passt zu vielen Gerichten und ist in der warmen Jahreszeit eine köstliche Erfrischung. Statt ein Fertigprodukt zu kaufen, kannst du ganz einfach einen würzigen Kräuterquark selber machen.
Wer ein Rezept für Kräuterquark mit wenigen Zutaten sucht, ist hier ebenso richtig wie Experimentierfreudige, die frische Garten- und Wildkräuter nach Geschmack und Saison verarbeiten möchten. Das Ergebnis schmeckt immer ein bisschen anders, aber immer lecker.
Rezept für Kräuterquark
Mit dem folgenden Grundrezept ist ein herzhafter Quark in wenigen Minuten zubereitet. Um Verpackungsmüll zu sparen, kannst du Quark und Joghurt im Mehrwegglas verwenden oder die Milchprodukte einfach selber machen.
Für eine große Schüssel Kräuterquark werden folgende Zutaten benötigt:
- 500 g (selbst gemachter) Quark
- 100 g (selbst gemachter) Joghurt
- 2-3 EL Pflanzenöl – geschmacksneutral, alternativ Leinöl, Walnussöl oder ein anderes geschmacksintensives Öl für mehr Aroma
- 2-3 EL Schnittlauch
- 2-3 EL Petersilie
- zusätzlich/alternativ weitere Kräuter der Saison (siehe weiter unten)
- 2-4 Frühlingszwiebeln
- Salz und Pfeffer
- optional eine gepresste Zehe Knoblauch oder 1-2 TL Knoblauchpulver
Tipp: Wer eine kalorienarme Variante bevorzugt, kann den Quark auch mit 100 Millilitern Mineralwasser anstelle von Joghurt und Pflanzenöl aufschlagen.
Weiter unten findest du eine Liste mit Zutaten, die ebenfalls in Kräuterquark verarbeitet werden können und immer wieder neue, ungewöhnliche Quark-Variationen ergeben.
So wird der Kräuterquark zubereitet:
- Quark, Joghurt und Öl in eine Schüssel geben und gründlich vermengen.
- Kräuter waschen, trocken tupfen und fein hacken.
- Die gehackten Kräuter und nach Wunsch den Knoblauch zum Quark-Gemisch hinzufügen und alles gründlich durchrühren.
- Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Auch in der kalten Jahreszeit braucht man auf einen köstlichen Kräuterquark nicht zu verzichten. Überschüssige Kräuter aus dem Garten können ganz einfach eingefroren werden und stehen dann das ganze Jahr zur Verfügung. Alternativ kannst du den Quark auch mit einem Esslöffel WIldkräuter-Würzpaste aromatisieren, die sich ebenfalls lange aufbewahren lässt.
Passende Kräuter, Gewürze und Co. für Kräuterquark
Für Abwechslung auf dem Teller sorgen weitere Zutaten, die sich ganz nach persönlichem Geschmack kombinieren und nahezu unendlich variieren lassen:
- Küchenkräuter – zum Beispiel Basilikum, Oregano, Rosmarin und Thymian für einen mediterranen Kräuterquark; Pfefferminze und Zitronenmelisse für ein sommerlich-frisches Aroma; Kapuzinerkresse für mehr pikante Schärfe. Ebenfalls passend: Borretsch, Estragon und Liebstöckel.
- Wildkräuter – zum Beispiel Bärlauch oder Knoblauchsrauke für einen knochblauchähnlichen Geschmack; Gänseblümchen, Wiesenklee oder Löwenzahn für gesunde Schärfe; Giersch, Vogelmiere und Gundermann für ein mild-würziges Aroma; Sauerampfer für einen erfrischend säuerlichen Geschmack
- Gewürze – zum Beispiel (selbst gemachtes) Paprikapulver, Chilipulver, Kurkuma, Kümmel, Senf
- klein gewürfelte Salatgurke, Gewürzgurke, Radieschen, Paprika, getrocknete Tomaten in Öl, Oliven oder auch Kapern
Tipp: Wenn du auf Milchprodukte verzichten möchtest, kannst du eine vegane Quark-Alternative selber machen und sie ebenfalls mit frischen Kräutern verfeinern.
Welche Zutaten dürfen in deinem Kräuterquark nicht fehlen? Wir freuen uns auf ganz viel Inspiration in den Kommentaren!
In unserem Buch findest du mehr Rezepte für selbst gemachte Alternativen zu Fertigprodukten:
Hier gibt es weitere Rezepte und andere nützliche Tipps zu entdecken:
- Ruck-Zuck-Brötchen mit Quark-Öl-Teig als Alternative zu Hefebrötchen
- Frischkäse selber machen aus Quark – viel besser als im Plastikschälchen
- Süße Kräuterkekse selber backen – mit Wildkräutern und Küchenkräutern
- Polypropylen (PP): hier versteckt sich der Kunststoff – und das sind die Alternativen