
Süße Kräuterkekse selber backen - mit Wildkräutern und Küchenkräutern
Selbst gebackene Kekse und Plätzchen sind sehr beliebt, insbesondere während der Weihnachtszeit. Doch aromatische Kräuterkekse schmecken das ganze Jahr über und lassen sich je nach Saison mit frisch gepflückten und dadurch besonders nährstoffreichen Kräutern verfeinern.
Wild- oder Küchenkräuter bringen nicht nur die richtige Würze, sondern auch jede Menge gesunde Inhaltsstoffe in die Kekse. Die Zubereitung ist sehr einfach, und sogar Kinder können beim Kräutersammeln und Backen helfen.
Aromatische Kräuterkekse backen
Für die süß-würzigen Kekse werden nur wenige Zutaten benötigt, und natürlich aromatische Kräuter. Im Sommer ist die Auswahl an Kräutern und Wildkräutern groß, und es lässt sich fast alles verwenden, was du bei dir um die Ecke findest. Achte darauf, nicht direkt neben einer Straße zu sammeln und immer reichlich Pflanzen als Nahrung für Insekten stehen zu lassen.
Bei der Suche nach Sammelstellen für Wildpflanzen hilft die Karte von Mundraub.org. Wenn du bei der Bestimmung von Wildpflanzen Schwierigkeiten hast, nimm am besten an einer geführten Wildkräuterwanderung teil. Dort erfährst du nicht nur, wie sich die Kräuter identifizieren lassen, sondern auch, wie sie schmackhaft verarbeitet werden können.
Im Winter ist es möglich, auf getrocknete Kräuter zurückgreifen, selbst getrocknet oder aus dem Bioladen. Eine Auswahl an möglichen Kräutern findest du unter der Zutatenliste.
Für ein Backblech Kräuterkekse werden diese Zutaten benötigt:
- 350 g Weizen- oder Dinkelmehl
- 100 g flüssiges Süßungsmittel wie Apfeldicksaft, Honig (dann nicht vegan) oder Vonig
- 200 g Margarine (mit Butter würde es ebenso funktionieren)
- 1 TL (selbst gemachtes) Backpulver
- 2–3 EL gehackte Kräuter oder Wildkräuter, frisch oder getrocknet
- optional 2 EL Leinsamen, Sonnenblumenkerne oder andere Samen
Geeignete Küchenkräuter für geschmackvolle Kekse sind zum Beispiel Rosmarin, Thymian, Salbei oder Lavendelblüten. Viele Wildkräuter sind ebenfalls sehr aromatisch und geben den Keksen eine ganz besondere Note, zum Beispiel Gundermann, Gierschblätter, Ringelblumenblütenblätter, proteinreiche Brennnesselsamen, Rotkleeblüten oder Kamille. Verwende am besten die Kräuter, die in deinem Garten oder wild wachsend in deiner Nähe zu finden sind.
So gehst du beim Keksebacken vor:
- Alle Zutaten außer den Kräutern zu einem geschmeidigen Mürbeteig verkneten und abgedeckt für eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa fünf Millimeter dick ausrollen und die gehackten Kräuter darauf verteilen – entweder alle Kräuter gleichmäßig verteilt oder unterschiedliche Sorten in Abschnitten angeordnet, um später verschiedene Kekse zu erhalten. Anschließend mit dem Nudelholz darüberrollen, um die Kräuter in den Teig zu drücken.
- Kekse ausstechen und auf ein mit Backpapier oder einer Backpapier-Alternative ausgelegtes Backblech legen. Je nach Dicke etwa acht bis zehn Minuten bei 180 °C Ober- und Unterhitze backen.
Lass die Kekse nach dem Backen für zehn Minuten abkühlen. Sie schmecken sowohl warm als auch kalt und eignen sich hervorragend als kleines Mitbringsel oder als Snack für unterwegs.
Gut getrocknet, sind die Kekse mehrere Wochen lang haltbar, wenn sie in einem Schraubglas oder einer Keksdose vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahrt werden.
Tipp: Probiere auch dieses schnelle Grundrezept für Plätzchen von der Rolle, die sich tausendfach nach Geschmack variieren lassen. Oder versuche doch mal pikante Brennnessel-Kekse.
Welche Backrezepte mit Kräutern bereitest du am liebsten zu? Teile deine Tipps und Ideen in einem Kommentar!
Viele weitere originelle Rezepte mit und ohne Wildkräuter findest du in unseren Büchern:
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