Apfeldicksaft als gesunde Süße: Vorzüge, Verwendung und Alternativen

Apfeldicksaft ist eine beliebte Alternative zu Zucker, aber was ist das überhaupt und warum ist er gesünder als Haushaltszucker?

Alternative Süßungsmittel als Ersatz für handelsüblichen Kristallzucker erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Eine beliebte Zuckeralternative ist Apfeldicksaft, der nicht nur regional verfügbar ist, sondern zudem auch noch gesünder ist als Zucker.

Die häufigsten Fragen und Antworten sowie weitere wichtige Infos über Apfeldicksaft haben wir hier zusammengefasst. Wenn du noch eine Frage hast, die hier fehlt, dann kannst du sie in einem Kommentar unter diesem Beitrag stellen, und wir beantworten sie gern.

Was ist Apfeldicksaft?

Apfeldicksaft ist ein dickflüssiges Süßungsmittel mit einer hell- oder dunkelbraunen Farbe und einem fruchtigen Geschmack. Es handelt sich dabei um konzentrierten Apfelsaft, der durch Einkochen zu einer zähflüssigen Masse reduziert wurde. Während des Kochens verdampft Wasser, aber die übrigen Inhaltsstoffe einschließlich Zucker bleiben erhalten, sodass eine konzentrierte flüssige Süße entsteht.

Wie verwende ich Apfeldicksaft?

Apfeldicksaft lässt sich als Süßungsmittel in vielen Rezepten anstelle von Zucker verwenden und bringt nicht nur Süße, sondern auch eine fruchtige, leicht säuerliche Note mit, die vielen Rezepten das gewisse Etwas verleiht.

Das Süßungsmittel kann aber nicht nur süße Speisen und Desserts wie Eiscreme, Panna Cotta oder Mousse au Chocolat versüßen, sondern verfeinert auch herzhafte Saucen wie Salatdressing, Barbeque-Sauce oder Marinade für Grillgemüse.

Auch zum Süßen von Getränken wie Tee, Limonade oder Pflanzenmilch ist Apfeldicksaft genauso verwendbar wie Honig. Für 200 Milliliter Flüssigkeit wird etwa ein Teelöffel Apfeldicksaft zum Süßen benötigt. Abweichungen sind natürlich Geschmackssache.

Als Süßungsmittel für Gebäck wie Kuchen, Waffeln oder süßes Stockbrot eignet sich Apfeldicksaft ebenfalls.

Beim Backen ist zu beachten, dass die Menge der Flüssigkeit in den Rezepten etwas reduziert werden muss, wenn Apfeldicksaft anstelle von Zucker verwendet wird, da er einen höheren Feuchtigkeitsanteil aufweist. Bei Backrezepten, die bereits ein flüssiges Süßungsmittel wie zum Beispiel Honig enthalten, ersetzt der Apfeldicksaft dieses im Verhältnis 1:1.

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Ein Rezept für Kürbiskuchen kommt zur Kürbissaison wie gerufen! Neben Kürbissuppe und anderen Kürbisgerichten bietet dieser Klassiker eine gelungene Abwechslung.

Kann ich Apfeldicksaft selber machen?

Ja, Apfeldicksaft lässt sich sogar sehr einfach und mit wenigen Utensilien selber machen, nimmt aber durch das lange Einkochen etwas Zeit in Anspruch. Die einzige Zutat, die du dafür benötigst, ist Apfelsaft (alternativ frische Äpfel). Wenn du einen Apfelbaum im eigenen Garten hast, bietet die Apfeldicksaftherstellung zudem eine gute Möglichkeit, deine Apfelernte zu verwerten und lange haltbar zu machen. Sogar die unschönen Äpfel mit Druckstellen sind dafür verwendbar. Süße Apfelsorten wie Gala oder Boskoop sind dafür am besten geeignet.

Eine ausführliche Anleitung zum Selbermachen von Apfeldicksaft findest du in diesem Beitrag.

Alternativ ist Apfeldicksaft oder auch Birnendicksaft, der genauso verwendbar ist, in gut sortierten Supermärkten und in Bioläden erhältlich.

Was kann ich mit Apfeldicksaft ersetzen?

Apfeldicksaft lässt sich überall einsetzen, wo eine flüssige Süße wie zum Beispiel Honig verwendet wird, und bietet so auch eine gute regionale Alternative zu Agavendicksaft oder dem kanadischen Ahornsirup. Auch weißer Haushaltszucker kann in vielen Rezepten durch den dickflüssigen Apfelsirup ersetzt werden.

Die fruchtige und leicht säuerliche Note, die der Apfeldicksaft im Gegensatz zum Zucker mitbringt, mag in einigen Rezepten zuerst unpassend erscheinen, verleiht vielen Gerichten auf den zweiten Blick aber ein einzigartiges Aroma. Um deine Vorlieben herauszufinden, hilft Ausprobieren!

Agavendicksaft wird oft anstelle von Honig empfohlen, jedoch bringt er auch viele Nachteile mit sich. Regionale Alternativen zu Agavensirup sind z.B. Apfelsirup und Rübensirup!

Womit kann ich Apfeldicksaft ersetzen?

Wird in Rezepten Apfeldicksaft als Zutat aufgelistet, aber du hast keinen im Haus oder möchtest ihn nicht verwenden, etwa wegen einer Allergie, dann kannst du stattdessen auf eine andere Süße zurückgreifen. Am einfachsten lässt er sich durch Honig oder die vegane Alternative Vonig ersetzen.

Auch regionaler Birnendicksaft ist ein guter Ersatz und im Geschmack etwas milder als Apfeldicksaft. Zuckerrübensirup lässt sich ebenfalls verwenden und ist auch regional erhältlich. Eine ebenfalls regionale und auch gesunde Alternative ist selbst gezapfter Ahornsirup.

Weniger regional ist Reissirup, der im Gegensatz zum Apfeldicksaft allerdings kaum Fructose enthält und somit auch für Menschen mit Fructoseintoleranz geeignet ist. Geschmacklich erinnert er leicht an Karamell, die Süßkraft ist jedoch geringer als bei Apfeldicksaft oder Zucker.

Warum ist Apfeldicksaft gesünder als Zucker?

Während Industriezucker ausschließlich aus einer einzigen Zuckerart besteht, nämlich aus Saccharose, enthalten heimisch erzeugte Fruchtdicksäfte wie der Apfeldicksaft einen hohen Anteil verschiedener fruchteigener Zuckerarten, überwiegend Fruchtzucker, etwas Traubenzucker und geringe Anteile an Zuckeralkoholen. Der natürliche Fruchtzucker gelangt stets gemeinsam mit allen anderen enthaltenen Nähr- und Vitalstoffen in den Organismus – im Gegensatz zum Kristallzucker, der ausschließlich leere Kalorien liefert. Dem Haushaltszucker werden in einem langen Raffinationsprozess sämtliche gesunde Inhaltsstoffe der Zuckerrübe entzogen, welche dann in Form von Melasse als Nebenprodukt übrig bleiben.

Der Apfeldicksaft enthält somit nicht nur Zucker, sondern auch Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe. Zudem enthält er weniger Kalorien als Haushaltszucker.

Die Apfelsüße lässt dank seiner komplexen Zusammensetzung den Blutzuckerspiegel deutlich langsamer steigen und ebenfalls langsamer wieder abfallen als reiner Kristallzucker. Das hält die Insulinkurve flach, beugt Energietiefs vor und verringert Heißhungerattacken. Mit diesen Tipps, um sich den Heißhunger auf Süßes langfristig abzugewöhnen, gelingt das noch leichter.

Zwar bleibt Apfeldicksaft immer noch ein Süßungsmittel, das besser in Maßen verzehrt wird. Insgesamt betrachtet, bietet er jedoch eine gute Alternative zu Haushaltszucker, mit einer zusätzlichen Portion Vitalstoffen und etwas weniger Kalorien.

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Welche alternativen Süßungsmittel verwendest du in der Küche? Teile deine Tipps und Erfahrungen unter diesem Beitrag!

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