Grillgemüse marinieren: 3 köstliche Rezepte für Grillmarinade

Wenn Gemüse & Co. vom Grill fad oder langweilig schmecken, liegt es meistens daran, dass vergessen wurde, sie zu marinieren! Denn mit der richtigen Marinade erhalten beispielsweise Gemüsespieße erst den richtigen Pfiff, schmecken besonders lecker und können auch so manchen eingefleischten Steak- und Würstchen-Fan begeistern.
Weil die Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, findest du in diesem Beitrag gleich drei würzige Soßen, mit denen sich Grillgemüse marinieren und selbst eher fades Grünzeug in einen wahren Gaumenschmaus verwandeln lässt. Egal für welche Grillmarinade du dich entscheidest, lass das Gemüse mindestens eine Stunde, besser länger, in der Soße baden, damit sie richtig einziehen kann.
Grillgemüse marinieren mit wenigen Zutaten
Wenn auf dem Grillbuffet ohnehin reichlich Grillsoßen und abwechslungsreiche Dips zur Auswahl stehen, reichen schon wenige Zutaten für die Marinade, um die Aromen des Grillgemüses zu intensivieren, ohne sie zu überdecken.
Für eine besonders einfache und milde Grillmarinade beträufele einfach das vorbereitete Gemüse mit einem hochwertigen klaren Olivenöl oder einem anderen hocherhitzbaren Öl und schmecke es mit Salz und Pfeffer ab.
Wer mag, gibt noch etwas gepressten Knoblauch, ein paar Spritzer Zitronensaft oder Essig sowie frische Kräuter hinzu – fertig!
Für einen intensiveren Geschmack sorgen die folgenden Rezepte für Grillmarinade.
Tipp: Hier findest du die besten Zubereitungstipps und Garzeiten für Grillgemüse.
Honig-Senf-Marinade für Grillgemüse
Nicht nur in einer klassischen Vinaigrette harmoniert die Süße von Honig wunderbar mit der Schärfe des Senfs. Auch in einer Marinade für Grillgemüse ergänzen sich beide Zutaten perfekt.
Für eine süß-scharfe Honig-Senf-Marinade benötigst du folgende Zutaten:
- 4 EL Honig – als vegane Honig-Alternative Agavendicksaft oder Apfeldicksaft
- 4 EL Senf
- 2 EL Balsamico-Essig
- 2 EL Olivenöl
- 2 Zehen Knoblauch
- Salz und Pfeffer
- optional frische Kräuter nach Geschmack
So wird aus den Zutaten eine Honig-Senf-Marinade:
- Knoblauch schälen und pressen oder fein hacken.
- Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gründlich vermengen.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Gemüse putzen, nach Bedarf zerkleinern und für mindestens eine Stunden in die Marinade legen – noch besser für mehrere Stunden, damit möglichst viele Aromen in die Gemüsestücke übergehen.
Tipp: Mit diesem selbst gemachten Knusper-Topping lässt sich auch Grillgemüse verfeinern.
Kräutermarinade für Grillgemüse
Wer reichlich Kräuter auf dem Balkon oder im Garten hat oder ganz einfach den Geschmack frischer Kräuter mag, wird Grillgemüse mit Kräutermarinade ganz besonders genießen.
Für die Kräutermarinade werden folgende Zutaten benötigt:
- 200 ml Olivenöl
- Saft einer Bio-Zitrone (und nach Geschmack die abgeriebene Schale) oder 2-3 EL Balsamico-Essig
- 1-2 Knoblauchzehen
- 1 Bund Basilikum
- 1-2 Zweige Rosmarin
- 3-4 Zweige Thymian
- Salz und Pfeffer
- optional 1 TL Chiliflocken
Die Marinade ist im Handumdrehen zubereitet:
- Kräuter putzen und fein hacken. Knoblauch schälen und pressen.
- Zitronensaft oder Essig zum Olivenöl geben.
- Die gehackten Kräuter und den gepressten Knoblauch hinzufügen.
- Alles gut durchrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und das Gemüse wie im vorherigen Rezept beschrieben marinieren.
Tipp: Wirf die ausgepresste Zitrone nicht weg! Aus Zitrusschalen und Essig lässt sich ein effektiver Allzweckreiniger selber machen.
BBQ-Marinade für Grillgemüse
Barbecue verbindet man eher mit Steaks und Co. als mit Gemüse. Dabei harmoniert das kräftige, rauchige und süß-salzige Aroma mit vielen Gemüsesorten ebenso gut.
Für eine Portion BBQ-Marinade werden folgende Zutaten benötigt:
- 6 EL Sojasoße
- 4 EL Honig, als vegane Alternative Agaven- oder Apfeldicksaft
- 4 EL (selbst gemachter) Weinessig
- 2 EL Tomatenketchup
- Saft einer Bio-Zitrone, alternativ Salzzitronen nach Geschmack
- 2 Knoblauchzehen
- 1-2 TL Paprikapulver
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Auch eine BBQ-Grillmarinade ist schnell gemacht und wird genauso verwendet wie die Marinaden der beiden vorangegangenen Rezepte:
- Knoblauch schälen und pressen oder fein hacken.
- Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gründlich verrühren.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Tipp: In diesem Rezept wird auch beschrieben, wie du BBQ-Sauce auf Vorrat selber und haltbar machen kannst.
Alle Marinaden lassen sich zum Würzen von bunten Gemüsespießen ebenso verwenden wie für Grillgemüse aus der Mehrweg-Grillschale. Auch Grillfleisch oder veganen Steaks verleihen sie ein besonderes Aroma.
Mehr pflanzliche Köstlichkeiten findest du in unseren Büchern:
Mit welcher Marinade bereitest du dein Grillgemüse am liebsten zu? Wir freuen uns über weitere Rezeptideen unter dem Beitrag!
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5 Kommentare
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Ich stehe jetzt seit 30 Jahren vorm Herd. Manchmal muss man kreativ sein.
Olivenöl verbrennt eigentlich nicht so schnell. So heiß wird kein Grill. Im schlimmsten Fall geht sogar Butter,
Ab 180° sollte man kein Olivenöl verwenden. Die Temperatur ist nicht sehr hoch. Das hat man schnell in der indirekten Zone im Grill. 😉 Und als Hobbygriller sollte ich das schon wissen👍
Dass Olivenöl nicht bei über 180 Grad verwendet soll, wurde tatsächlich in neueren Studien widerlegt, wie ich gelesen habe…
Hallo Markus, danke für deine Anmerkung. Es stimmt, dass kaltgepresstes Olivenöl eher weniger zum Grillen geeignet ist. Deshalb empfehlen wir im oberen Teil des Beitrags ein raffiniertes Öl bzw. ein explizit hocherhitzbares Öl zu wählen. Gemüse wird allerdings in der Regel nicht so heiß gegrillt wie Fleisch, weshalb auch weniger hitzebeständige Öle denkbar sind. Mehr zum Thema welches Öl wofür haben wir hier notiert: https://www.smarticular.net/pflanzenoele-auswahl-kaltgepresst-raffiniert-tabelle/ Liebe Grüße Sylvia
Olivenöl ist völlig ungeeignet für das Grillen. Olivenöl verbrennt. Lieber ein geschmacksneutrales Öl nehmen und dann zum Schluss Olivenöl drüber träufeln😉