
BBQ-Sauce ohne Zucker: einfach selber machen auf Vorrat
Gerade beim Grillen ist wohl kaum eine Sauce so beliebt wie BBQ-Sauce. Um die enthaltenen Geschmackskomponenten würzig, rauchig und süß perfekt aufeinander abzustimmen, bedienen sich viele Hersteller einer Menge Zusatzstoffe. Darauf kannst du verzichten, wenn du BBQ-Sauce selber machst.
Mit diesem Rezept gelingt dir eine vegane, zuckerfreie Barbecue-Sauce, die du auch in großen Mengen auf Vorrat herstellen und haltbar machen kannst. Passe die Rezeptur ganz nach persönlichem Gusto an, und du erhältst ein Ergebnis, das gekaufte Saucen garantiert toppt.
Zutaten für selbst gemachte BBQ-Sauce
Eine gute BBQ-Sauce braucht eine ganze Bandbreite kräftiger Gewürze. Zum Glück sind sie aber alle in den meisten Haushalten verfügbar, und du kannst sofort loslegen!
Für etwa zwei Gläser BBQ-Sauce (á 400 Milliliter) werden folgende Grundzutaten benötigt:
- 700 ml passierte Tomaten (ca. 700 g)
- 80 ml Apfelessig
- 3-4 rote Zwiebeln
- 4-5 Zehen Knoblauch
- 4 EL Tomatenmark
- 6 EL Ahornsirup oder eine vergleichbare Zuckeralternative
- 4 EL Bratöl
Der typische BBQ-Saucen-Geschmack entsteht mit diesen Gewürzen:
- 2 TL Kreuzkümmel
- ½ TL Senfmehl oder gemörserte Senfkörner
- 1 TL Paprikapulver oder Rauchpaprika
- ½ TL Cayennepfeffer
- ¼ TL Muskat
- 1 TL Salz oder Rauchsalz
- 1 TL Pfeffer
Tipp: Für eine noch dunklere Farbe ergänze zusätzlich zwei Teelöffel Kakaopulver. Das sieht nicht nur toll aus, es lässt den Geschmack auch noch vielschichtiger werden. Besonders Experimentierfreudige mögen den Apfelessig vielleicht durch Orangensaft, Bier oder auch Whiskey ersetzen. Bei selbst gemachter BBQ-Sauce ist fast alles möglich.
Hinweis: Der in diesem Rezept enthaltene Ahornsirup gilt als Zuckeralternative, weil er im Gegensatz zum raffinierten Haushaltszucker ein rein natürliches Produkt ist und jede Menge Vitamine und Mineralstoffe enthält. Für eine komplett zuckerfreie Ernährung ist Ahornsirup allerdings nicht geeignet, da er zu etwa 60 Prozent aus Saccharose besteht.
BBQ-Sauce zubereiten
Das Hauptaugenmerk einer guten BBQ-Sauce liegt auf einem kräftigen Raucharoma. Um das zu erreichen, können der Gewürzmischung Rauchsalz, Rauchpaprika oder auch ein paar Tropfen Liquid Smoke zugefügt werden.
Wer diese recht außergewöhnlichen Zutaten aber nicht vorrätig hat, kann auch einfach Zwiebeln und Knoblauch in Schritt 1 der Anleitung besonders kräftig anbraten. So entstehen ganz eigene Röstaromen.
So wird die BBQ-Sauce zubereitet:
- Zwiebeln und Knoblauch schälen und möglichst fein hacken. Die Zwiebelwürfel in einem Topf mit Öl auf höchster Stufe mehrere Minuten kräftig braten, bis sie sichtlich braun sind. Dabei darf es ruhig ein wenig rauchen.
- Ahornsirup dazugeben und kurz aber kräftig karamellisieren lassen. Tomatenmark und den gehackten Knoblauch ebenfalls kurz mitbraten und dann mit passierten Tomaten und Apfelessig ablöschen. Gegebenenfalls kurz vom Herd nehmen, damit es nicht spritzt.
- Alle Gewürze einrühren, Deckel aufsetzen und die Sauce bei geringer Hitze mindestens 20 Minuten sanft einkochen lassen. Je länger sie köchelt, umso dickflüssiger wird sie. Bei Bedarf noch fein pürieren.
Hat der BBQ-Dip seine gewünschte Konsistenz erreicht, kann er direkt heiß in vorbereitete Gläser oder Flaschen gefüllt und verschlossen werden. So hält sich die Barbeque-Soße bis zu einer Woche im Kühlschrank.
Noch mehr Rezepte für vegane Dips findest du hier.
BBQ-Sauce passt besonders gut zu Gegrilltem und eignet sich auch als Marinade für Grillgemüse. Als alternative Sauce auf der Pizza sorgt sie für ein besonderes Geschmackserlebnis.
Für eine längere Haltbarkeit kann die Soße auch in Schraubgläser gefüllt und eingefroren werden. Um die Haltbarkeit auch ungekühlt weiter zu erhöhen, lohnt es sich, die Gläser einzukochen. Stelle oder lege sie dafür gut verschlossen in einen großen Topf mit Wasser. Das Wasser auf dem Herd zum Kochen bringen und etwa eine Stunde sprudelnd kochen lassen. Ein Einkochautomat kann dir die Arbeit erleichtern.
Anstatt auf dem Herd kann die Sauce auch auf die gleiche Weise wie Obst im Backofen eingekocht werden. Wurde hygienisch einwandfrei gearbeitet, hält sich Eingekochtes auch ungekühlt bis zu einem Jahr.
Tipp: Vervielfache die Menge der Zutaten und bereite gleich einen ganzen Vorrat an BBQ-Sauce zu. So hast du zu jeder Grillveranstaltung ein Glas dabei.
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Wie lässt du dir BBQ-Sauce am liebsten schmecken? Hinterlasse uns gern einen Kommentar unter dem Beitrag!
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