
Gesunde, zuckerfreie Knabberbrötchen für Babys und Kleinkinder
Wenn Babys sich bei gemeinsamen Mahlzeiten langsam für das belegte Brot der Großen interessieren, fragen sich viele Eltern, ob Brot gut für ihren Sprössling ist. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dem Baby kleine Mengen Brot oder Brötchen zu geben. Brot ist für die Ernährung eines Babys zwar nicht erforderlich, in Form kindgerechter Knabbberbrötchen ist es aber ideal als kleine Zwischenmahlzeit für unterwegs geeignet. Außerdem empfiehlt es sich, den Kleinen ab dem vierten bis sechsten Monat kleine Mengen fester Nahrung zuzufüttern, damit sie das Kauen lernen und so die Muskulatur von Lippen und Rachen gestärkt wird.
Dabei gibt es aber einige Dinge zu beachten. Für Babys empfiehlt sich ungesüßtes Gebäck mit einer möglichst weichen Kruste, da sie noch keine Zähnchen haben. Außerdem müssen ganze Körner und Samen unbedingt vermieden werden, weil sie den nur Milch gewöhnten Darm überfordern können. Im Handel gibt es Unmengen an Brot, Brötchen und Keksen zu kaufen, die den Bedürfnissen von Babys und Kleinkindern nachkommen. Sie sind aber oft teuer oder enthalten unnötig viel Zucker. Mit dem folgenden Rezept kannst du köstliche Knabberbrötchen (nicht nur) für deinen Nachwuchs ganz einfach selbst backen.
Knabberbrötchen-Rezept für Babys und Kleinkinder
Diese Knabberbrötchen sind für kleine Weltentdecker gut geeignet, weil sie voller gesunder Zutaten stecken und ganz ohne Zucker auskommen. Sie sind super als kleiner Snack für unterwegs oder für ein Picknick und schmecken sogar den Eltern. Clevere Kombifutter-Rezepte für Familien mit Kindern ab 8 Monaten sind generell eine gute Empfehlung, um in der Küche viel Zeit zu sparen.
Folgende Zutaten werden benötigt:
- 400 g Dinkelmehl
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 90 ml Vollmilch (alternativ Hafermilch, Reis-, oder Mandelmilch)
- 90 ml Wasser
- 50 ml Pflanzenöl
- 100 g Möhre
- 100 g Apfel
- 1 Prise Salz
- optional Süßungsmittel, z. B. reife Bananen
So werden die Brötchen zubereitet:
1. Mehl, Milch, Hefe, Öl, Salz und eventuell Süßungsmittel in eine Schüssel geben und gut kneten, bis ein glatter Teig entsteht.
2. Mit einem Geschirrtuch abdecken und 30 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.
3. In der Zwischenzeit Möhre und Apfel schälen und mit der Küchenreibe fein raspeln. Anschließend zum Teig geben und erneut gut verkneten.
4. Teig zu kleinen Kugeln formen und mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen.
5. Backblech abdecken und erneut 30 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.
6. Bei 180 °C Ober- und Unterhitze oder 160 °C Umluft für etwa 20 bis 25 Minuten auf mittlerer Schiene backen.
7. Mit Hilfe der Stäbchenprobe ermitteln, ob die Brötchen durchgebacken sind. Nicht zu lange backen, damit die Kruste nicht zu hart wird.
8. Fertige Brötchen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Hinweis: Die Verwendung von Kuhmilch im Babyalter ist umstritten, da sie Allergien fördern kann. Zum Trinken ist Kuhmilch im ersten Lebensjahr nicht geeignet, da sie die Organe des Babys belasten können. Als Zusatz in einem Brei oder Brötchen kann Kuhmilch (am besten gemischt mit der gleichen Hälfte Wasser) jedoch verwendet werden. Dadurch wird der hohe Eiweißgehalt reduziert, wodurch die Nieren des Kindes geschont werden.
Diese Brötchen lassen sich auch problemlos einfrieren und bei Bedarf bei Zimmertemperatur auftauen. Perfekt für unterwegs, finden immer Platz in der Tasche und sind schneller verputzt, als man schauen kann.
Für Babys ist das Kauen von Brot und Brötchen sehr anstrengend, da sie ja noch keine Zähne haben. Deshalb sollte der Teig nur durchgebacken, aber nicht gebräunt werden, so dass die Brötchen möglichst weich und luftig werden. Falls sie zu fest geworden sind, lege sie über Nacht zusammen mit einem halben Apfel in ein luftdichtes Behältnis, damit sie wieder weicher werden.
Vielen Dank an Kathrin von Backen macht glücklich, die uns mit ihrem Rezept zu diesem Beitrag inspiriert hat.
Tipp: Ähnlich einfach lassen sich Babykekse ohne Zucker selber backen.
Mehr zuckerfreie Rezepte für Kinder findest du auch in diesem Buch:
Köstliche Backrezepte kannst du auch in diesem Buch entdecken:
Bäckst du für deinen Nachwuchs auch selbst? Welche Rezepte verwendest du am liebsten? Beschreibe uns deine Erfahrungen in den Kommentaren!
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