Babykekse ohne Zucker selber backen – gesunder und müllfreier Snack
Sobald der Nachwuchs beginnt, sich für “echtes Essen” zu interessieren, fragen sich viele Eltern, welche gesunden Snacks sie ihrem Kind anbieten können. Statt auf Fertigprodukte zurückzugreifen, lassen sich kinderleicht Babykekse ohne Zucker selber backen, und du kannst ganz nebenbei auf fragwürdige Zutaten und Verpackungsmüll verzichten.
Das folgende Rezepte kommt mit wenigen Zutaten aus und enthält keinen Industriezucker, dafür umso mehr gesunde Vital- und Ballaststoffe.
Rezept für Babykekse ohne Zucker
Um Babykekse zu backen, bedarf es nicht vieler Zutaten. Eine leichte, natürliche Süße reicht schon aus, um die Kleinen geschmacklich zu überzeugen.
Die folgenden Zutaten ergeben ein Backblech Kekse (circa 20 Stück):
- 180 g Dinkelmehl (Type 630 oder Vollkorn)
- 60 g feine Haferflocken
- 8-10 weiche Datteln, alternativ 4-6 EL Dattelpaste oder eine sehr reife Banane
- 40 ml Rapsöl
- 60 ml Wasser bzw. Dattel-Einweichwasser
Wenn deine Datteln eher hart sind, weiche sie für einige Stunden (oder einfach über Nacht) in Wasser ein, bevor du sie verarbeitest.
Tipp: Für Kleinkinder und große Naschkatzen können die Kekse mit etwas Vanille, gehackten Trockenfrüchten oder auch Nussstückchen verfeinert werden.
Es sind nur wenige Handgriffe nötig, und schon können die Babykekse gebacken werden:
- Datteln zusammen mit Rapsöl und Wasser in einen Mixer oder Multizerkleinerer geben und zu einem groben Brei pürieren. Als Alternative zu ganzen Datteln eine reife Banane zermatschen oder Dattelpaste verwenden.
- Alle Zutaten in eine Schüssel geben, gründlich vermengen und zu einem glatten Teig verkneten. Wenn der Teig zu bröselig ist, noch etwas Wasser hinzufügen, wenn er zu feucht ist, noch etwas Mehl ergänzen.
- Aus dem fertigen Teig kleine Kugeln formen, zu Keksen plattdrücken, auf ein Backblech legen oder den Teig ausrollen und Kekse ausstechen. Die Keksrohlinge für 15-20 Minuten bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) backen.
Frisch aus dem Ofen ist das Gebäck noch recht weich, härtet beim Erkalten aber noch aus, weshalb es am besten nicht zu lang gebacken wird. Die Babykekse sind bis zu mehrere Wochen lang haltbar, wenn sie trocken gelagert werden – umso länger, je weniger Restfeuchte enthalten ist. Wer einen größeren Vorrat backen möchte, kann das Gebäck einfach portionsweise einfrieren und nach Bedarf kurz aufbacken.
Tipp: Für Abwechslung sorgen auch unsere gesunden Dinkelstangen und Knabberbrötchen, die ebenfalls bereits für Babys und Kleinkinder geeignet sind.
Welche gesunde Nascherei schmeckt deinem Nachwuchs besonders gut? Wir freuen uns auf Tipps und Rezepte in den Kommentaren!
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Mehr Kulinarisches und andere praktische Ideen:
Es gibt übrigens auch eine Aprikosenpaste (anstatt der Dattelpaste) in gut sortierten Geschäften. Damit werde ich dieses Rezept ausprobieren und hernach berichten.
Liebes Team, ich habe die Kekse für MICH gebacken und sie sind sehr lecker !!! Finde es schade, dass so oft alles auf die Goldwaage gelegt wird. Es wird keiner gezwungen dieses Rezept zu verwenden und natürlich sind es nicht nur BABY Kekse. Ich glaube wer hier bei Smarticular herumstöbert lebt mit Sicherheit umweltfreundlicher und tierfreundlicher als Andere :-). Wollte das einfach mal als positive Gegenstimme anbringen. Mir persönlich schmecken Sie mit mehr Datteln noch besser :-).
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und Liebe Grüße Rosa
Ich finde das Rezept super und werde es demnächst backen, für meine Familie und mich ohne Baby in der Familie ;) . Außerdem finde ich Datteln als Zuckerersatz sehr gut, damit arbeite ich gerne. In meinem türkischen Supermarkt ums Eck kann ich zurzeit frische Datteln aus der Türkei ohne Plastikdrumherum kaufen. Da finde ich die Diskussion von Ana etwas haarspalterisch, aber egal. Ich lass es mir schmecken mit Tee und 🍪 Keksen. Danke liebe Smartis für eure tollen Anregungen und Rezepte <3
Liebes Smarticular,
euer Kommentar ist keine Antwort auf das Problem der importierten Nahrungsmittel! Biobananen und -Datteln wachsen trotzdem nicht ums Eck.
Derzeit entscheidet die halbe Welt selbst, was sie sich gönnt – und die andere Hälfte hungert oder leidet zumindest mehr unter den Klimawandelfolgen als wir in Europa.
Ist das nicht genau unser Problem, dass jede/r für SICH entscheidet?
Und: Warum ist es so schwer, konsequent zu sein?
Ihr habt im Header stehen “einfach nachhaltiger leben”??!
Ihr verweist doch sonst auch darauf, wie viele Dinge man weglassen kann, warum dann in einem (just for Luxus-) Rezept mit 5 Zutaten 2 davon aus fernen Ländern?? Müllfrei – wie angeschrieben – kommen übrigens auch die Datteln und Bananen nicht hierher, nur sehen wir davon weniger als von den Zellophanverpackungen der Industriebabykekse.
LG Anna
Liebe Anna,
deine Meinung können wir sehr gut nachvollziehen! Es entspricht jedoch nicht der Philosophie von smarticular, anderen Verbote zu erteilen oder festzulegen, wer was kaufen/verarbeiten darf oder nicht. Diese Entscheidung kann nur jede/r für sich selbst treffen. Stattdessen zeigen wir mit jedem Beitrag Möglichkeiten und Alternativen, die durch Kommentare wie deine sogar noch weiter ergänzt und bereichert werden, sodass sich jede/r bestmöglich selbst entscheiden kann.
Liebe Grüße
Liebe Anna, vermutlich gelingt es Menschen, die die Welt mit allen ihr innewohnenden Lebewesen gesund sehen wollen an manchen Tagen gut zu akzeptieren, dass die meisten Menschen nicht bereit sind auf etwas zu verzichten oder etwas zu verändern, um eben dazu beizutragen. An anderen Tagen gelingt dies nicht. Ich verstehe dich und diese anderen Tage gut. Dein Einwand ist berechtigt. Für Menschen, die in Plastik verpackte industriell gefertigte Kekse für ihre Sprösslinge kaufen ist dieser Beitrag sicherlich hilfreich und kann dazu beitragen, dass sie sich und ihr Verhalten ändern. Für Menschen, die da “schon weiter” kann ich mir vorstellen, dass er als Häme empfunden wird. Auch mir gehen die Fortschritte viiiiel zu langsam und ich denke nicht -und da muss ich den Verantwortlichen von smarticular (eine Seite, dich ich übrigens recht gern mag) widersprechen: es ist schon lang nicht mehr in der Verantwortung jedes einzelnen zu entscheiden. Diese Verantwortung liegt schon lange bei der Politik und jenen, die in größerem Umfang etwas verändern können. Dort wird sie bislang nicht angenommen. Sieht auch nicht so aus, als änderte sich dies bald. Und das darf ruhig wütend machen! Lg
Sowohl Datteln als auch Bananen sind nicht regional, transport – und energieintensiv und zudem oft mit – nicht nur für den Säugling – bedenklichen Stoffen behandelt.
Ein Baby ist noch völlig unverwöhnt hinsichtlich “Marktangebot” und es besteht überhaupt keine Notwendigkeit, solche Kekse zu backen und anzubieten – es sei denn, für das “gute Gefühl” der Eltern/Großeltern, dem Kind etwas Nettes anzubieten.
Ein älteres Stück Brot/Semmel oder ein Stück weicher Apfel oder Gemüse werden genauso gern genommen und wären ein guter Weg, die nächste Generation gar nicht erst an weit hergereiste Lebensmittel zu gewöhnen!
Einen schönen Tag wünscht
Anna
Wir würden schon empfehlen, Bio-Zutaten zu verwenden. Aber natürlich sind die Kekse nicht als Vollwertnahrungs-Ersatz gedacht, sondern höchstens als gesunde, unter anderem während des Zahnens sehr willkommene Ergänzung und Abwechslung. Entscheiden muss am Ende jede/r selbst 💚👌
Liebe Grüße