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Sauerampfer wild ernten, selbst anbauen und genießen

Je wärmer und länger die Tage werden, umso mehr zieht es uns ins Freie. An vielen Bäumen, Pflanzen und Sträuchern gehen wir aber meist achtlos vorbei und ignorieren ihr Potenzial für unsere Gesundheit und Ernährung.

Auch der Sauerampfer ist so eine Pflanze, hierzulande wächst er auf vielen Wiesen und in Gärten, besonders zwischen Mai und August blüht er auf.

Das Wildkraut, das auch Wiesen-Sauerampfer, Sauerlump oder Blacke genannt wird, ist besonders reich an Vitamin C, wirkt harntreibend und kann bei Magen-Darm-Beschwerden helfen. Auch eine fiebersenkende Wirkung wird ihm zugeschrieben. Schon die alten Ägypter sollen den Ampfer genutzt haben, um nach schwerem Essen die Verdauung anzuregen.

Wie du den Sauerampfer erkennst

Sauerampfer ist ein wild wachsendes Kraut und zählt zu den Knöterichgewächsen. Insgesamt gehören zur Gattung der Ampferplanzen mehr als 120 Arten. Die wichtigsten sind der Große und der Kleine Sauerampfer. Der Große Sauerampfer wächst bis zu einem Meter hoch, der kleine wird maximal 30 cm hoch, außerdem sind die Blätter bei ihm wesentlich kleiner.

Typisch für die Pflanze sind die langen, pfeilförmigen Blätter, die Spinat ähneln. Das Aroma der Blätter ist sehr sauer und erfrischend. In der Blütezeit zwischen Mai und August leuchten die Blüten intensiv rot.

Eine besondere Sorte des Sauerampfers ist der etwas kleinere Blut-Ampfer. Seine Blätter sind von roten Adern durchzogen und er ist etwas milder im Geschmack als der Große Sauerampfer.

Es gibt viele wertvolle Wildkräuter. Zu meinen Lieblingspflanzen gehört der Sauerampfer. Erfahre hier, warum auch du ihn pflücken und nutzen solltest.

Ernte in der Natur

Sauerampfer gedeiht hierzulande auf zahlreichen Wiesen, wo du ihn einfach ernten kannst. Reif zum Pflücken sind die Blätter vom Frühjahr bis in den Juli.

Die Blätter des Großen Sauerampfers sind erntereif, wenn sie einen Durchmesser von etwa 10 cm haben. Beim Ernten gilt aber grundsätzlich die Faustregel, das Blatt zu probieren bevor du erntest. Keine der Ampfersorten ist giftig, aber einige schmecken unangenehm bitter. Je später im Jahr, desto bitterer und saurer sind die Blätter im Geschmack.

Wenn sie schon braun oder gelb sind, sollten die Blätter nicht mehr gegessen werden. Verwende sie möglichst frisch, da sie sehr schnell welken.

Anpflanzung, Ernte und Konservierung

Da es manchmal mühsam ist, den Sauerampfer beim Sammeln zu identifizieren, pflanzen ihn viele einfach selbst. Je nach Sorte kannst du den mehrjährigen Sauerampfer im März oder in der Spätsaat im August pflanzen. Das Kraut gedeiht an einem sonnigen Standort, beispielsweise auf einer Wiese oder auf Ödland, in humusreichen, feuchten oder lehmigen Böden.

Es gibt viele wertvolle Wildkräuter. Zu meinen Lieblingspflanzen gehört der Sauerampfer. Erfahre hier, warum auch du ihn pflücken und nutzen solltest.

Die Anpflanzung gelingt, wenn du reihenweise und im Abstand von etwa 10-15 cm aussäst. In den ersten Wochen ist eine tägliche Bewässerung sehr wichtig. Im Frühjahr sollten die Blütentriebe entfernt werden, damit der Sauerampfer besser wachsen kann. Später im Frühling kann dann auch gedüngt werden, am besten mit Kompost.

Je nach Aussaat sind die Blätter im Frühjahr oder zwischen Juni und September erntereif.

Hinweis: Der Ampferblattkäfer nistet sich manchmal auf dem Wildkraut ein. Befallene Blätter sollten möglichst umgehend entfernt nicht mehr verzehrt werden.

Verwendung in der Küche

Der Sauerampfer kann in normalen Mengen ganz einfach gepflückt und als Rohkost oder gekocht verzehrt werden. Er eignet sich gut für Salate und als Gemüsebeilage, außerdem schmeckt er hervorragend in Suppen oder in Saucen.

  • Eine leckere Sauerampfer-Suppe lässt sich aus etwa 500 g frischen Ampferblättern herstellen. Hacke dazu die Blätter fein und koche sie mit einem Liter Wasser, bis sie zusammenfallen. Würze nach Belieben mit Salz und Pfeffer. Schon hast du eine gesunde Suppe und eine tolle Abwechslung im Speiseplan.
  • Als lecker-würzige Gemüsebeilage kannst du Sauerampfer auch zusammen mit Spinat kochen.
  • Als Tee aufgebrüht hilft der Sauerampfer bei Verdauungsproblemen. Weitere günstige, regionale Teesorten findest du hier.

Aufbewahrung

Da der Sauerampfer getrocknet schnell sein typisches Aroma verliert, ist es besser ihn zur Konservierung einzufrieren.

Lege dazu die frischen Blätter in ein mit Wasser gefülltes Gefäß und stelle es ins Gefrierfach. Das funktioniert auch sehr gut mit Öl. Wie du so gleich ein leckeres Salatdressing zauberst, erfährst du hier.

Weitere Möglichkeiten zur Aufbewahrung von Kräutern erfährst du in diesem Beitrag.

Wichtig: Aufgrund der enthaltenen Oxalsäure sollte Sauerampfer nicht übermäßig verzehrt werden. Oxalsäure kommt in vielen Lebensmitteln vor, unter anderem auch in Rhabarber, Spinat, Nüssen und verschiedenen Teesorten. Beim gesunden Menschen kann der gelegentliche Verzehr in Maßen als unbedenklich angesehen werden. Schwangere und Menschen mit Blasen- und Nierensteinen, Rheuma, Gicht oder Eisenmangel sollten vor dem Verzehr ihren Arzt konsultieren.

Ausführliche Informationen und mehr Anwendungsbeispiele findest du in diesem Pflanzenprofil zum Sauerampfer. Noch mehr Tipps zu Wildkräutern findest du in unserem Wildpflanzen-Erntekalender und in unserem Buchtipp:

Hast du auch schon einmal Sauerampfer gepflanzt? Wie verwendest du ihn in der Küche? Teile deine Erfahrungen und Ideen in den Kommentaren.

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