Gemüsenudeln selber machen – die gesunde Nudelalternative

Statt Nudeln aus vitalstoffarmem Weißmehl zu essen, kannst du verschiedene Gemüsesorten in leckere und gesunde Gemüsespaghetti verwandeln. Das schmeckt sogar Kindern!

Nudeln sind beliebt, denn sie lassen sich einfach zubereiten und machen schnell satt. Meist bestehen sie jedoch aus Weizenmehl, das zum Beispiel für eine Low-Carb-Ernährung oder für glutenempfindliche Personen nicht infrage kommt. Weißes Weizenmehl ist zudem nicht sonderlich reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

Viel gesünder, kohlenhydrat- und kalorienarm sowie glutenfrei sind Nudeln, die aus Gemüse hergestellt werden! Die meisten haben zumindest schon einmal von Zucchini-Spaghetti gehört. Aber die Möglichkeiten sind noch vielfältiger, denn auch andere Gemüsesorten lassen sich in lange Streifen schneiden und sorgen in Spaghetti-Optik für gesunde Vielfalt auf dem Tisch.

Welches Gemüse ist geeignet?

Feste, nicht zu kleine Gemüsesorten wie Karotten, Rote Bete, Kürbis, Kohlrabi, Süßkartoffeln oder Rettich lassen sich am besten zu “Nudeln” verarbeiten. Probiere einfach aus, was geht! Weiche Gemüsesorten wie etwa Tomaten sowie Gemüseblätter sind leider nicht geeignet. Du kannst daraus jedoch eine Soße oder Gemüseblatt-Beilage zu deinen Nudeln zubereiten.

Statt Nudeln aus vitalstoffarmem Weißmehl zu essen, kannst du verschiedene Gemüsesorten in leckere und gesunde Gemüsespaghetti verwandeln. Das schmeckt sogar Kindern!

Wie werden die Streifen geschnitten?

Natürlich kannst du Gemüse mit einem normalen Messer in feine Streifen schneiden. Einfacher und schneller geht die Gemüsenudel-Produktion aber mit einem Spiralschneider. Entweder einem einfachen Gemüseschneider, der wie ein Anspitzer verwendet wird und vor allem längliche Gemüsesorten schneidet, einem Spiralschneider mit Kurbel oder einem komfortablen elektrischen Spiralschneider mit auswechselbaren Klingen, der jede Art von Gemüse auch in größeren Mengen bewältigt.

Tipp: Probiere am besten zunächst aus, ob Gemüsenudeln einen regelmäßigen Platz in deinem Speiseplan finden, bevor du einen Extragerät dafür kaufst, denn eine minimalistische Küche mit ausschließlich den Werkzeugen, die du wirklich brauchst, ist nicht nur günstiger, sondern auch viel übersichtlicher.

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Ein weiterer Vorteil der feinen Streifen ist, dass sie nur sehr kurz garen müssen. Gib das Gemüse je nach Sorte und Dicke der Streifen für eine bis maximal drei Minuten in kochendes Wasser oder bei einem Pfannengericht gegen Ende der Garzeit zu den anderen Zutaten. So bleiben sie schön knackig und die gesunden Inhaltsstoffe bleiben weitgehend erhalten.

Drei Rezepte für leckere und gesunde Gemüsenudeln

Bei der Zubereitung der Gemüsenudeln hast du ebenso viele Möglichkeiten wie bei normalen Nudeln. Lass deiner Fantasie freien Lauf! Diese drei Rezepte können dir außerdem als Anregung dienen.

Rote-Bete-Spaghetti mit Ziegenfrischkäse-Dressing

Diese Spaghetti sind sowohl farblich als auch geschmacklich eine überzeugende Abwechslung.

Folgende Zutaten machen zwei Personen satt:

So werden die roten Spaghetti zubereitet:

  1. Aus Essig, Öl, Salz, Pfeffer, Ziegenfrischkäse und Zitronensaft ein Dressing zubereiten.
  2. Rote Bete schälen und in feine Spaghetti-Streifen schneiden. Zwiebel würfeln, Avocado halbieren und in Scheiben schneiden.
  3. Etwas Öl in eine Pfanne geben und die Zwiebel darin anschwitzen. Knoblauch in feine Würfel schneiden oder auspressen, dazugeben und kurz mitbraten. Mit der Brühe ablöschen.
  4. Rote-Bete-Streifen dazugeben und unter Rühren nur kurz garen, damit sie noch etwas bissfest bleiben.
  5. Die Spaghetti auf tiefen Tellern anrichten und das Dressing darübergeben. Mit Avocadoscheiben garnieren.

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Möhrenspaghetti

Für die Möhrenspaghetti kommt die ganze Möhre zum Einsatz, denn das Grün wird zu einer leckeren Soße verarbeitet. Falls du kein Möhrengrün zur Verfügung hast, passt stattdessen Petersilie ebenso gut dazu.

Für zwei Portionen benötigst du:

Statt Nudeln aus vitalstoffarmem Weißmehl zu essen, kannst du verschiedene Gemüsesorten in leckere und gesunde Gemüsespaghetti verwandeln. Das schmeckt sogar Kindern!

So wird’s gemacht:

  1. Möhren schälen und zu langen Spaghettistreifen schneiden. Wenn du einen Spiralschneider mit verschiedenen Klingen besitzt, dürfen es natürlich auch Tagliatelle werden. Möhrengrün oder Petersilie waschen und hacken.
  2. Salzwasser in einem Topf zum Kochen bringen.
  3. Währenddessen die Zwiebel würfeln und in einem kleineren Topf in Öl glasig schwitzen.
  4. Brühe und Sahne zugeben und etwas einkochen lassen.
  5. Möhrengrün oder Petersilie zugeben und kurz mitkochen lassen. Mit einem Pürierstab pürieren und mit Pfeffer, Salz, Zitronensaft und Muskat abschmecken.
  6. Die Möhrenstreifen im Salzwasser etwa zwei bis drei Minuten lang bissfest garen.
  7. Auf tiefe Teller geben und mit der Soße anrichten.

In Form von Spaghetti kommen Karotten und anderes Gemüse bestimmt auch bei deinen Kindern bestens an!

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Kohlrabispaghetti mit Tomatensoße und Parmesan

Klassisch italienisch zubereitet werden diese Spaghetti. Das gewisse Etwas bekommen sie durch den Kohlrabi, der die Weizennudeln ersetzt.

Für zwei Portionen brauchst du folgende Zutaten:

Statt Nudeln aus vitalstoffarmem Weißmehl zu essen, kannst du verschiedene Gemüsesorten in leckere und gesunde Gemüsespaghetti verwandeln. Das schmeckt sogar Kindern!

Wenn du statt Parmesankäse aus Milch diesen köstlichen Mandelparmesan verwendest, ist das Gericht sogar vegan.

So wird aus Kohlrabi italienische Pasta:

  1. Kohlrabi schälen und zu Spaghettispiralen schneiden. Zwiebel und Knoblauch würfeln. Basilikum hacken.
  2. Salzwasser in einem Topf erhitzen.
  3. Währenddessen die Zwiebel in Olivenöl anschwitzen. Knoblauch und Tomatenmark zugeben und kurz mitbraten.
  4. Passierte Tomaten zugeben und mit Pfeffer, Salz und Oregano würzen. Fünf Minuten köcheln lassen.
  5. Gegen Ende der Garzeit den Basilikum unterheben.
  6. Die Kohlrabistreifen in das kochende Wasser geben und für etwa drei Minuten “al dente” garen.
  7. Spaghetti und Soße auf tiefen Tellern anrichten. Mit Parmesan bestreuen.

Buon appetito!

Tipp: Sogar Obst lässt sich mit dem Spiralschneider zu “Nudeln” verarbeiten. Versuche doch mal, Äpfel, feste Birnensorten oder Kakis in lange Streifen zu schneiden und mit Vanillesoße oder Fruchtpüree zu servieren! Auch der Nachtisch oder eine süße Hauptmahlzeit kann so viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten.

Statt Nudeln aus vitalstoffarmem Weißmehl zu essen, kannst du verschiedene Gemüsesorten in leckere und gesunde Gemüsespaghetti verwandeln. Das schmeckt sogar Kindern!

Hast du Geschmack an den bunten Gemüsestreifen gefunden? Dann liefert dieses Buch weitere Anregungen und Tipps:

Welches Gemüse hast du schon einmal in Nudelform probiert? Wir freuen uns über deine Erfahrungen in einem Kommentar!

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3 Kommentare

  1. Für mich, die mit Fettleber zu tun hat, ist das auf jeden Fall eine interessante Alternative zu den klassischen Nudeln. Diese Nudeln beispielsweise aus Hülsenfrüchten sind dagegen ehr nicht meins.

    Antworten
  2. Charlotte

    Spiralschneider eignen sich meiner Erfahrung nach vor allem für dickere Gemüse wie Gurken (diese dann nicht kochen) oder Zucchini. Möhren sind meist zu dünn. Dafür verwende ich am liebsten einen Julienneschneider, den ich für 2 Euro in einem Supermarkt gefunden habe. Sieht aus wie ein Sparschäler, dessen Klinge nochmal mit kleinen Quermessern bestückt ist. Damit lassen sich auch kleine oder sehr schmale Gemüse zu Streifen verarbeiten.

    Antworten
  3. Wer keinen Spiralschneider hat, kann es mit einem Sparschäler versuchen. Das ergibt sehr feine Bandnudeln.

    Antworten

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