Regionale und saisonale Rezepte im November

Regional und saisonal kochen im November: Mit diesen leckeren Rezeptideen kannst du die Umwelt schonen und Geld sparen.

Nach der reichen Herbsternte wird die Auswahl an regionalem Gemüse im November deutlich kleiner, was jedoch kein Nachteil sein muss. Die Entscheidung beim Einkauf wird ungemein erleichtert, zudem versprechen zahlreiche Wurzel-, Knollen und Kohlgemüse eine deftige und gesunde Kost. Sich auf regionales und saisonales Gemüse zu konzentrieren, ist außerdem ein Gewinn für dich und die Umwelt, denn durch die kürzeren Transportwege enthalten die Lebensmittel weitaus mehr gesunde Inhaltsstoffe als Importware und sind meist auch noch preiswerter erhältlich. Was du in diesem Monat interessantes kochen kannst, zeige ich dir in diesem Beitrag.

Welches Gemüse reift im November?

Mit Beginn des Novembers sind auf dem Acker viele Wurzeln und Knollen erntereif, beispielsweise Knollensellerie, der zu köstlicher Sellerie-Lasagne verarbeitet werden kann. Außerdem gibt es Butterrüben, Pastinaken, Rosenkohl, Wirsing, Steckrüben und Topinambur, aus dem du sogar knusprige Topinambur-Chips zubereiten kannst. Nun ist auch die letzte Zeit für Fenchel, Kürbis, Rote Bete, Spinat sowie die Kohlsorten Weißkohl und Rotkohl gekommen, auch wenn manches davon noch gelagert und später angeboten wird. Im November beginnt außerdem die Zeit des Grünkohls.

Rosenkohl-Kürbis-Pfanne

Rosenkohl ist unglaublich gesund, enthält viele Vitamine und Mineralien und schmeckt wunderbar zu Kürbis. Diese Gemüsepfanne für zwei Personen besteht aus folgenden Zutaten:


  • Bratöl
  • 100 ml Wasser
  • Salz und Pfeffer
  • optional Crème fraîche

So bereitest du das herbstliche Gericht zu:

  1. Rosenkohlröschen vom Strunk lösen und von den äußeren Blättern befreien.
  2. Halbieren und in einem Topf mit heißem Wasser etwa fünf Minuten köcheln lassen.
  3. Wasser abgießen und den Rosenkohl kurz abschrecken.
  4. Zwiebel und Kürbis klein schneiden und in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten, bis die Zwiebeln glasig sind.
  5. Mit 100 ml Wasser ablöschen und köcheln lassen, bis das Wasser verdampft ist.
  6. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.
  7. Blätter vom Thymian abzupfen, fein hacken und zusammen mit dem Rosenkohl zur Zwiebel-Kürbis-Masse geben.

Zur Rosenkohl-Kürbis-Pfanne kannst du etwas Crème fraîche als Dip reichen.

Tipp: Wenn du noch mehr Abwechslung suchst, probiere doch einmal eines dieser ungewöhnlichen Kürbisrezepte aus oder probiere dieses köstliche Rezept für Kürbis-Pasta!

Wenn Rosenkohl bei deiner Familie nicht so beliebt ist, dann versuch es doch mal mit diesem Rosenkohl-Auflauf. Dieses Rezept bringt sogar die meisten Rosenkohl-Hasser dazu ihn zu lieben.

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Pastinaken-Cremesuppe

Es gibt gute Gründe, Pastinaken auf den Speiseplan zu setzen: Aufgrund der enthaltenen Kohlenhydrate machen sie lange satt, sie enthalten viele Mineralien und ihre ätherischen Öle besitzen eine antibakterielle Wirkung. Bevorzuge beim Kauf kleinere Exemplare, da größere eher holzig und faserig sind.

Für dieses Rezept benötigst du:

  • Salz und Pfeffer
  • 1 EL Bratöl oder Ghee
  • 50 ml Sahne (oder eine vegane Sahnealternative )
  • einen Spritzer Zitronensaft
  • optional Paprikapulver nach Geschmack

So wird die Pastinakensuppe gekocht:

  1. Pastinaken, Kartoffeln, Zwiebel sowie Knoblauch schälen und würfeln.
  2. Etwa fünf Minuten in Öl anbraten und mit Gemüsebrühe ablöschen.
  3. Mit Salz und Pfeffer würzen und etwa 20 Minuten köcheln lassen.
  4. Sahne unterrühren und pürieren.
  5. Mit einem Spritzer Zitronensaft und nach Wunsch mit Paprikapulver abschmecken.

Selbstgemachte Pastinakenchips passen als Topping perfekt zu dieser Suppe und runden den Geschmack ab. Pastinakenfans finden in einem veganen Cheesecake mit Pastinaken ein passendes Dessert.

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Überbackener Fenchel

Vor allem in der kalten Jahreszeit kommen warme Gerichte, wie dieser Fenchel aus dem Ofen, besonders gut an.

Mit diesen Zutaten werden zwei Personen satt:

  • 3 Fenchelknollen
  • 6 Ziegenkäsetaler (oder anderer Käse)
  • 2 EL Honig
  • 4 EL Pflanzenöl

  • 1 EL Zitronensaft
  • Salz
  • optional 1-2 Stängel Petersilie

So bereitest du den Fenchel zu:

  1. Fenchel vierteln und den Strunk entfernen, Fenchelgrün abschneiden und aufbewahren.
  2. Den Fenchel in eine Schüssel geben, mit Zitronensaft und Salz vermischen, zehn Minuten durchziehen lassen.
  3. Mit Öl vermengen und im vorgeheizten Backofen bei 220 °C 30 Minuten backen.
  4. Aus dem Ofen nehmen, mit Ziegenkäsetalern belegen und mit Honig beträufeln.
  5. Nochmals bei 240 °C Oberhitze 3-5 Minuten goldbraun backen.
  6. Fenchelgrün und nach Wunsch Petersilie fein hacken und den Fenchel damit servieren.

Dazu kannst du Baguette reichen.

Tipp: Kohlrouladen lassen sich auch ganz leicht im Ofen zubereiten.

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Sanddorn-Möhren-Suppe

Im November kannst du viele Wildfrüchte wie den Sanddorn finden, dessen Beeren wahre Vitamin-C-Bomben sind. Da das Sanddornmus zum Schluss hinzugefügt und nicht mitgekocht wird, bleibt das meiste des wertvollen Vitamins erhalten. Wo du in deiner Nähe einen Sanddornstrauch für die Ernte findest, kannst du auf der mundraub-Karte nachlesen.

Für zwei Personen brauchst du:

  • 2 EL Pflanzenöl
  • 750 ml Wasser
  • Salz und Pfeffer
  • optional Sahne

So wird eine köstliche Sanddorn-Möhren-Suppe daraus:

  1. Die frischen Beeren in eine Schüssel geben und gerade so viel Wasser zugeben, dass sie sich pürieren lassen.
  2. Durch ein Sieb streichen und das Mus auffangen.
  3. Porree in Scheiben schneiden, Apfel und Karotten in Stücke schneiden.
  4. Die Gemüse- und Obststücke in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten.
  5. Mit Wasser ablöschen, mit Salz und Pfeffer würzen und fünfzehn Minuten köcheln lassen.
  6. Pürieren und zuletzt das Sanddornmus unterrühren.
  7. Schmecke die Suppe nach Belieben mit Sahne ab und serviere sie zum Beispiel mit selbst gemachten Croutons.

Tipp: Wer sein Gemüse im Garten anbaut, hat im November zwar eher wenig zu tun. Doch der Aussaatkalender für November hält dennoch ein paar Tipps bereit, wie du dich auch im Winter mit frischem Grün versorgen kannst.

Welches Gemüse aus der Region kommt bei dir im November auf den Tisch? Verrate es uns in einem Kommentar unter diesem Beitrag!

Falls du Lust bekommen hast, im Herbst mehr regionales und saisonales Gemüse zuzubereiten, kann ich dir diese Bücher empfehlen:

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5 Kommentare

  1. Also ich habe den Rosenkohl nur kurz gedämpft. So verliert er weniger Vitamine und die Farbe ist herrlich grün. Man sollte aber definitiv noch Muskat hinzufügen. Davon profitieren der Kürbis und der Rosenkohl.

    Antworten
  2. Wenn man den Geschmack von Butter mag, ist es ja auch okay. Ich persönlich würde auch lieber abkochen. Jede/r wie er oder sie es eben mag.

    Antworten
    • Abgesehen davon, warum sollte man das Kochwasser abschütten? Wenn man Suppen mag, kann man das Kochwasser einfach für Suppe verwenden.

  3. Warum den Rosenkohl (im ersten Rezept ganz oben) in Wasser köcheln lassen (und auch noch das Kochwasser wegschütten)?? Der Kohl schmeckt hervorragend, wenn er mit den Zwiebeln und dem Kürbis angedünstet wird. Zu große Röschen werden evtl. halbiert. Ich habe Rosenkohl, Blumenkohl, Brokkoli und Co. niemals in Wasser gekocht sondern immer gedünstet… Rosenkohl in etwas Butter sanft vor sich hin schmurgeln lassen, ein ganz klein wenig Farbe annehmen lassen, einen Hauch Sahne drüber, that’s it!

    Antworten
  4. Wirklich tolle Rezepte!

    Ich bin großer Kürbisfan und hätte auch noch ein leckeres Kürbis-Kartoffelsuppen-Rezept: https://zufallsmoment.de/2017/10/31/kuerbis-kartoffelsuppe-vegetarisch/

    Antworten

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