Grünkohl als perfekte Zutat – preiswert, regional und äußerst gesund

Mit Grünkohl kommst du gesund durch die Wintermonate! Hier erfährst du alles über seine gesundheitlichen Potenziale und findest leckere Rezepte.

Grünkohl kennen die meisten wohl nur als Beilage zu deftigen Weihnachtsgerichten, dabei hat das regionale Wintergemüse so viel mehr zu bieten! Egal ob klassisch zu Fleischgerichten, modern als gesunde Alternative zu Kartoffelchips oder als Zutat in grünen Smoothies – sein enormer Vitalstoff-Reichtum macht den Grünkohl zu einer ebenso gesunden wie leckeren Bereicherung des Speiseplans.

Grünkohl für die Gesundheit

Gesundheitlich gesehen hat Grünkohl besonders viel zu bieten, das sind seine Vorzüge:

  • Stärkt das Immunsystem
  • Beugt Krebserkrankungen vor – durch seinen hohen Anteil an Senfölen (Glucosinolaten), sogar um ein Vielfaches besser als Brokkoli, der als Anti-Krebs-Gemüse gilt.
  • Stärkt die Knochen, vor allem durch das enthaltene Vitamin K. Menschen mit porösen Knochen sollten Kohl am besten in rohem Zustand genießen, als Smoothie oder Salat, um Knochenbrüchen vorzubeugen.
  • Verbessert die Sehkraft. Die im Kohl enthaltenen Karotinoide, Luteine und Vitamin A schützen das Auge vor ultravioletten Strahlen und freien Radikalen. Sie verhindern die Bildung des Grauen Stars, deshalb ist der Genuss von Kohl besonders älteren Menschen zu empfehlen.
  • Pflegt Haut, Haare und Nägel. Durch den hohen Anteil von Vitamin C werden Haare und Nägel fester, das im Grünkohl enthaltene Collagen sorgt für eine schöne, straffe Haut.
  • Unterstützt die Heilung von Entzündungen im Körper.
  • Stärkt Herz und Kreislauf. Das Vitamin K, das zusammen mit Vitamin C in hoher Dosis im Grünkohl enthalten ist, beugt Arteriosklerose vor, die eine Hauptursache für Herz- und Kreislauferkrankungen ist.
  • Vermindert das Diabetesrisiko.

Hinweis: Menschen mit kranker Schilddrüse, Nierenproblemen oder Gallensteinen sollten auf den Verzehr von rohem Grünkohl verzichten.

Ganz besondere Grünkohl-Rezepte

Die Anwendungen von Grünkohl in der Küche sind mannigfaltig. Du kannst ihn kochen, dünsten, dämpfen, füllen oder braten. Hier stellen wir dir einige außergewöhnliche Kohlrezepte vor!

Gedünsteter Kohl mit Cashewkernen

Aus den folgenden Zutaten kannst du eine gesunde Vorspeise oder ein leichtes Abendessen für vier Personen zaubern:

  • ½ TL Chilipulver
  • 1 TL Kümmel
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 6 EL Öl

Und so wird’s gemacht:

  1. Zwiebel und Knoblauch klein schneiden, Paprika würfeln, Grünkohl in Streifen schneiden.
  2. Zwiebel und Knoblauch in Öl andünsten, bis sie Farbe annehmen.
  3. Paprika, Grünkohl, Cashews und Gewürze dazugeben.
  4. 5-10 Minuten dünsten, bis das Gemüse gerade noch Biss hat.
  5. Mit Reis oder einer anderen Beilage servieren.

Mit Grünkohl kommst du gesund durch die Wintermonate! Hier erfährst du alles über seine gesundheitlichen Potenziale und findest leckere Rezepte.

Grünkohl thailändisch

Ein besonderer Leckerbissen für alle, die es exotisch-scharf mögen! Die Zutaten reichen für etwa vier Personen:

  • einen größeren Kopf Grünkohl
  • 1 EL Sesamöl
  • 1 EL Sojasauce

  • 1 TL Chilipulver (oder auch mehr, je nach Geschmack)
  • Sesam
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Und so gehst du vor:

  1. Kohlblätter ablösen, waschen und besonders dicke Rippen entfernen.
  2. Blätter in kochendem Salzwasser ein bis drei Minuten kochen.
  3. In kaltes Wasser tauchen und vollkommen abkühlen lassen.
  4. Abgekühlten Kohl abtropfen lassen und Rest-Flüssigkeit vorsichtig herausdrücken.
  5. Kohlblätter in Streifen schneiden.
  6. Sesamöl und Sojasauce in einer Pfanne erwärmen und den Grünkohl zusammen mit Chilipulver hinein geben.
  7. Einige Minuten rühren, bis sich alles verbunden hat.
  8. Mit Sesam bestreuen und warm servieren. Auch hier eignet sich Reis als Beilage.

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Grüner Smoothie

Ein grüner Smoothie eignet sich hervorragend als leichtes Frühstück anstelle von Brot oder Müsli. Für ein bis zwei Portionen benötigst du folgende Zutaten:

  • 1 Tasse kleingeschnittene Kohlblätter
  • 1 Tasse Spinat
  • ½ Banane
  • ½ Apfel
  • ¼ Tasse Himbeeren, Blaubeeren o.ä.

Die Zubereitung ist denkbar simpel. Einfach alle Zutaten in einen Mixer geben und fein pürieren. Am besten frisch trinken.

Mit Grünkohl kommst du gesund durch die Wintermonate! Hier erfährst du alles über seine gesundheitlichen Potenziale und findest leckere Rezepte.

Kennst noch andere spannende Rezepte mit Grünkohl? Dann teile sie mit uns und unseren Lesern in einem Kommentar!

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20 Kommentare

  1. Danke für die Anregungen. Gibt es ein (vielleicht sogar schmackhaftes) Rezept für die Stängel? Ich möchte sie nicht wegwerfen, habe sie aber samt arbeitsaufwändiger Schälaktion nicht in eine (für uns) akzeptable essbare Form bringen können (nicht nur die Kinder, auch die “Großen” suchen die Stiele aus dem Essen raus).

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    • Hallo Sabine, hast du sie getrennt und etwas länger gegart? Alternativ könnte man sie im Mixer zu einem grünen Smoothie oder in einem Pesto verarbeiten. Liebe Grüße Sylvia

    • Ich verwende dicke Stängel und Strünke gerne (sehr) klein geschnitten auf einer Gemüse-Quiche. Alternativ kann man sie auch in dünne Scheiben geschnitten mit dem Reis zusammen garen, bis alles weich ist, und erst dann mit dem Rest vermengen. Das funktioniert auch mit anderen harten Gemüsesorten, wie z. B. Karotten.

  2. Mein Grünkohlbaum (ca.1m hoch) im Garten hat auf diesen Post gewartet, vielen Dank für die leckeren Inspirationen, auch SiBas idee zu Dörren und den Kohl als Gewürz zu verwenden ist klasse, habe ich bis mit Bärlauch gemacht. Ein frischer Salat von Christina ist eine schöne Abwechslung. Ansonsten an dieser Stelle einen Glückwunsch an die Autoren der Antworten so eloquent und diplomatisch mit… »herausfordernden » Kommentaren umzugehen, damit schafft ihr das Miteinander, was jetzt das wichtigste ist, was wir erschaffen müssen sen. Grünkohl mit Philosophie gewürzt, was ein Wintergericht! 🌿😉

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  3. Bin da ehrlich. Meine Kinder essen sowas nicht. Aber ich gebe Grünkohl in den Dörrautomaten. Nach der Trocknung kommt er und andere Kohl-und Gemüsearten in den Mixer. Damit habe ich ein aromatisches Pulver für Salatmarinaden, vegane Bratlinge oder Brühe.

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  4. Christine

    Auch bei uns gibt es Grünkohl als Salat.
    – Grünkohl waschen, von den Strünken befreien und in kleine Streifen schneiden
    – 1 kleingeschnittenen Apfel
    – 1 rote Zwiebel
    – ein Eßl. Korinthen oder Rosinen
    – reichlich gehackte Walnüsse
    – Salz, Pfeffer, Senf, Öl und Essig
    – zum Schluss auf den fertigen Salat kleine Stückchen Roquefort-Käse (kann man, muss aber nicht) wichtig finde ich lediglich, dass es ein sehr kräftiger Käse sein soll.

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  5. Staune, dass Ihr Paprika verwendet im Winter – ist nicht grad so saisonal…

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    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Corinna,
      du kannst sie ganz nach persönlicher Vorliebe weglassen oder durch etwas anderes ersetzen.
      Liebe Grüße

    • Danke – ich gehe auch davon aus, dass man die Paprika weglassen kann. Finde es nur enttäuschend von einer Seite, die nachhaltiges Leben propagiert, dass sie so inkonsequent ist und Rezepte vorschlägt mit solchen Zutaten, die nicht nachhaltig sind…

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Damit hast du natürlich einerseits Recht – andererseits betreiben wir keinen Perfektionismus mit maximalen Einschränkungen, sondern versuchen immer mit Augenmaß vorzugehen. Paprika gibt es derzeit auch frisch von unseren europäischen Nachbarn, da müssen die Transportwege gar nicht lang sein. Letztlich wollen wir Ideen geben, aber niemandem das selbständige Denken abnehmen. Ob im konkreten Fall eine bestimmte Zutat infrage kommt oder nicht, muss jede/r selbst entscheiden.
      Liebe Grüße

  6. Grünkohl WÄRE (!) ein sehr wertvolles Gemüse, wenn da nicht diese Art von Rezepten wäre… erstmal in Wasser kochen, dann nochmal in Wasser abschrecken, dann nochmal das Restwasser rausdrücken…, und wenn ich den letzten Inhaltsstoff dann sogfältig entfernt habe, dann würzen und essen! Guten Appetit!

    Antworten
    • smarticular.net
      smarticular.net

      Bei den beschriebenen schonenden Garmethoden, und insbesondere roh im Smoothie, bleiben die allermeisten Vitalstoffe erhalten – schöne Arten, den regionalen Grünkohl öfter zu genießen 💚
      Liebe Grüße

    • Naja, für mich klingt das dennoch einfach nur nach der Standardaussage (Ausrede) der Lebensmittellobby incl. der ehemaligen Landwirtschaftsministerin: („jeder Kunde soll selbst entscheiden können, daher keine festlichen Bestimmungen bezüglich Angebot, Kennzeichnung etc.“ Ich kanns nicht mehr hören bzw. lesen!
      Warum nicht einfach nur zugegeben, ja das war ein Fehler. Fertig. Das stünde Euch besser zu Gesicht…

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Clemens, worauf genau bezieht sich dein Kommentar, was ist in deinen Augen ein Fehler? Beschrieben sind nur schonende Zubereitungsmethoden, die allesamt einen großen Anteil der enthaltenen Vitalstoffe erhalten und den Kohl leicht verdaulich machen.
      Liebe Grüße

  7. Eleonora Leonhardt

    Grünkohl am liebsten als Salat. Dazu befreie ich die Wedel von den Blattrippen und blanchiere die Blätter ca. 2-3 min. In Eiswasser abschrecken, kleinschneiden, mit einer kräftigen vinaigrette aus Knoblauch,Salz Pfeffer Senf Essig 1Tl Honig Olivenöl und steirisches Kürbiskernöl gut mischen. Vor dem Servieren noch eine Handvoll geröstete Walnusskerne unterheben. Kööööstlich

    Guten Hunger

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    • Das hört sich sehr lecker an. Ich werde es demnächst ausprobieren. Danke für das Rezept ! 💋

  8. Da ich immer wieder die Erfahrung mache, dass viele Leute erstaunt gucken, wenn ich sage, dass es bei mir in der Grünkohlsaison mehrmals Eintopf gibt, werfe ich das hier einfach mal als Anregung in den Raum – einfach mal Grünkohl anstelle der Karotten, Bohnen oder des sonstigen Gemüses in die Brühe werfen – wer Grünkohl mag, wird diesen Eintopf lieben :D

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    • Genau, ich hau den Grünkohl in meine Graupensuppe: sehr lecker 😋

  9. Eva Bongartz

    Laut neuester Erkenntnisse beugt regelmässiger Verzehr von Grünkohl auch erhöhten Augeninnendruck (Glaukom) vor, das bei der heutig allgemein üblichen Ernährung mit vielen Nahrungsmittelzusätzen, Weissmehl, Zucker, Kaffeekosum etc. für jeden ein erhöhtes Risiko darstellt, daran zu erkranken – ähnlich wie bei Diabetes, wobei auch immer jüngere Menschen daran erkranken. Eine Rolle spielt in beiden Fällen u.a. die Insulinresistenz, die durch ständiges “Hochputschen” des Blutzuckers die natürlichen Abläufe des Stoffwechsels überreizt, ebenso wie ständiges “Zwischendurch-Kleinigkeiten-Essen” – nur so als Ideen zum Selber-weiter-forschen…

    Antworten

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