Chakalaka einfach selber kochen – vielseitiges Gericht auch zur Resteverwertung

Chakalaka ist eine äußerst würzige südafrikanische Sauce mit viel Gemüse. Trotz der Verwendung von regionalem Gemüse hat sie dank der Gewürze ein ungewöhnliches, intensives Aroma. Chakalaka lässt sich sowohl als Beilage zu Brot, Reis oder Nudeln als auch als eigenständiges Gericht servieren und kann sogar auf Vorrat gekocht und portionsweise eingefroren werden.
Dieses Rezept für Chakalaka ist auch in unserem Buch Zufällig vegan – International zu finden und eignet sich hervorragend zur Resteverwertung!
Grundrezept für Chakalaka
Die würzige Sauce Chakalaka lässt sich mit fast jedem Gemüse zubereiten – auch mit solchem, das bereits kleine Druckstellen aufweist. Das Gericht kann individuell abgewandelt und mit verfügbarem Gemüse, zum Beispiel aus dem eigenen Garten, zubereitet werden. Wenn du beispielsweise keine Karotten im Haus hast, dann verwende stattdessen Kohlrabi, Pastinaken oder auch Zucchini.
Für vier Portionen Chakalaka werden folgende Zutaten benötigt:
- 250 g Kohl wie Weißkohl, Wirsing oder Chinakohl
- 250 g Erbsen (roh oder tiefgefroren) oder andere Hülsenfrüchte, wie beispielsweise eingekochte Kichererbsen
- 1 Dose gehackte Tomaten (ca. 400 g)
- 2 Karotten
- 2 Paprikaschoten
- 1 Zwiebel
- 100 ml Wasser oder Gemüsebrühe
- 1-2 Zentimeter einer Ingwerknolle
- 2-3 Zehen Knoblauch
- 1 TL Tomatenmark
- 2 TL Currypulver
- 1 TL getrocknete Kräuter wie Thymian, Rosmarin etc.
- ½ TL weitere Küchengewürze nach Geschmack wie Pfeffer, Paprikapulver, Cayennepfeffer, Chili
- Salz
- Pflanzenöl zum Braten
Hast du Reste von Grillgemüse, Ofengemüse oder fermentiertes Gemüse im Glas zu Hause? Dann schneide sie klein und gib sie am Ende mit in die Sauce (zusammen mit den Hülsenfrüchten)! Auch Reste herzhafter Brotaufstriche, Grillsaucen, übrig gebliebener Reis und sogar der Strunk vom Brokkoli lassen sich wunderbar in einem Chakalaka verwerten.
So gehst du bei der Zubereitung vor:
- Knoblauch, Ingwer und Zwiebel fein hacken, Paprika würfeln und Möhren und Kohl grob raspeln.
- In einem großen Topf etwas Öl erhitzen, Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Tomatenmark und Currypulver hinzugeben und für 30 Sekunden braten.
- Das restliche Gemüse, bis auf die Erbsen (oder Bohnen), und sämtliche Kräuter und Gewürze hinzufügen und alles gründlich umrühren.
- Gehackte Tomaten und Wasser (oder Brühe) dazugeben, erneut umrühren und für etwa zehn Minuten zugedeckt köcheln lassen. Bei Bedarf etwas Wasser ergänzen, damit nichts anbrennt.
- Erbsen oder Bohnen unterrühren, weitere drei Minuten kochen lassen und anschließend das fertige Chakalaka heiß servieren.
Chakalaka ist eine köstliche Beilage zu Reis, Bulgur, Couscous oder Nudeln. Auch zu Naan-Brot, Kartoffelbrot oder Baguette schmeckt es ausgezeichnet. Chakalaka eignet sich aber auch als Suppe, wenn es mit etwas mehr Wasser zubereitet wird, oder durch die Zugabe von Kartoffelwürfeln als eigenständiges Gericht. Als Nachtisch passt eines von vielen schnellen Desserts.
Tipp: Sollte das Chakalaka für einige Gäste zu scharf sein, dann serviere es mit einem Klecks Schmand, Crème-fraîche (auch vegan möglich) oder Kräuterquark.
Reste des Gerichts können, luftdicht verschlossen, problemlos für mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie sind sowohl warm als auch kalt ein Genuss und können hervorragend ins Büro mitgenommen werden.
Viele weitere abwechslungsreiche und zufällig vegane Rezepte mit regionalem Obst und Gemüse findest du in unseren Büchern:
Welches sind deine liebsten Rezepte zur Resteverwertung von regionalem Gemüse? Teile deine Tipps in einem Kommentar unter diesem Beitrag!
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Super Rezept; ganz nach meinem Geschmack! Dankeschön :))
Trotzdem eine Frage: Warum müssen unbedingt Hülsenfrüchte rein, und warum so spät? Kann ich stattdessen auch Bulgur oder ähnliches verwenden?
Liebe Grüße!
Hallo Margot, es müssen keine Hülsenfrüchte rein. Alle Zutaten sind nur eine Inspiration und können nach Verfügbarkeit ausgetauscht werden. In diesem Fall verwenden wir Erbsen. Diese haben eine kurze Garzeit und kommen daher sehr Spät zu diesem Eintopf. Sie lassen sich aber auch beliebig ersetzen. Liebe Grüße
Konnte es mir in der Kombi mit Hirse (wie im Kochbuch empfohlen) erst nicht recht vorstellen. Es schmeckt aber einfach wunderbar, genau mein Fall!
Das sieht total toll aus, und lässt sich so einfach nebenbei kochen. Wenn man erst mal das ganze Gemüse durch die Küchenmaschine gejagt hat geht es praktisch von selbst! Vielen Dank