
Indisches Naan-Brot selber backen: schnell und vegan
Das Naan-Brot wird vor allem in Indien und Pakistan, aber auch in Zentralasien und im vorderen Orient zu warmen Speisen sowie zu Soßen zum Dippen gereicht. Im Gegensatz zu anderen indischen Brotsorten wird Naan aus gesäuertem Teig zubereitet, dem Joghurt, Milchsäurebakterien oder Hefe beigemischt werden. Hier erfährst du, wie du veganes Naan mit Pflanzenmilch zubereiten kannst, sodass es ebenso gut gelingt.
Rezept für veganes Naan-Brot
Das indische Fladenbrot wird traditionell im Tandoor-Ofen über offener Glut gebacken. Aber zu Hause im Backofen klappt es auch, und es wird genauso luftig wie das Original.
Für circa 15 kleine Naan-Brote werden benötigt:
- 440 g Weizenmehl
- 375 ml Pflanzenmilch, z.B. Hafermilch
- 4 EL Pflanzenöl, z.B. kalt gepresstes Rapsöl
- 1 TL Zucker oder Birkenzucker (Xylitol)
- 1 TL Salz
- etwas Kurkumapulver
Tipp: Wer auf den leicht säuerlichen Geschmack im Teig nicht verzichten möchte, kann noch veganen Joghurt hinzugeben, den man ebenfalls leicht selber machen kann. Dafür die Pflanzenmilch um circa 100 Milliliter reduzieren und durch die gleiche Menge veganen Joghurt ersetzen.
So wird das indische Fladenbrot gebacken:
- Alle Zutaten in einer Schüssel mit einem Holzlöffel verrühren und mit den Händen zu einem glatten Teig kneten. Bei Bedarf noch etwas Mehl hinzugeben, falls der Teig noch sehr klebrig ist.
- Die Teigschüssel mit einem Küchentuch abdecken und für eine Stunde an einen warmen Ort stellen, damit der Teig bindet und schön elastisch wird.
- Den Teig in 15 Portionen teilen und mit bemehlten Händen zu kleinen Brötchen formen. Die Brötchen für weitere 30 Minuten gehen lassen. Dafür die Teigkugeln auf ein bemehltes Backblech legen und mit einem Küchentuch abdecken.
- Den Backofen auf 250 °C vorheizen. Die Kugeln zu dünnen Fladen ausrollen und auf ein mit Backpapier oder einer Backpapier-Alternative ausgelegtes Backblech legen. Die Fladen gehen beim Backen nicht mehr in die Breite, sodass das Blech dicht belegt werden kann. Je nach Backofen beträgt die Backzeit zwei bis fünf Minuten. Sobald sich Blasen gebildet haben und der Fladen leicht gebräunt ist, ist das Naan fertig.
Naan-Brot gelingt ebenfalls in einer vorgeheizten Pfanne – idealerweise aus Gusseisen, um eine gleichmäßig hohe Temperatur zu erreichen. Dafür werden die ausgerollten Teigfladen in etwas Öl von beiden Seiten kurz ausgebacken. Sobald auf der Oberseite Blasen entstehen, wird der Fladen gewendet.
Naan-Brot servieren
Das frisch zubereitete Naan-Brot kann gleich serviert werden, da es noch warm am besten schmeckt. Es ist eine klassische Beilage zu aromatischen Linsensuppen, Gerichten mit Currysoße und Eintöpfen jeglicher Art.
Da das Naan, das im Übrigen einfach nur “Brot” auf Persisch bedeutet, zum Tunken gedacht ist, passt es natürlich auch wunderbar zu Dips und Aufstrichen.
Knoblauch-Naan ist ebenfalls eine beliebte Variante: Dazu einfach mit einer aufgeschnittenen Knoblauchzehe über das noch warme Naan reiben und ein wenig Öl darauf träufeln. Damit hast du nicht nur einen schnellen, sondern auch einen gesunden Snack zubereitet, denn Knoblauch und ein hochwertiges Pflanzenöl versorgen dich mit Vitaminen und Vitalstoffen. Frischer Koriander, auf das indische Fladenbrot gestreut, rundet das Naan perfekt ab.
Tipp: Du kannst von Knoblauch-Naan nicht genug bekommen? Dann rühre doch gleich eine Marinade aus Öl und einer Knoblauchpaste zusammen, die du ebenfalls ganz einfach selber machen kannst!
Viele weitere einfache, vegane Gerichte aus regionalen Zutaten gibt es in unseren Büchern:
Welches ist dein Lieblingsrezept für Brot, Fladenbrot & Co.? Wir freuen uns über deine Tipps in den Kommentaren!
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