
Eine richtige Pfanne braucht keine Antihaftbeschichtung aus Plastik
Pfannen sind heute sogar im Supermarkt erhältlich, meist handelt es sich um niedrigpreisige Modelle mit Antihaftbeschichtung. Beschichtete Bratpfannen bieten neben dem meist günstigen Preis noch weitere Vorteile. Pfannkuchen gleiten nur so auf den Teller und es bleibt nichts kleben, das anschließende Putzen klappt schnell und problemlos.
Doch andererseits ist diese Kunststoffbeschichtung sehr empfindlich. Zwar ist bekannt, dass man Kochbesteck aus Metall nicht mit beschichteten Pfannen verwenden soll, doch es passiert trotzdem immer wieder mal und die Beschichtung zerkratzt. Auch die Reinigung mit einem rauen Spülschwamm nimmt einem die Beschichtung schnell übel.
Billig, aber nicht gut: Die Teflonpfanne
Für die konventionelle Beschichtung von Pfannen wird meist Teflon auf der Basis von Polytetrafluorethylen (PTFE) verwendet. Über die Giftigkeit von verschlucktem Teflon und aufsteigenden giftigen Dämpfen gibt es kontroverse Meinungen. Sie variieren von “Es ist unbedenklich” bis hin zu “Teflon verursacht Tumore”. Neben umstrittenen gesundheitlichen Risiken gibt es aber noch weitere Gründe, auf Teflonpfannen zu verzichten. Denn selbst schon die Herstellung dieser Pfannen belastet die Umwelt stark.
Auch deshalb ist es sinnvoll, bereits vorhandene Exemplare nicht wegzuwerfen, wenn sie bereits Kratzer bekommen haben, denn viele Pfannen lassen sich neu beschichten.
Um die Umwelt zu schonen und Gesundheitsrisiken zu vermeiden, lohnt es sich deshalb, beim Pfannenkauf nach einer langlebigen Alternative Ausschau zu halten.
Tipp: Du wirst überrascht sein, welche Produkte ebenfalls Teflon enthalten und wie du sie ersetzen kannst.
Emaille, Aluminium, Edelstahl: Sind das Alternativen?
Im Handel erhältliche Pfannen bestehen aus verschiedenen Materialien, wie Edelstahl, Aluminium oder Emaille. Doch selbst bei Pfannen aus unbeschichtetem Edelstahl kann in geringen Mengen Nickel an die Speisen abgegeben werden. Das ist besonders für Allergiker problematisch. Dazu kommt noch ein weiterer Nachteil. Die Edelstahlpfanne ist zwar für starkes Erhitzen geeignet, man muss zum Braten aber viel Öl verwenden und die Speisen brennen schnell an.
Pfannen aus Aluminium sind zwar leicht, sollten aber nicht zu stark erhitzt werden, weil sie sich sonst verformen kann und sich die Beschichtung lösen könnte. Deshalb sind sie für Speisen, die viel Hitze brauchen, wie etwa Steaks, nicht zu empfehlen.

Pfannen aus Emaille sind im Prinzip Edelstahlpfannen mit einer Emaille-Beschichtung. Dadurch werden sie kratzfest und sind trotzdem leicht zu reinigen. Sie vertragen hohe Hitze, haben aber eine schlechte Anti-Haft-Wirkung.
Vorteile von Eisen-Pfannen
Pfannen aus Gusseisen oder Schmiedeeisen sind zwar schwerer, besitzen aber keinerlei gesundheitliche Risiken wie Pfannen aus anderen Materialien. Ganz im Gegenteil!

Wenn du dich für eine langlebige Pfanne aus Eisen entscheidest, tust du sogar etwas für deine Gesundheit. Durch die darin zubereiteten Nahrungsmittel kannst du deine Eisenaufnahme unterstützen. Besonders für Menschen mit Eisenmangel ist daher eine Eisenpfanne empfehlenswert. Sie kann eine ausgewogene Ernährung mit eisenreicher Kost nicht ersetzen, zumindest aber ergänzen.
Neben dem gesundheitlichen Aspekt spricht für die gusseiserne Pfanne auch die höhere Wärmeleitfähigkeit verglichen mit Edelstahl und die Fähigkeit, mehr Wärme zu speichern als eine Pfanne aus Aluminium. Sie hält die Speisen länger warm und macht ein nochmaliges Erwärmen für Nachzügler meist überflüssig. Allerdings ist sie etwas schwerer und erhitzt nicht so schnell, da sie dicker ist.

Die schmiedeeiserne Pfanne ist der gusseisernen sehr ähnlich, sie ist für alle Herdarten, für den Backofen sowie für scharfes Anbraten geeignet. Sie muss vor der ersten Benutzung eingebrannt werden, damit sich die natürliche Antihaftbeschichtung (Patina) bildet.
Je öfter eine Eisenpfanne benutzt wird und je schwärzer sie wird, desto weniger haften die Speisen an. Es bildet sich die natürliche Patina. Um sie nicht zu beschädigen, sollte die Pfanne immer nur mit Wasser und ggf. einer Spülbürste gereinigt werden, jedoch nie mit Scheuermitteln oder dem Topfkratzer. Pfannen aus Eisen sind nicht spülmaschinengeeignet. Wenn Essensreste doch mal kleben bleiben, können diese mit einem Salz-Wasser-Gemisch ausgewischt werden. Salz ist schonender als eine Bürste. Jegliches Salz sollte danach abgewaschen werden, da es sonst die Pfanne angreift. Danach wie gewohnt trocknen und mit Öl einreiben.
Die Pfanne ist keine Erfindung unserer heutigen Zeit. Schon Generationen vor uns haben Pfannen verwendet, ohne sich mehrmals im Jahr eine neue Pfanne besorgen zu müssen. Statt also mehrere kurzlebige Exemplare für zehn Euro zu kaufen, hol dir lieber eine langlebige Alternative. So schonst du die Umwelt, deinen Geldbeutel und die Gesundheit.
Welche Erfahrung hast du mit Teflonpfannen gemacht? Welche mit Eisen-Pfannen? Über ein Kommentar von dir freuen wir uns!
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