
Gemacht für die Ewigkeit - diese Produkte halten ein Leben lang
Ärgert es dich auch, wenn neue Schuhe schon nach kurzer Zeit aus dem Leim gehen, wenn sich bei den teuren Pfannen die Anti-Haft-Beschichtung löst oder wenn Dinge nur dafür gedacht sind, nach dem Einmalgebrauch im Müll zu landen? Das liegt an der Sparsamkeit der Hersteller, aber auch an der Sucht vieler Käufer nach billigem Konsum. So werden Produkte mit minimalem Materialeinsatz so kostengünstig wie möglich auf den Markt geworfen. Aber auch die bewusst einkalkulierte, begrenzte Brauchbarkeitsdauer, auch “geplante Obsoleszenz” genannt, wird in vielen Bereichen immer mehr zum Standard. Kaum ein Hersteller ist noch an ewig haltbaren Produkten interessiert und immer mehr Käufer drängen auf ständig neue Produkte, durch deren Konsum sie ihr Leben definieren. Dadurch wird Qualität immer seltener geboten und auch nachgefragt.
Doch es gibt sie noch: Produkte, die ein Leben lang halten! Einige wenige Hersteller von Gebrauchsgegenständen haben erkannt (oder vielleicht nie vergessen), dass dauerhafte Qualität eben doch mehr wert ist als billiger Schrott, den man dafür dreimal hintereinander verkaufen kann. Praktisch für die Ewigkeit gemacht sind diese Produkte zwar in der Regel etwas teurer als ihre Alternativen vom Wühltisch. Der zusätzliche Euro zahlt sich jedoch gleich mehrfach aus. Eine vielfach längere Brauchbarkeitsdauer spart auf Dauer viel Geld und schont die Umwelt sowie natürliche Ressourcen. Außerdem ist sie in der Regel auch besser für die Gesundheit, weil haltbare Produkte, die sich nicht von selbst zersetzen, weniger bis gar keine Schadstoffe abgeben.
Wenn du weitere Beispiele kennst für Produkte, die ein Leben lang halten und so Umwelt und Geldbeutel schonen, dann hinterlasse uns unten einen Kommentar, wir ergänzen sie gern!
1. Bratpfanne ohne Verfallsdatum
Wahrscheinlich hat jeder von uns schon eine oder mehrere Pfannen mit Antihaftbeschichtung gekauft und sich irgendwann geärgert, weil sich die Beschichtung mit der Zeit auflöst. Das ist einerseits ärgerlich, weil die Pfanne dadurch ihre Funktion einbüßt. Zudem sind die Reste der Beschichtung bedenklich für unsere Gesundheit, wenn sie sich Stück für Stück mit den Speisen vermischen.
Nahezu unbegrenzt haltbar ist dagegen eine Bratpfanne aus Gusseisen. Dabei handelt es sich keineswegs um Relikte aus dem vorletzten Jahrhundert, sondern es sind moderne Qualitätsprodukte, die sogar für Ceran- und Induktionskochfelder geeignet sind. Gusspfannen kommen ganz ohne Beschichtung aus. Bei richtiger Handhabung brennt auch mit ihnen so gut wie nichts an und wenn doch, lassen sie sich problemlos und ohne schädliche Rückstände reinigen.
Selbst auf dem Grill ist die Gusspfanne nutzbar und die Hitze kann ihr nichts anhaben. Zudem speichert sie mit ihrer Masse die Wärme besonders gut, Bratkartoffeln und andere Gerichte werden darin unvergleichlich. Echte Brat-Profis schwören darauf, und auch wir sind überzeugt.
2. Ewig haltbarer Schmortopf
Ganz offensichtlich kann etwas nicht stimmen, wenn ein ganzes Topfset nicht einmal 20 Euro kostet. Wer eine Alternative sucht, die höchstwahrscheinlich als Erbstück noch den Enkelkindern Freude bereiten wird, sollte sich den Schmortopf aus Gusseisen ansehen! Er besitzt ähnlich gute Eigenschaften wie die Gusspfanne, ist nahezu unkaputtbar und gesundheitlich unbedenklich. Dank Emaille-Beschichtung, einem Glaskeramik-artigen Überzug, ist der Topf zudem extrem kratzfest, perfekt für den Backofen und es brennt nichts an.
3. Unzerbrechliches Geschirr ohne Plastik
Gerade mit Kleinkindern hat man es bei der Geschirr-Auswahl nicht leicht. Porzellangeschirr kommt meist wegen der Bruchgefahr nicht in Frage. Plastikgeschirr kann zwar nicht so leicht brechen, jedoch geben viele Materialien Weichmacher und andere bedenkliche Stoffe ab, sie werden mit der Zeit rau und man kann förmlich zusehen, wie sich das Material auflöst.
Lebenslange Haltbarkeit garantiert dagegen der Hersteller dieser Edelstahl-Trinkbecher. Sie genügen höchsten Ansprüchen an Lebensmittelqualität, Dauerhaftigkeit und Robustheit. Allein das Aussehen ist für Glas-Benutzer zunächst etwas gewöhnungsbedürftig.
Eine weitere Alternative, die positive Attribute verschiedener Materialien in sich vereint, ist unzerbrechliches Geschirr aus BIOBU. Diese erdölfreie Kunststoff-Alternative besitzt die positiven, vermeidet jedoch die negativen Eigenschaften von Plastik. Das Material aus Bambus-Fasern und einem Melamin-Bindemittel ist für Spülmaschinen geeignet und sogar biologisch abbaubar, wenn auch sehr langsam. Anders als Edelstahlgeschirr sind diese Teller und Becher jedoch nicht für kochend heiße Speisen und Getränke geeignet, weil Melamin bei Temperaturen über 70 °C nicht mehr zu 100 % stabil ist.
4. Strohhalme nie wieder wegwerfen
Ich ärgere mich jedesmal, wenn ich im Urlaub oder im Café ein Getränk mit Plastikstrohhalm serviert bekomme. Man kann ja nicht immer daran denken darauf hinzuweisen, dass man keinen möchte! Für mich gehören Strohhalme zu den Spitzenreitern der unnötigen Wegwerfprodukte, die jedes Jahr enorme Mengen an Müll verursachen.
Praktisch für die Ewigkeit gemacht sind dagegen Strohhalme aus Edelstahl! Wenn man sie einmal benutzt hat, fragt man sich erstaunt, wie man vorher so lange die Plastik-Versionen tolerieren konnte.
5. Rasierhobel ohne Plastikmüll
Eines der besten Beispiele für Produkte, die viel vermeidbaren Abfall verursachen und dabei auch noch unnötig teuer sind, sind Systemrasierer. Im Supermarkt findet sich meist gleich eine ganze Abteilung der futuristisch anmutenden Apparate, die sich mit Klingenzahl und anderen Gimmicks gegenseitig übertrumpfen.
Dabei war der Nassrasierer eigentlich schon gegen Mitte des letzten Jahrhunderts praktisch ausgereift, er war extrem langlebig und verursachte so gut wie keinen Müll: Der Rasierhobel! Wer sich erst einmal mit der klassischen Hobelrasur vertraut gemacht hat, wird nie wieder etwas Anderes wollen. Mit nur EINER (!) Klinge und ganz ohne Schutzbügel gelingt nach kurzer Übung mit einem Rasierhobel eine sensationell einfache und glatte Rasur.
Als Abfall bleiben lediglich die dünnen Metallklingen zurück, und nicht etwa ganze Plastikaufsätze wie bei den Systemrasierern. Die Klingen sind zudem auch noch um Einiges preiswerter – viele Gründe, warum du unbedingt einen Rasierhobel ausprobieren und künftig auf Systemrasierer verzichten solltest.
6. Taschen, die Jahrzehnte halten
Laptoptaschen, Umhängetaschen usw. sind im täglichen Einsatz enormen Belastungen ausgesetzt. Sie scheuern an der Hose, reiben an der Schulter und viel schneller, als einem lieb ist, sind sie meist irgendwo durchgescheuert oder die Nähte und Ösen lösen sich in Luft auf. Das geht meist umso schneller, je mehr Features wie kleine Zusatztaschen, feine Futtermaterialien und mehr in die Tasche integriert wurden. Modische Taschen sind nicht gerade preiswert, umso ärgerlicher ist es da, wenn nach zwei Jahren schon wieder eine neue her muss.
Doch es gibt ein Material, das jahrzehntelang allen möglichen Bedingungen wiedersteht, und das schon unsere Großeltern genutzt haben: Taschen aus Leder. Zwar ist es nicht vegan, jedoch hinsichtlich Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit bei gleichzeitig schickem und edlem Aussehen durch kaum ein anderes Material zu ersetzen. Auch in der Umweltbilanz bietet Leder einige Vorteile z.B. gegenüber Synthetikmaterialien, weil die Brauchbarkeitsdauer um ein Vielfaches höher ist und so im Endeffekt auch weniger natürliche Ressourcen wie Wasser und Erdöl verbraucht werden, und weil es letztendlich vollständig biologisch abbaubar ist.
Und wenn doch einmal eine Naht aufgegangen oder eine Öse lose geworden ist – kein Problem: Auch heutzutage gibt es noch Schuhmachermeister und Sattlereien, die eine solche Tasche für wenige Euro reparieren und praktisch wie neu wiederherstellen können.
Gegen den Konsumtrend: Klasse statt Masse
Wer billig kauft, kauft wahrscheinlich nicht nur zweimal, sondern fünf, zehn oder auch zwanzigmal im Laufe eines Lebens. Umgekehrt müssen haltbare Produkte nicht zwangsläufig teuer sein. Bei genauem Nachrechnen sind sie sogar fast immer preiswerter als ihre preiswerten Vertreter mit eingebautem Verfallsdatum, wenn man nur die Nutzungsdauer in der Rechnung mit berücksichtigt.
Wenn dir noch weitere Beispiele einfallen oder du Anregungen und Ergänzungen hast, freuen wir uns über deinen Kommentar!
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