Salsa-Dip selber machen für Nachos & Co. – haltbar auf Vorrat

Selbst gemachte, haltbare Salsa-Sauce als Dip für Nachos und Co. schmeckt noch viel besser als gekaufte und vermeidet unnötigen Müll. Die beste Antwort auf die Tomatenschwemme!

Diese scharfe Salsa zum Dippen spart gleich mehrfach Müll: Sie enthält weder unerwünschte Konservierungsstoffe noch Geschmacksverstärker, und es entsteht kein neuer Glasmüll (weil vorhandene Schraubgläser einfach wiederverwendet werden können). Außerdem können so die vielen wertvollen Früchte, die im Sommer häufig alle auf einmal reifen, effizient und lecker verarbeitet werden.

Dank der Tatsache, dass die Salsa-Sauce lange haltbar ist, kannst du in Zeiten großer Tomatenschwemme gleich mehrere Gläser abfüllen. So hast du immer ein Glas scharfe Sauce im Vorratsregal und musst nicht auf ein Fertigprodukt zurückgreifen, wenn dich mal wieder der Hunger auf einen würzigen Snack mit veganem Dip packt.

Zutaten für scharfe Salsa-Sauce

In jede gute Salsa gehören Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln und Chili. Für einen ganz besonderen Geschmack sorgen in diesem Rezept der gesunde Apfelessig, rauchiges Paprikagewürz und Kumin. Du kannst sie aber auch weglassen oder nach Geschmack durch andere Gewürze ersetzen.

Für etwa vier Gläser benötigst du:

Optionale Zutaten zur leichten Abwandlung des Rezepts:

  • 2 EL Zucker – lässt die Tomaten beim Anbraten noch leichter karamellisieren
  • 1 TL Cayennepfeffer – sorgt für extra Schärfe, wenn dir die enthaltenen Chilischoten noch nicht scharf genug sind
  • 1 Bund Koriander – mag nicht jeder, verleiht der Sauce aber eine ganz besondere Geschmacksnote

Selbst gemachte, haltbare Salsa-Sauce als Dip für Nachos und Co. schmeckt noch viel besser als gekaufte und vermeidet unnötigen Müll. Die beste Antwort auf die Tomatenschwemme!

Tipp: Zum Abfüllen der Salsa-Sauce eignen sich am besten wiederverwendete Schraubgläser, die relativ flach sind und eine große Öffnung haben. So lässt sie sich auch hervorragend ins Kino schmuggeln. Aber den Tipp hast du nicht von uns …

Zubereitung der Salsa auf Vorrat

Um die Salsa zuzubereiten, gehe wie folgt Schritt für Schritt vor:

  1. Tomaten waschen und klein würfeln. Knoblauch und Zwiebeln schälen, und ebenfalls klein würfeln. Chilischoten in feine Ringe schneiden.
  2. Etwas Öl in einem Topf erhitzen. Einen Teil der Tomatenwürfel darin scharf anbraten, bis leichte Röstaromen aufsteigen. Mit etwas Zucker geht das Bräunen noch besser, ist aber – falls du dich lieber möglichst zuckerfrei ernährst – nicht zwingend notwendig.
  3. Das restliche Öl und Gemüse hinzugeben und alles glasig dünsten.
  4. Essig und Gewürze dazugeben. Etwa fünf Minuten lang mit geschlossenem Deckel köcheln lassen, bis die Tomatenwürfel zerfallen sind. Bei Bedarf mit einem Pürierstab nachhelfen.
  5. Kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken. Optional Cayennepfeffer und gehackte Korianderblättchen unterrühren.
  6. Die Sauce noch heiß in sterilisierte Gläser abfüllen und sofort verschließen.

Selbst gemachte, haltbare Salsa-Sauce als Dip für Nachos und Co. schmeckt noch viel besser als gekaufte und vermeidet unnötigen Müll. Die beste Antwort auf die Tomatenschwemme!

Bei sauberer Arbeitsweise hält sich die Salsa-Sauce heiß eingefüllt auch ungekühlt mehrere Wochen. Bei Bedarf einfach öffnen, Tortilla-Chips oder selbst gemachte Kartoffelchips dippen und knusprig genießen. Außerdem ist sie die perfekte Soße für Empanadas. Wer mag, kann den Dip vorher auch noch kurz im Wasserbad oder in der Mikrowelle erwärmen.

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Welche Gewürze verwendest du am liebsten für eine solche scharfe Sauce? Teile deine geheimen Zutaten gern in einem Kommentar unter dem Beitrag!

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Über mich

Lisa hat als studierte Germanistin viel Erfahrung im Umgang mit Quellen. Vor allem wissenschaftliche Studien zum Thema bedarfsdeckende rein pflanzliche Ernährung sind ihr täglich Brot. Sie liebt es zu basteln, Kosmetik- und diverse andere Haushaltsprodukte selber zu machen und hat deswegen immer mehr Ideen, als sie in nur einem Leben umsetzen könnte.

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26 Kommentare
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  1. Need Help:
    Meine Salsa Sauce ist viel zu flüssig.. eher eine Suppe. Obwohl nach Rezept gemacht.
    Habt ihr Tipps zum Eindicken, die die Haltbarkeit nicht beeinflussen?
    Ich koche es dann vermutlich 30mins richtig ein, denn ich muss nun unterbrechen, weil zur Arbeit..
    Geht da normale Speisestärke?

    Antworten
    • smarticular.net
      smarticular.net

      Ja, mit einem Bindemittel wie Speisestärke (einrühren und kurz aufkochen) lässt sich die Salsa per Bedarf weiter andicken und anschließend einkochen. Wichtig: Wird mit Speisestärke eingekocht, verkürzt sich unter Umständen die Haltbarkeit im Vergleich zum Einkochen ohne Speisestärke. Wenn das Lebensmittel länger (d.h. für mehrere Monate) aufbewahrt werden soll, empfiehlt es sich, es ohne Speisestärke einzukochen und erst nach dem Öffnen nachträglich bei Bedarf anzudicken.
      Liebe Grüße

  2. Omma Grete

    Man gibt Essig, Wein oder andere säuerliche Flüssigkeiten zum Ablöschen in die Pfanne oder den Topf und lässt sie erst einmal verkochen, damit der Geschmack harmonisch wird, und nicht dominant herausschmeckt. Ich habe es mir einfach gemacht und Zwiebeln, Chili und Knobi gleich mit karamellisiert (klappt sehr gut mit dem Zucker), danach mit Essig abgelöscht, die Gewürze hinzugegeben und einkochen lassen, und erst zum Schluss die restlichen Tomaten. Dann passt es auch wieder mit der Zeit, in 5 Minuten verkocht der Essig sonst nicht. ;) Wenn man kein sehr gutes (teures) Olivenöl im Haus hat, würde ich übrigens neutrales Öl empfehlen, das handelsübliche ist meist zu bitter.

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    • Dieses Rezept hat eine absolute Gelinggarantie! Wenn die Salsa zu flüssig ist, einfach länger einkochen lassen. Für ein besonderes Aroma empfehle ich, die erste Charge Tomaten gut anzubraten und je nach Geschmack mit oder ohne Zucker leicht zu karamellisieren. Die Schärfe lässt sich einfach anpassen, indem man die Chili auskratzt – von drei Chilis kratze ich normalerweise zwei aus. Einmachen ist bei mir gar nicht nötig, da die Salsa immer sofort aufgegessen wird! Wer kein Koriander-Fan ist, kann stattdessen einen Teelöffel Garam Masala verwenden – das gibt der Salsa eine spannende, würzige Note.

  3. Das ist ein tolles Rezept. Einzig der Kreuzkümmel ist nicht nach meinem Geschmack und den werde ich nächstes Mal weg lassen. Ansonsten fruchtig und nicht zu scharf. Besten Dank

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  4. Die salsa muss richtig eingekocht werden. Nur heiß abfüllen reicht nicht !
    Heiß abfüllen reicht bei Marmelade da der Zuckergehalt sehr hoch ist .
    Die salsa muss 30 min bei 100 Grad eingekocht werden . Die Zwiebeln müssen gut durchgegart sein , sie fangen ansonstenan zu gären.

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    • smarticular.net
      smarticular.net

      Wie beschrieben, ist in diesem Fall heißes Einfüllen für eine Haltbarkeit von mehreren Wochen ausgleichend. Wer die Salsa länger aufbewahren möchte (z.b. als Vorrat für den Winter), kann sie auch einkochen.
      Liebe Grüße

    • Puh, ich habe zum Glück nur die halbe Menge an Fruchtessig genommen und muss leider sagen sie ist uns immer noch zu Essiglastig. Auch durch die Zugabe von etwas Ahornsirup ist der Geschmack nicht zu retten. Schade!

    • Hallo Daniela, schade, dass dir das Ergebnis unseres Rezepts nicht schmeckt. Beim nächsten Mal kannst du den Essig auch weglassen. (Wichtig: Den milden Apfelessig oder einen anderen milden Fruchtessig verwenden und nicht etwa Essigessenz!) Wir finden aber, dass er die beste Balance für ein scharf-sauer-fruchtiges Ergebnis liefert, und außerdem trägt Essig zur längeren Haltbarkeit bei. Für eine frisch und schnell zubereitete Salsa, gefällt dir vielleicht dieses Rezept besser: https://www.smarticular.net/vegan-wraps-tofu-salsa/ Liebe Grüße, Lisa

  5. Danke für die Anregung!

    Antworten
  6. Super lecker geworden. Ich habe es noch kurz in den Mixer gegeben. Wurde auch mehrfach nachgemacht. Und das ganze ohne Geschmacksverstärker und weitere sinnlose ungesunde Zusätze. Und es schmeckt auch ohne Kreuzkümmel (Kumin), hab ich aktuell nicht da.

    Antworten
  7. Kann man auch mit xylit karamellisieren?

    Antworten
    • Hallo Reni, das geht wohl nicht so einfach wie mit Zucker und bedarf höherer Temperaturen. Ausprobiert haben wir es aber selbst noch nicht. Liebe Grüße Sylvia

    • Ja, das geht. Man braucht nur etwas mehr Geduld, weil es länger dauert. Und man muss aufpassen, dass man nicht zu heiss arbeitet, sonst ist es ruckzuck verbrannt. Ich habe selber schon öfter gebrannte Mandeln mit Xylit gemacht. Das klappt gut.

  8. Jan Lababidi

    Hallo,
    mal eine bescheidene Frage: Was versteht Ihr unter einer “Salsa-Sauce”? Salsa ist ein spanisches Wort und bedeutet nichts anderes als Sauce. Somit wäre eine “Salsa-Sauce”
    letztendlich eine Sauce-Sauce.
    Und “In jede gute Salsa gehören Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln und Chili” ist natürlich auch erstmal eher Unsinn. Wenn ich einen Nachtisch mit Vanille-Sauce (Salsa de Vainilla) mache werde ich einen Teufel tun und da Tomaten, Knoblauch o. dergl. reintun, ebensowenig wie in meine ‘Salsa a la Pimienta’ zum Rumpsteak.
    Gruß, Jan

    Antworten
    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Jan,
      wortwörtlich gelesen, hast du natürlich Recht. Allerdings ist Salsa nicht nur die spanische Übersetzung von Soße, sondern ist im Sprachgebrauch auch ein eigenständiger Begriff für eine spezielle “scharfe Soße” bzw. einen “scharfen Dip”. Ein Beispiel dafür wird in diesem Beitrag vorgestellt, und darin dürfen die genannten Zutaten nicht fehlen!
      Liebe Grüße

    • Danke für die Antwort. Im deutschen Sprachraum mag das so stimmen…

    • Jan ist ein nordischer Name und bedeutet Erbsenzähler… Lange keinen so unnötigen Kommentar gelesen.

      Danke für das tolle Rezept ohne Geschmacksverstärker und Co!

    • Stimme dir da voll zu, Julia 👍

    • Oh mein Gott…Mann muss ja nicht päpstlicher als der Papst sein n. Gemeindt ist die stink normale rote Salsa vom Namen die man üblicherweise im Supermarkt bekommt oder im Kino… Wirklich so unnötig. Heut zu Tage kann man nichts veröffentlichen, ohne 20 unnötige Kommentare zu bekommen. Geht es euch dadurch besser?!

  9. Gibt es einen Newsletter??

    Antworten
  10. Gudrun Schmieder

    Solche Salsa gibt man in zuvor sterilisierte Twist-off-Gläser. Ich mache das mit kochendem Wasser. 10 Minuten stehen lassen und es ist steril. Die Deckel natürlich auch. Durch das Kochen ist diese Salsa steril. Man kann die leeren Gläser und Deckel auch in den Backofen stellen und bei 100°C sterilisieren(10 Minuten sollten reichen). LG, Gudrun :) PS: Chili hat auch immer eine desinfizierende Wirkung! Deswegen gebe ich auch immer eine aufgeschlitzte Chili in meine Kräuteröle. Scharf wird´s nicht, aber es verhindert die Bildung von Bakterien u. ä.

    Antworten
  11. Hält sich auch mit Tomaten Knoblauch und Chili zubereitete Avocado Guacamole in Schraubgläsern? Muss man die nicht einkochen?
    Und kann man das obige Rezept mit Avocado dazu abwandeln?

    Antworten
    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Angelika,
      wie im Beitrag beschrieben hält sich der Dip mehrere Wochen, wenn er heiß eingefüllt wurde (siehe Link auf den Beitrag zum Heiß-Einfüllen versus Einkochen). Für eine längere Haltbarkeit kann der Dip bei Bedarf im Anschluss eingekocht werden. Ob das mit der Fett- und proteinreichen Avocado auch funktioniert, haben wir leider noch nicht probiert.
      Liebe Grüße

    • Avocado kann man leider nicht einkochen, du kannst sie einfrieren aber sie ist dann nicht mehr so cremig

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