9 Gründe warum du häufiger Koriander essen solltest

Mehr als ein exotisches Gewürz! Der Genuss von Koriander wirkt entgiftend und hilft unter anderem bei Diabetes, Verdauungsproblemen, Rheuma und mehr

Bist du ein Koriander-Typ? Die aus Südeuropa und dem Mittleren Osten stammende Gewürzpflanze stößt aufgrund ihres ungewöhnlichen, intensiven Aromas nicht bei jedem auf Gegenliebe. In der nordeuropäischen Küche kaum bekannt, ist das großblättrige Kraut fester Bestandteil der indischen und arabischen Küche. Neben den Blättern finden auch seine Samen Verwendung.

Doch nicht nur kulinarisch, auch gesundheitlich hat die Pflanze, die der glatten Petersilie zum Verwechseln ähnlich sieht, sehr viel zu bieten. Denn Koriander beinhaltet zahlreiche ätherische Öle, Proteine, organische Säuren und viel Vitamin C. Korianderöl enthält einen hohen Anteil der gesundheitsfördernden Substanzen Linalol, Pineol, Borneol, Limonen und Geraniol.

Koriander für die Gesundheit

Die positiven Wirkungen von Koriander auf den menschlichen Körper sind vielfältig. Hättest du gedacht, dass das exotische Gewürz noch viel mehr kann, als nur Speisen und Tee zu aromatisieren?

1. Reinigt den Organismus von Giften und Schwermetallen

Koriander gehört zu den wirksamsten natürlichen Mitteln zur Entgiftung des Organismus. Er bindet die Moleküle von Giften und Schwermetallen, wie beispielsweise Quecksilber, und leitet sie aus dem Körper aus.

2. Ein natürliches Mittel gegen Blutarmut

Wenn du unter Blutarmut leidest, gib regelmäßig eine Handvoll eisenreiche Korianderblätter in deine Suppe, den Salat oder ins Gemüse. Alternativ kannst du auch gehackte Korianderblätter mit Olivenöl, Salz und Gewürzen vermischt als schmackhaften Brotaufstrich verwenden.

3. Lindert Arthritis und Rheuma

Die im Koriander enthaltenen Wirkstoffe 1,8-Cineol und Linolsäure lindern aufgrund von rheumatischen Erkrankungen und Arthritis auftretende Schwellungen. Durch Nierenprobleme verursachte Wassereinlagerungen werden durch die entwässernde Wirkung des Korianders ebenfalls gemildert.

4. Senkt den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel

Die Säuren, die im Koriander enthalten sind, wirken stark gegen Cholesterin im Blut und reinigen Venen und Arterien. Durch Stimulation der endokrinen Drüsen bewirkt Koriander eine Ausleitung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse und verhilft insbesondere Diabetikern zu einer besseren Regulierung des Blutzuckerspiegels.

Mehr als ein exotisches Gewürz! Der Genuss von Koriander wirkt entgiftend und hilft unter anderem bei Diabetes, Verdauungsproblemen, Rheuma usw.!

5. Normalisiert die Verdauung

Der Verzehr frischer Korianderblätter regt den Appetit an. Mit seinen ätherischen Ölen stimuliert Koriander die Verdauung, insbesondere die Funktion der Leber und des Darms. Seine antibakteriellen Eigenschaften wirken zudem heilsam bei bakteriell bedingten Durchfallerkrankungen.

6. Lindert Menstruationsbeschwerden

Da Koriander stark die endokrinen Drüsen beeinflusst, hilft er bei einem unregelmäßigen Zyklus und lindert Menstruationsbeschwerden.

7. Heilt Mundgeschwüre und Wunden im Mund

Citroneol, ein Bestandteil des essenziellen Korianderöls, ist ein hervorragendes Antiseptikum und wirkt gleichzeitig gegen Mikroben. Der Verzehr von Koriander hat deshalb eine heilende Wirkung auf Mundbläschen und kleine Geschwüre. Gleichzeitig sorgt er für frischen Atem.

8. Schützt die Augen

Die im Korianderkraut enthaltenen Antioxidantien, Vitamin A und C, Minerale und ätherische Öle, schützen und stärken die Augen. Ein Aufguss aus Korianderblättern kann die Symptome einer Bindehautentzündung lindern.

Viele weitere Nahrungsmittel für gesunde Augen findest du auch in diesem Smoothie-Rezept.

9. Hilft bei Hautkrankheiten

Alle oben genannten heilenden Eigenschaften des Korianders sollen sich zudem heilend auf zahlreiche Hautkrankheiten wie Ausschläge oder Pilzerkrankungen auswirken. Hierfür kannst du ebenfalls den Aufguss verwenden. Tränke dazu ein Mulltuch mit dem Aufguss und lege es als Umschlag auf die betreffenden Hautstellen auf.

Koriander-Teeaufguss

Um alle heilsamen Eigenschaften und den Geschmack optimal zu erhalten, werden die Blätter des Koriander möglichst frisch verwendet und erst am Ende des Kochvorgangs über die Speisen gestreut. Aus den Körnern kannst du dir einen heilsamen Aufguss bereiten:

  1. Einen Teelöffel Korianderkörner mit einem Mörser grob zerkleinern.
  2. Mit 200 ml kochendem Wasser übergießen.
  3. Aufguss eine halbe Stunde ziehen lassen und abschließend durchseihen.

Seine verdauungsfördernde Wirkung entfaltet der Tee am besten, wenn du ihn nach dem Essen trinkst.

Als Zutat in orientalischen und asiatischen Gerichten oder als Gewürz in exotischen Salaten lässt sich Koriander vielfältig in der Küche nutzen. Seine gesundheitsfördernde Wirkung entfaltet er optimal, wenn du ihn roh zu dir nimmst, so wie im folgenden Rezept für einen frischen Dip.

Avocado-Koriander-Dip

Für einen leckeren Koriander-Dip auf der Basis von Avocado werden folgende Zutaten benötigt. Die Mengenangaben kannst du nach Bedarf nach oben oder unten anpassen:

  • 2 reife Avocados
  • 1 Tomate
  • 1 EL gehackte Zwiebel
  • 1 Bund Koriander
  • 180 g saure Sahne oder eine vegane Alternative
  • etwas Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer

Die Zubereitung dauert nur wenige Minuten:

  • Tomate in kleine Stücke schneiden.
  • Avocado häuten, den Avocadokern entfernen und ebenfalls zerkleinern (optional, wenn man den bitteren Geschmack des gehaltvollen Kerns mag).
  • Beides zusammen mit der gehackten Zwiebel in eine Schüssel geben und pürieren.
  • Koriander klein hacken und hinzugeben.
  • Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Der Dip schmeckt besonders gut zu Grillgemüse und -fleisch, er eignet sich zudem prima als würzig-frischer Brotaufstrich.

Tipp: Als süß-pikante Variante des Dips eignet sich eine Mispel-Salsa mit Koriander.

Mehr als ein exotisches Gewürz! Der Genuss von Koriander wirkt entgiftend und hilft unter anderem bei Diabetes, Verdauungsproblemen, Rheuma usw.!

Wie nutzt du Koriander am liebsten? Wir freuen uns auf deine Tipps und Rezepte!

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2 Kommentare

  1. Es sollte auch erwähnt werden, dass es nicht empfohlen ist, bei vorhanden Amalgam-Blomben Koriander zu nutzen. Denn sonst werden nicht nur Schwermetalle aus dem Gewebe gelöst, sondern auch eher mehr aus der Blombe als sonst der Fall wäre.

    Antworten
  2. Ursula N. Pschorr

    Koriandersamen vor Verwendung in einer trockenen Pfanne leicht rösten, bis er duftet. Achtung: nicht zu stark rösten! Dann verwenden oder mahlen, hat dann eine herrliches Aroma.
    Ich röste sämtliche Gewürze, auch Mischungen, leicht in einer trockenen Pfanne und mahle sie dann in einer kleinen Kaffeemühle (ideal!!). Auch Gewürzmischungen wie Currypulver und GaramMasala selbst herstellen. Zimt und auch Chili (Chili-Schoten kaufen, trocknen) kann man selbst in der Kaffeemühle mahlen und in kleinen Schraubgläsern dunkel aufbewahren. (kleine Portions-Marmeladengläser)

    Antworten

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