Wer im Alltag wenig oder gar kein Fleisch isst, möchte vielleicht auch zu Weihnachten keinen Gänsebraten oder Rehrücken servieren. Ein selbst gemachter veganer Nussbraten ist eine köstliche Alternative.
Nussbraten-Rezept
Ein Nussbraten enthält neben den namensgebenden Nüssen viele pflanzliche Zutaten mit Umami-Aroma, das sonst vor allem in Fleisch, Fisch und Käse zu finden ist. Daher kommt mit diesem veganen Braten auch so mancher Fleischesser auf seine Kosten.
Die Vorbereitung der unterschiedlichen Zutaten nimmt zwar etwas Zeit in Anspruch. Wenn der Braten, der auch für eine größere Familie reicht, dann aber im Ofen gart, kannst du dich zurücklehnen oder in Ruhe die Beilagen zubereiten. So lässt sich das Festessen ohne Multitasking einfach und entspannt fertigstellen.
Aus folgenden Zutaten wird ein Nussbraten für sechs Personen gemacht:
- 300 g Nüsse
- 100 g Kerne und Saaten (z.B. Sesam, Sonnenblumenkerne und Leinsamen)
- 150 g Pilze (z.B. Steinpilze, Pfifferlinge oder Champignons)
- 1 große Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 250 g Tomaten
- ca. 5 EL Kichererbsenmehl
- 250 g gekochte Maronen
- 100 g Brotreste, in Wasser eingeweicht
- ca. 150 ml Rotwein (oder Wasser)
- 1 Handvoll frische mediterrane Kräuter (z.B. Rosmarin, Thymian, Oregano und Salbei)
- 3 EL Bratöl
- 1 EL Senf
- Pfeffer und Salz
Tipp: Das Nussbraten-Rezept lässt sich nach Wunsch mit weiteren Zutaten wie etwa gehackten getrockneten Tomaten, gewürfeltem (selbst gemachtem) Tofu oder Linsen ergänzen und mit den unterschiedlichsten Gewürzen variieren, zum Beispiel Sojasoße, Kreuzkümmel, Bockshornklee oder Sambal Oelek.
So wird der Nussbraten zubereitet:
- Nüsse und Kräuter hacken. Knoblauch pressen oder fein würfeln. Pilze in Scheiben und Zwiebel in Würfel schneiden.
- Nüsse und Samen in einer Pfanne ohne Fett unter Rühren rösten, bis sie duften, dann herausnehmen und in eine große Schüssel füllen. Pilze, Zwiebeln und Knoblauch in geeignetem Pflanzenöl anbraten, bis die Zwiebeln leicht gebräunt sind, und ebenfalls in die Schüssel geben.
- Tomaten, Kichererbsenmehl, Maronen, Brotreste und Rotwein oder Wasser im Mixer zu einer cremigen Masse pürieren. Ist die Masse eher flüssig, noch etwas Kichererbsenmehl zugeben, ist sie zu fest, Rotwein oder Wasser ergänzen.
- Alles in der Schüssel zu einem festen Teig verkneten und mit den Kräutern, Senf, Pfeffer, Salz und auf Wunsch weiteren Gewürzen abschmecken.
- Den Teig in eine gefettete oder mit kompostierbarem Backpapier ausgelegte Kastenform geben, glatt streichen und im Backofen bei 180 °C Ober-/Unterhitze oder 160 °C Umluft etwa 50 Minuten lang backen, bis die Oberfläche gut gebräunt und knusprig ist.
Damit ist der vegane Braten fertig. Dazu schmeckt zum Beispiel ein Rosenkohlauflauf, Ofengemüse oder, ganz klassisch, Rotkohl mit Kartoffelklößen und einer veganen Bratensoße.
Tipp: Auch Seitan-Rouladen oder ein Pilzstrudel sind köstliche vegane Alternativen zur Weihnachtsgans.
Weitere Anregungen zu veganen Gerichten, die zu besonderen Anlässen passen, aber auch für alltägliche Mahlzeiten, findest du in unseren Büchern:
Welche veganen Köstlichkeiten kommen bei dir zu Weihnachten, zu Ostern oder zum runden Geburtstag auf den Tisch? Wir freuen uns über Anregungen von dir in einem Kommentar!
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