7 einfache Schritte für weniger Plastik im Alltag

Weniger Plastik ist mehr: Hier findest du Tipps, wie du im Alltag ohne Mühe auf Produkte und Verpackungen aus Plastik verzichten kannst.

Plastik hat in den letzten Jahrzehnten einen derartigen Siegeszug erlebt, dass wir uns heute kaum mehr vorstellen können, ohne Verpackungen oder Einwegprodukte aus Kunststoff zu leben. Der extrem lange Zersetzungsprozess und seine noch unzureichend erforschten Auswirkungen auf den Organismus führen aber dazu, dass immer mehr Menschen auf das umstrittene Material verzichten möchten.

In diesem Beitrag findest du viele einfache Tipps, die dir helfen, im Alltag auf Plastik zu verzichten oder Plastikprodukte durch plastikfreie Alternativen zu ersetzen.

1. Weniger Plastik mit eigener Grundausstattung für draußen

Für mich bedeutet das, immer meine wiederverwendbare Wasserflasche aus Metall und einen Stoffbeutel dabei zu haben. So kann ich unterwegs auf Getränkekäufe (meist in Plastik) verzichten und spare gleichzeitig auch noch Geld. Mit dem Beutel bin ich gerüstet für spontane Gänge zum Supermarkt sowie für alles, was nicht in meine Hosen- oder Jackentasche passt.

Wenn du unterwegs Kaffee oder Tee trinkst, gehören für dich vielleicht noch der Kaffeebecher oder die Thermoskanne zur Grundausstattung dazu. Mit einem Besteck-Set “to go” kannst du ebenfalls viel Einwegplastik sparen.

2. Glasflaschen statt Plastikflaschen

Einer der Hauptverursacher für Plastikmüll sind Flaschen für Wasser, Softdrinks und Säfte. Auch wenn viele Flaschen mehrmals verwendet werden, fällt immer noch sehr viel Müll an. Plastikflaschen enthalten zudem einige fragwürdige Stoffe, die im Laufe der Zeit in die Getränke übergehen können. Bei der Entkeimung wiederverwendbarer PET-Flaschen kommen teilweise hochgiftige Stoffe zum Einsatz.

Tipp: In einem eigenen Beitrag erfährst du, wie du schädliches Plastik erkennen und vermeiden kannst.

Auch wenn Glasflaschen etwas schwerer sind, und selbst, wenn hin und wieder eine zu Bruch geht, lohnt sich der Umstieg dennoch: der Umwelt, aber auch deiner Gesundheit zuliebe. Darüber hinaus kannst du Glasflaschen auch wiederverwenden, um selbst gemachte Getränke, Pflegeprodukte oder auch Flüssigwaschmittel zu verwahren, zum Beispiel für selbst gemachten Saft und Hustensaft oder für eine selbst gemachte Mundspülung.

Um nicht nur Plastikmüll zu sparen, sondern auch unnötige Schlepperei zu vermeiden, kann man auf Mineralwasser in Flaschen auch vollständig verzichten. Der Umstieg auf Leitungswasser ist sowohl für die Umwelt als auch für den Geldbeutel besser, und oft ist Leitungswasser mindestens genauso gesund wie das gekaufte Wasser in Flaschen.

Und wenn du noch eine leckere und gesunde Alternative zu spritzigen Erfrischungsgetränken aus der Plastikflasche suchst, ist der Wasserkefir, den du immer wieder neu ansetzen kannst, eventuell genau richtig für dich.

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3. Wiederverwendbare Alternativen statt Wegwerfartikel

Wenn du mal kurz deine tägliche Routine überdenkst: Wie oft verwendest du Wegwerf-Utensilien aus Plastik? Angefangen bei Getränkeflaschen, To-go-Kaffeebechern und Plastiktüten bis zu Strohhalmen, Wattestäbchen, Tampons und Zahnbürsten ist Kunststoff fast überall enthalten. Welche Dinge lassen sich ersetzen, auf welche kannst du sogar verzichten?

Die Plastikzahnbürste kann zum Beispiel einer Holzzahnbürste weichen, der Einwegrasierer einem klassischen Rasierhobel und der Plastikbecher einem Thermobecher für unterwegs. Die Wegwerfklingen der heute gängigen Rasierer halten mit einem kleinen Trick sogar mehrere Monate! In einem weiteren Beitrag findest du viele zusätzliche Anregungen, wie du Plastik durch andere Materialien ersetzen kannst.

Weniger Plastik ist mehr: Hier findest du Tipps, wie du im Alltag ohne Mühe auf Produkte und Verpackungen aus Plastik verzichten kannst.

4. Weniger Plastik beim Einkauf: Bring deine eigene Verpackung mit

Den eigenen Beutel oder die Einkaufskiste mit in den Supermarkt zu bringen, ist seit Langem eine gängige Praxis. Dennoch werden europaweit immer noch zu viele Plastiktüten verbraucht, die meistens nicht länger als 25 Minuten benutzt werden, bevor sie schon wieder im Abfall landen. Da gibt es noch viel Einsparpotenzial!

Weniger Plastik ist mehr: Hier findest du Tipps, wie du im Alltag ohne Mühe auf Produkte und Verpackungen aus Plastik verzichten kannst.

Das kannst du selbst tun:

  1. Wenn du den Beutel vergessen hast und nur wenige Dinge kaufst, such dir doch einen Pappkarton aus der Frischeabteilung. Die Kartons für Milch oder Joghurt sind stabil und helfen, Lebensmittel heim zu transportieren.
  2. Obst und Gemüse kannst du auch ohne Probleme lose in den Einkaufskorb legen. Selbst wenn nicht direkt an der Kasse gewogen wird, sind die dünnen Plastiktüten aus der Frischeabteilung nur in den seltensten Fällen nötig. Vielleicht findest du diese selbst gemachten Papiertüten aus Zeitungspapier auch ganz praktisch für den schadlosen Transport nach Hause.
  3. Beim Einkauf von Kleidungsstücken, Büchern, Geschenken und mehr wird man heute gefragt, ob man gegen einen geringen Betrag eine Tüte haben möchte. Auch in diesen Fällen ist es fast immer möglich, das neue Kleidungsstück oder das neue Buch ohne Plastikschutz in der eigenen Tasche zu transportieren.

5. Beim Lebensmittelkauf auf Plastik verzichten

Es lohnt sich, im Laden genau hinzusehen: Zugegeben, einige der Lebensmittel in plastikfreier Verpackung sind teurer. Oft sind sie aber auch gesünder und schmecken besser. Wenn dir das noch nicht reicht, findest du im nächsten Tipp sehr viel Sparpotential in den Bereichen Reinigungsmittel und Körperpflege, womit du die Mehrausgaben ausgleichen kannst.

Tipp: Auch Bio-Produkte lassen sich preiswerter einkaufen, wenn man einige Dinge beachtet.

Hier eine kleine Liste von Produkten, bei denen die Verpackung den Unterschied macht:

  • Ketchup, Senf, Öl und Essig gibt es auch in Glasflaschen statt in Plastik.
  • Käse und Wurst kann man direkt an der Frischetheke besorgen, statt sie geschnitten und in Plastik verpackt zu kaufen.
  • Brot ist frisch vom Bäcker oder sogar selbst gemacht leckerer, gesünder und vor allem plastikfrei.
  • Joghurt kann man im Glas statt in Plastikbechern kaufen, und Milch ist ebenfalls in Glasflaschen zu haben. Einfach selber machen geht natürlich auch: Naturjoghurt und Cashew-Joghurt, Dinkel– oder  Hafermilch sind sehr schnell und ohne große Mühe hergestellt.
  • Im Non-Food-Bereich der Supermärkte gibt es Papiertaschentücher in der Pappbox. Das macht es leicht, auf die Päckchen in Plastik zu verzichten.

6. Stelle deine eigenen Reinigungs- und Pflegeprodukte her

Eine der größten Quellen für Plastikmüll sind Haushaltsreiniger wie Spülmittel, Waschmittel und Flüssigseife. Auch Pflegeprodukte wie Shampoo, Zahncreme oder Haarspülungen verursachen große Mengen an Verpackungsmüll.

Waschmittel und Pflegeprodukte selber zu machen, spart nicht nur Verpackungsmüll, sondern schont auch die Umwelt und das Abwasser. Denn daran denken wir oft gar nicht: Unsere Alltagsgegenstände sind nicht nur in Plastik verpackt. Häufig sind auch kleine Kunststoffpartikel, sogenanntes Mikroplastik enthalten. Man findet sie unter anderem in Peelings, Duschgels und vielen Schminkprodukten wie Make-Up, Lidschatten und Eye-Liner.

Mit ein paar einfachen Grundmitteln wie Natron, Soda, Essig, Pflanzenölen, Zitronensäure, Salz, Kernseife und ätherischen Ölen kannst du viele Reinigungsprodukte leicht selbst herstellen. So vermeidest du Plastikverpackung und reduzierst die Chemie in deinem Haushalt. Ein gesonderter Beitrag umfasst eine Liste mit vielen Mitteln zur Körperpflege, die sich leicht selber machen lassen.

Mit selbst hergestellten Pflegeprodukten und Haushaltsreinigern vermeidest du nicht nur unnötige Verpackung. Du sparst auch richtig viel Geld. Und das kannst du vielleicht dafür verwenden, gesündere und frischere Lebensmittel mit weniger Verpackung zu kaufen!

7. Vermeide synthetische Kleidung

Auch viele Kleidungsstücke enthalten Kunststoff. Polyester- und Nylon-Textilien, die immerhin rund 60 Prozent aller Kleidungsstücke ausmachen, sind aus tausenden kleinen Plastik-Mikrofasern hergestellt. Wenn diese Kleidungsstücke gewaschen werden, landen mit jedem Waschgang unzählige Mikrofasern in unserem Wasserkreislauf. Indem du Textilien aus Naturmaterialien wie Baumwolle, Leinen oder Hanf wählst, kannst du auch hier deinen Plastikverbrauch reduzieren!

Weitere Tipps für weniger Plastik im Alltag findest du hier und in unserem Plastikfrei-ABC.

Mehr zum Thema Plastik und wie du es vermeiden kannst, findest du in unserem Buch:

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Welche anderen Produkte fallen dir ein, bei denen du bewusst auf Plastik verzichten kannst? Gibt es welche, bei denen es unmöglich erscheint? Teile sie uns gerne in den Kommentaren mit!

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28 Kommentare

  1. Viel schlimmer als Kunststoffverpackungen ohne / wenig Alternativen, finde ich den Wechsel von sinnvoller Verpackung auf Kunststoffverpackungen . Z. B Waschpulvercups ( wahnsinns Müll und kann man nicht dosieren . Die Waschmaschinen haben heute selten 4.5 kg Trommeln ,die Taps sind für 4-5 kg ausgelegt . ) Essigessenz früher Glasflasche ,heute Kunststoff. So gibt es viele Produkte . Der Kunde müsste viel mehr meckern und zwar öffentlich ( z.b Facebook) ,nicht mit im stillen Kundencenter . Leider sind unser Damen / /Herren im Umweltministerium nicht kreativ ,sonst fiele ihnen was ein ,zum Thema ” Kunststoff vermeiden ” zum Beispiel ein Label mit gute /schlechte Verpackung . Oder ein Ökologischer Preis ,wie Verpackung des Jahres . Es gäbe viel zu tun . Es ist schade das immer nur der Kunde “schuld ” ist .

  2. Corona macht es teilweise schwerer, dass Lebensmittel in die eigene Box gefüllt werden darf, zumindest an der Supermarkt-Theke oder beim Metzger vor Ort. Andere Läden haben bereits Pfandbehälter. Dort ist der Einkauf aber meist teurer. Dafür gute Qualität und Produkte aus der Region.
    Einige weitere Anregungen:
    * Brot am Stück kaufen. So hält es länger frisch und wird in eine Papiertüte gepackt (geschnittenes Brot oft in Plastiktüten). Oder wenn möglich in einen Stoffbeutel geben. Mehrere Produkte in eine große Tüte packen lassen. Wichtig, die Verkäuferin immer vorher informieren. Die achtet sonst nicht drauf. Die Papiertüten eignen sich danach gut für den Kompost.
    * Wenn möglich Großgebinde kaufen. Die Tüten können zumindest für den Restmüll nochmals verwendet werden. Besser sind Pappkartons oder Gläser, je nach Produkt.
    * Möglichst Verpackungen aus mehreren Materialien vermeiden. Wenn das nicht möglich ist, die Materialien für die Mülltrennung auseinander nehmen.
    * Pfandsysteme verwenden. Warum kann man das nicht auch für Marmelade, Essiggurken, Ketchupflaschen usw. einführen?
    * Briefumschläge mit Fenstern vermeiden.

  3. Ja, auch wir haben noch genug Pladtik im Einkaufswagen, dennoch haben wir auch dank der Smarticular-Seite einige Dinge grundlegend geändert, was automatisch zu weniger Plastik führt:
    -duschen und Haare waschen nur noch mit Wasser, hin und wieder Roggenmehl. Auch wenn uns die Werbung was anderes erzählt, aber Wasser reicht vollkommen aus.
    – Wäsche waschen mit Efeublättern
    – Natron (aus dem 1 kg Papierbeutel) als Deo
    – eine kleine Flasche Olivenöl im Bad als Hand- und Körpercreme
    – Obst und Gemüse lose oder in den Stoffsäckchen kaufen – auf dem Markt oder Biosupermarkt ist das besser möglich
    – Holzzahnbürste, Glasflaschen mitnehmen, etc.

    In kleinen Schritten verändern wir so langsam unseren Lebensstil. Macht Spaß und befreit ungemein.

  4. Beim Einkaufen habe ich für Käse meine eigenen Dosen dabei. Die sind aus Kunststoff, unser Edeka nimmt nur Kunststoff oder Metall (wenn eine Glasdose runterfallen würde, könnte sie zersplittern und die gesamte Auslage müsste entsorgt werden) Aber besser eine Kunststoffdose als jedesmal so ein beschichtetes “Papier”.
    Heute habe ich beim Einkaufen Orangen in einem Papierkordelnetz gefunden, es bewegt sich doch ganz langsam etwas…

  5. Fruchtjoghurt kann man/frau super leicht selber herstellen,
    Naturjoghurt (im Glas zu kaufen) mit Marmelade nach Geschmack verrühren, fertig!

  6. Helma Benke

    Ich nähe kleine Beutel aus Tüll und aus Baumwolle, mit denen man loses Obst oder Gemüse einkaufen kann und Abdeckhauben für Resteschüsseln und stelle Bienenwachstücher selber her. Den Verkaufserlös spende ich für eine Familie in Bangladesh.

  7. Hallo, dein Beitrag enthält wirklich viele brauchbare Informationen und ich würde ihn gerne als Quelle für meine Diplomarbeit verwenden. Gibt es eine Möglichkeit zu erfahren wann, von wem und wo der Beitrag verfasst wurde?
    Lg

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Luka, der Beitrag wurde in 2014 erstellt und zuletzt aktualisiert im August 2017. Als Quelle (in diesem Fall “Herausgeber”) kannst du das “Ideenportal smarticular.net für ein einfaches und nachhaltiges Leben” nennen mit Sitz in Berlin. Liebe Grüße!

  8. Rebekka Helene

    Ich versuche Plastik zu vermeiden, so viel es geht. Allerdings habe ich auch nur ein sehr begrenztes Budget zur Verfügung, so dass ich bei einigen Dingen Kompromisse machen muss – denn oft sind die Produkte, die in Plastik verpackt sind, die günstigeren. Ich versuche daher immer mehr selbst zu machen und das gesparte Geld wiederum in nachhaltigeren Einkauf zu investieren. Ist aber trotzdem nicht immer einfach. Ich würde mir wünschen, dass umweltfreundliche Verpackungen günstiger werden würden.

  9. Wenn ich beim Bäcker / Konditorei Kuchen für einen netten Kaffeklatsch kaufe (ich bin keine Kuchenbäckerin), weise ich die Verkäuferin darauf hin, dass ich keine Plastiktrennblättchen zwischen den Kuchenstücken (und manchmal sogar noch obendrauf) haben möchte. So etwas Unnötiges! Und geschnittenes Brot lasse ich mir in Papiertüten (nicht Plastiktüten) packen, sofern ich keinen Brotbeutel (aus Leinen / Baumwolle) dabei habe. Die Papiertüten verwende ich dann wieder beim Gemüsekauf im Supermarkt. Ich liebe es, Leute in der Öffentlichkeit durch solche bewussten Vermeidungen zum Nachdenken anzuregen. Sollen sie mich doch für “schrullig” halten…. ;-)

  10. Elisabeth Green

    Das sind super Tipps! Hier gibt es 10 weitere speziell für die Küche: https://www.elisabethgreen.com/nachhaltigkeit/tipps-fuer-weniger-plastik-in-der-kueche/
    Liebe Grüße
    Elisabeth

  11. Schöner Artikel, ich greife inzwischen auch regelmäßig zum Stoffbeutel und zur Mehrweg Metall- oder Glasflasche. Allerdings stimmt es nicht das Viskose aus Plastik bzw. Erdöl besteht, sondern aus Zellulose, die sythetisch zum spinnen vorbereitet wird.

    • Maximilian Knap

      Danke für den schönen Kommentar und den Hinweis, diesen Fehler korrigieren wir natürlich sofort. Liebe Grüße!

  12. Wow, da waren eine ganze Reihe konstruktiver Vorschläge dabei!
    Ich bin ja schon länger auf dem Weg, möglichst weg von Wegwerfkultur, Synthetischem Zeug (Nahrung, Kleidung, Verpackung, Hygiene….etc) und Umweltverschmutzung.
    Ich hab übrigens eine relativ kleine Glasflasche für unterwegs, ich schätze 0,25-0,3 l, dadurch ist sie leichter und bricht nicht so leicht, und ich habe eine einfache Hülle gehäkelt – dadurch ist sie noch bruchsicherer und außerdem isoliert das ein wenig ;)

    Wo ich mit noch schwer tue mit Alternativen bzw Plastikverpackungen/-Tüten: Müll (kleine Wohnung in der Großstadt, die einzige Mülltrennung die es hier gibt ist Papier- und Restmüll, Dosen und Glas). Ein Kübel ohne Tüte (abgesehen von sperrig), stelle ich mir sehr schwierig und extrem umständlich vor, weil da ja alles drin anklebt, zu faulen anfängt usw….die einzige Mögloichkeit zum Waschen wäre in der Dusche….ich verwende meist Plastiktüten (ausgemusterte von denen, die sich halt doch ansammeln und wiederverwendet werden) und hänge sie an den Heizkörper.
    Wenn da jemand einen schlauen Tipp hat, ich wär dankbar. ;)

    Das zweite, Wenn ich in Dosen zB Lebensmittel oder Massgeöl o.Ä. mitnehme. Eine Plastiktüte drumherum, für den Fall dass es aufgeht, sonst hab ich dann alles in der Tasche.
    Oder wenn ich mit Reisetasche unterewgs bin, die Schmutzwäsche in die Plastiktüte, damit nicht alles anfängt zu müffeln.
    Gibts da – realitische und leistbare – Alternativen?

    Was mich besonders betroffen macht, ich kaufe im Bioladen ein, möglichst regional. Aber auch da, überall Plastik. Ok, nicht bei Obst und Gemüse. Aber Nudeln könnten doch auch in Karton verpackt sein? Mehl in Papiertüten OHNE Plastikfolie innen.

    So viele Dinge, alle eingeschweißt, zT mehrmals.
    Ja, die Konsumenten die vom Supermarkt sozialisiert sind erwarten das. Ja es gibt zT tyrannische Hygienevorschriften, die so am einfachsten und günstigsten zu erfüllen sind….manchmal ist ja auch noch logisch, denn wenn der kleine Laden ein paar Stück Fleisch im Kühlregal liegen hat, dann sind die eingeschweißt, zum nicht zu verderben. Längerfristig wäre eine andere Lösung wünschenswert, aber wir leben halt momentan im System wie es ist.
    Aber Kekseund Süßigkeiten? Salatköpfe? Nudeln, Bohnen, Mehl, Müsli, Gewürze, Joghurt? Alles in Plastik? Das kanns ja wohl nicht sein! :(
    Am besten Plastiktüten in Kartonhüllen, damit der Konsument noch schön verarscht wird und das Gefühl hat, ökologischer unterwegs zu sein….

    Das macht mich traurig….:(

    Aber es ist toll, dass es immer mehr und mehr Leute gibt, die aufwachen, informieren, hilfreiche Artikel schreiben und Tipps sammeln – und viele Leute, die das dann weiterverbreiten! :)

    Danke nochmal dafür!

    • Maximilian Knap

      Das stimmt wohl, viele Probleme sind noch ungelöst und es gibt einen Berg von Plastikartikeln, die sich kaum vermeiden lassen. Der wichtigste Schritt ist schon mal, das Bewusstsein dafür zu wecken. Je mehr Menschen mitmachen, desto schneller kommt die Entwicklung besserer Alternativen voran :-) Vielen Dank für deine ausführliche Rückmeldung, bleib uns treu und teile deine Ideen und Vorschläge mit uns :-) Liebe Grüße!

  13. Habe unglaublich viel Plastikverpackung gespart, seit ich mir unser Obst und Gemüse vom Lieferdienst bringen lasse (www.bringmirbio.de).
    Ist locker ein gelber Sack im Monat einzusparen…unglaublich!

    • In welchen Verpackungen liefern die? Bei Lieferdiensten habe ich immer nur Schlechtes bis Grauenvolles gehört was die Verpackung angeht.

  14. blackwulfsister

    das sind mal super tipps. man kann aber auch plastik wiederverwenden.. aus flaschen, die nicht in die automaten gehen .. aufbewahrungsboxen machen etc. alte t-shirts zu neuen stylischen taschen verarbeiten, und so weiter und so weiter. da gibt es so einiges. das spart dann später auch noch müll.

    • Mark Leder

      Da hast du Recht, dass was man hat muss nicht gleich in die Tonne, oft kann man noch einiges daraus machen!

  15. Joghurt im Glas gibt es überall da wo es Milch in Flaschen gibt. Auch den einfachen Naturjogurt in verschiedenen Fettgehaltsstufen 1,5. 3,8 und 10%. REWE, EDEKA und diverse andere. Die Firma Ehrmann ist da noch zu nennen ( es gibt aber auch noch andere eher Unbekanntere. Auch Biohersteller!)

  16. Maria Widerstand

    Joghurt kann man sehr einfach selber machen. Auf meinem Blog habe ich dazu eine ausführliche Anleitung geschrieben. Ich mache mein Joghurt schon seit Jahren lieber selber. https://widerstandistzweckmaessig.wordpress.com/2014/04/26/selbst-gemacht-statt-selbst-gekauft-joghurt/

  17. Thyra Kerski

    OGGY: ich will ja nich klugscheissen, ich hab mir den text nich durchgelesen, moment ihc will doch klugscheissen :D am meisten spart man, wenn man alles selber macht :D nicht nur an geld, sondern auch an chemischen zusätzen und abfall :) brot selber backen is z.b. auch super easy rezept -> 0,5 liter schwarzbier (oder malzbier) ein bröcken hefe,1 paket backpulver(geht auch ohne) , 2 tl salz, 800 g mehl und wenn man mag röstzwiebeln/zwiebeln und speck :P man kann´s auch ohne salz und sowas machen und einfach mit zucker süßen und rosinen reinmachen ;) alles lecker :P

  18. Sahne gibt es auch in der Flasche. ansonsten hätte ich noch um folgendes ergänzt:

    Auch gibt es, wenn auch selten an der Käse und Fleischtheke für Käse plastikfreies Papier. Schinken und Wurst kann man darin auch verpacken lassen. Man sollte sie aber zu Hause gleich wieder in die eigenen Vorratsdosen umpacken sonst trocknet die Ware zu schnell aus.

    Eine andere Möglichkeit ist die Ware in die mitgebrachten Vorratsdosen packen zu lassen. Dies ist die wohl effektivste Methode, kostet aber etwas mehr Überzeugungsarbeit. Beim Metzgerfachgeschäft ist es meistens einfacher als in Supermärkten.

    Bei Gemüse ist hilfreich wenn man Papiertüten vom Bäcker zum Einpacken mit nimmt. Oder leichte Tüllsäckchen. Kann man aus Baumwolltüll selbst nähen.

  19. Mark Leder

    Er ist etwas schwerer zu finden, ja. Der Landliebe Joghurt kommt in einigen Fruchtgeschmacksrichtungen im Glas. Oder du machst ihn einfach selber: http://wordpress.p256623.webspaceconfig.de/naturjoghurt-zu-hause-ganz-einfach-selbermachen/

  20. Sarah Matz

    Joghurt gibt es doch fast immer nur in Plastik. :-/ Joghurt aus dem Glas sind dann meist Joghurts mit enormer Menge und auch nur der Standard Vanille oder schoko.. ich gucke auch immer, aber es ist unglaublich schwer.

  21. Marcus Eschborn

    @Silke Meister Vielleicht mal die Produzenten ansprechen. Wenn dies viele tun ändert sich sicherlich etwas.

  22. Silke Meister

    Leider gibt es Lactosefreie Produkte nur in Plastik oder Tetrapack.Bin darauf angewiesen, sonst würde ich auch alles in Glas kaufen.

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