
Ganz einfach: Plastikprodukte durch plastikfreie Alternativen ersetzen
- Stofftaschen als Alternativen zu Plastiktüten
- Mehrwegflaschen statt Einwegplastik
- Essen und Getränke für unterwegs: Plastik-Alternativen aus Glas und Edelstahl
- Stofftücher statt Einweg-Taschentücher
- Baby-Fläschchen (fast) plastikfrei
- Von A bis Z(ahnbürste) – Alternativen ohne Plastik für die Körperpflege
- Sauberes Geschirr ohne Plastik
- Plastikfreie Alternativen für den Coffee-To-Go
- Mülleimerbeutel ohne Plastik
- Alternativen zu Plastik in der Küche
- Stoffwindeln als Alternative zu Plastikwindeln
- Plastikfreie Alternativen zu Binden und Tampons
Es gibt viele gute Gründe, die Verwendung von Plastik im Alltag einzuschränken, oder nach Möglichkeit ganz darauf zu verzichten und so weit wie möglich plastikfrei zu leben. Das ist leichter als man denkt, denn man findet inzwischen für fast jeden Alltagsbereich Alternativen zu Plastikprodukten.
Natürlich solltest du jetzt nicht gleich alle Gegenstände wegwerfen und durch neue ersetzen, das wäre auch nicht ökologisch. Wenn jedoch etwas aufgebraucht ist oder kaputt geht oder wenn du aus anderen Gründen eine Neuanschaffung planst, lohnt es sich, nach plastikfreien Alternativen Ausschau zu halten.
Stofftaschen als Alternativen zu Plastiktüten
In vielen Geschäften werden noch immer gegen ein kleines Entgelt Einweg-Plastiktüten zur Verfügung gestellt, die sehr häufig nach einmaliger Nutzung im Müll landen. Darauf zu verzichten ist leicht, wenn du dir angewöhnst, zum Einkaufen immer einen oder mehrere Stoffbeutel dabei zu haben, oder ganz traditionell den großen Einkaufskorb.
Tipp: Einen sehr schönen Einkaufsbeutel kannst du auch leicht aus einem alten T-Shirt selber machen.
Generell lässt sich beim Einkaufen auf vielfältige Weise Einweg-Plastik sparen. Vielleicht gibt es in deiner Umgebung einen Unverpackt-Laden. Dort sind Lebensmittel und Non-Food-Produkte des täglichen Bedarfs lose erhältlich und können in beliebigen Mengen in Mehrwegbehälter abgefüllt werden. Aber auch ohne Unverpackt-Laden gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Verpackungsmüll zu vermeiden.
Mehrwegflaschen statt Einwegplastik
Getränkeflaschen aus Kunststoff lassen sich durch Trinkflaschen aus Edelstahl wie diese ersetzen. Sie sind nahezu unkaputtbar und haben ein geringes Leergewicht, das Material ist lebensmittelneutral und sogar leicht antibakteriell. Mit Kindern lässt sich Plastik im Alltag nicht immer komplett vermeiden, aber zumindest kannst du dich für eine schadstofffreie Variante entscheiden oder eine Emil-Flasche aus Glas wählen, bei der lediglich der Deckel und der Schutzmantel Kunststoff enthalten.
Im Haushalt sind auch die etwas schwereren Glasflaschen äußerst nützlich. Wenn es keine stylische, nagelneue Flasche sein muss, können Mehrwegflaschen mit Bügelverschluss eine ganz hervorragende Alternative zu Plastikflaschen sein! Wie du sie kostengünstig erhältst, erfährst du hier.
Sogar für die verbreiteten Wassersprudler (Sodastream, Wassermaxx usw.) sind inzwischen Glaskaraffen verfügbar, was den Umstieg auf Leitungswasser sehr komfortabel macht.
Essen und Getränke für unterwegs: Plastik-Alternativen aus Glas und Edelstahl
Warum sollte ausgerechnet das Essen für Kinder in einer Frühstücksbox aus Plastik transportiert werden, die Giftstoffe absondern kann? Glücklicherweise gibt es eine wachsende Zahl von schadstofffreien Lunchboxen aus verschiedenen Materialien. Und auch Salat-to-go und heiße Gerichte lassen sich problemlos plastikfrei transportieren.
Stofftücher statt Einweg-Taschentücher
Zwar sind Einwegtaschentücher oft aus Recyclingmaterial hergestellt und verrotten leicht, dennoch wird zur Herstellung viel Holz, Wasser und Energie benötigt. Noch weniger ökologisch sind allerdings die Folienverpackungen der Taschentücher.
Warum nicht einfach durch Stofftaschentücher ersetzen? Sie lassen sich einfach auswaschen und nahezu beliebig oft wiederverwenden. Ganz nebenbei eignen sie sich auch wunderbar als ökologisches Geschenk! In der Schnupfensaison kannst du für den Notfall ja immer noch eine Packung Papiertücher als Reserve dabei haben.
Tipp: Bevor du ausgemusterte Hemden oder T-Shirts wegwirfst, kannst du genauso gut deine eigenen Taschentücher daraus herstellen. Ein Oberhemd reicht für sechs bis acht schicke Taschentücher. Aus dem Lieblingshemd wird so ein Taschentuch-Erinnerungsstück.
Baby-Fläschchen (fast) plastikfrei
Auch beim Babyfläschchen muss man nicht zu einem Plastikprodukt greifen. Alternativ kannst du eine Babyflasche aus Edelstahl wie diese verwenden. Die dazugehörigen Saugaufsätze bestehen aus unbedenklichem, lebensmittelechtem Silikon.
Von A bis Z(ahnbürste) – Alternativen ohne Plastik für die Körperpflege
Statt der üblichen Plastikbürsten bieten sich aus Bambus gefertigte Zahnbürsten an, die es von zahlreichen Herstellern gibt. Auch für viele andere Hygieneprodukte gibt es plastikfreie Alternativen. Du kannst sogar einen Kulturbeutel ganz ohne Plastik aus einem alten Handtuch nähen.
Sauberes Geschirr ohne Plastik
Lappen, Schwämme und Spülbürsten bestehen häufig aus Kunststoff. Plastikfreie Alternativen findet man im Handel nach wie vor selten, aber du kannst dir einen Spülschwamm aus alten Handtüchern leicht selber nähen oder mit Paketschnur aus Naturfasern häkeln. Eine Holzspülbürste mit wechselbarem Kopf spart ebenfalls viel Plastikmüll ein. Auch den Rest der Küche lässt sich ohne viel Aufwand mit plastikfreien Alternativen zum Aufbewahren, Verpacken, Einfrieren und Co. ausstatten.
Plastikfreie Alternativen für den Coffee-To-Go
Anstatt Coffee-To-Go im Pappbecher mit Wegwerfdeckel aus Plastik zu trinken, bring doch deinen eigenen doppelwandigen Edelstahl-Trinkbecher oder Keramikbecher mit Silikondeckel mit! Die meisten Coffee-Shops sind bereits daran gewöhnt und werden gern deinen eigenen Becher befüllen, anstatt die Wegwerf-Variante zu benutzen.
Mülleimerbeutel ohne Plastik
Kunstoffbeutel für den Mülleimer lassen sich am einfachsten vermeiden, wenn erst gar kein Müll anfällt. Da das nicht immer möglich ist, kannst du zum Beispiel den Mülleimer ohne Beutel verwenden, dafür öfter leeren und bei Bedarf ausspülen oder den Boden des Eimers mit Papierresten auslegen.
Wer auf Beutel gar nicht verzichten möchte, kann auf Alternativen aus kompostierbarem Bio-Kunststoff zurückgreifen.
Alternativen zu Plastik in der Küche
Als Ersatz für Aufbewahrungsdosen und Frischhalteboxen aus Kunststoff eignen sich ganz hervorragend Einmachgläser mit Bügelverschluss. Auch für andere Zwecke gibt es zahlreiche Alternativen zu Tupper und Co. Selbst beim Einfrieren kannst du getrost auf Plastik verzichten, indem du dafür zum Beispiel Schraubgläser verwendest. Und statt Frischhaltefolie kannst du Bienenwachstücher oder vegane Wachstücher verwenden.
Stoffwindeln als Alternative zu Plastikwindeln
Schätzungen zufolge werden für ein Kind durchschnittlich 6.000 Windeln benötigt, bis es wirklich trocken ist. Der dabei entstehende Müll ist nur schlecht biologisch abbaubar. Moderne Stoffwindelsysteme sind da viel umweltfreundlicher, mit ihnen lässt sich über die Jahre zudem eine gewaltige Summe Geld sparen!
Gerade als Ersatz für Wegwerfwindeln gibt es sehr viele Möglichkeiten. Jedes Kind ist anders, und so sind es die Eltern. Durch Ausprobieren kannst du herausfinden, was am besten für dich funktioniert, Stoffwindeln, Bio-Windeln, oder vielleicht sogar die Windelfrei-Methode.
Plastikfreie Alternativen zu Binden und Tampons
Auch Binden und Tampons hinterlassen viel nicht recycelbaren Abfall, teilweise auch aus Kunststoff. Den kannst du mit verschiedenen Mehrweg-Alternativen leicht vermeiden. In einem eigenen Beitrag stellen wir alle gängigen Mehrweg-Alternativen für die Monatshygiene vor.
Mehr zum Thema Kunststoff und seine negativen Konsequenzen findest du in unseren Buchtipps:
Hast du weitere Ideen und Tipps, welche Plastikprodukte im Haushalt sich leicht durch plastikfreie Alternativen ersetzen lassen? Teile sie in den Kommentaren!
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