
Dosen-Upcycling: Stimmungsvolles Windlicht aus Konservendosen
Gerade in der dunklen Jahreszeit bringen Kerzen eine angenehme, warme Atmosphäre – viel stimmungsvoller als elektrische, hektisch blinkende Lichterketten! Wem die Kerze allein noch zu schlicht ist, der kann sie mit einer vielseitig verwendbaren Konservendose in ein romantisches Windlicht verwandeln. Durch ihr zweites Leben als Windlicht spart die Dose nicht nur Strom, sondern auch Müll.
Dosenlicht selber machen
Alles was du brauchst, um ein Dosenlicht mit dekorativem Lochmuster zu basteln, ist in deinem Haushalt wahrscheinlich schon vorhanden:
- eine leere Konservendose
- einen Hammer
- einen Nagel (oder mehrere in verschiedenen Größen)
- einen Marker oder Folienstift
- optional ein stabiles Papprohr oder ein dicker Holzstab mit etwas geringerem Durchmesser als die Dose, um sie einfacher bearbeiten zu können
Am besten eignen sich Dosen, die mit einem gratfreien Dosenöffner geöffnet wurden, sodass oben kein Rand mehr nach innen übersteht. So stellst du daraus ein Dosenlicht her:
1. Mit einem Stift Löcher im gewünschten Muster vorzeichnen. Um die Stabilität der Dose zu erhalten, sollten die Löcher mindestens einen halben Zentimeter Abstand zueinander haben. Bei geriffelten Dosen empfiehlt es sich, die Punkte in die Rillen zu setzen. Die Dose kann aber auch ohne vorher festgelegtes Muster einfach nach Zufallsprinzip durchlöchert werden. Herzen, Sternbilder oder Tannenbäumchen – sei kreativ!
2. Die Dose am besten auf ein Papprohr oder einen dicken Holzstab stecken, der von innen Widerstand bietet. So verformt sich die Dose beim Einschlagen der Löcher nicht. Den Stab so auf eine Tischkante legen, dass das Ende samt Dose über die Tischkante ragt und das andere Ende mit einem Arm auf dem Tisch festgehalten werden kann. Ist das Rohr lang genug, am besten draufsetzen. Die Dose lässt sich aber auch ohne Stabilisierung durchlöchern, wenn man dabei vorsichtig vorgeht.
3. Mit Hammer und Nagel Löcher in die Dose schlagen. Bei den ersten Schlägen nur leicht klopfen, damit der Nagel auf der glatten Oberfläche nicht wegrutscht! Um Muster mit unterschiedlich großen Löchern herzustellen, können dicke und dünne Nägel verwendet werden.
Wer einen Dosenlocher besitzt, kann damit noch schneller ein Lochmuster in die Dose zaubern. Auch ein Akkubohrer mit einem dünnen Metallbohraufsatz lässt sich dafür verwenden. Anders als Nagel und Dosenlocher hinterlässt der Bohrer allerdings teilweise nach außen zeigende, scharfkantige Metallgrate.
Fertig! Jetzt muss die Dose nur noch mit einem Teelicht bestückt werden, um eine romantische Stimmung zu verbreiten. Wenn die Kerzen aus Pflanzenöl, pflanzlichem Wachs oder Altwachs und ohne Aluschälchen hergestellt wurden, wird dein Upcycling-Windlicht noch umweltfreundlicher. Auf Wunsch kannst du das Windlicht natürlich noch verzieren, bemalen oder auch mit Transparentpapier bekleben, um stimmungsvolle Effekte zu erzeugen.
Tipp: Auch mit anderen Materialien, die sonst im Müll oder Sammelcontainer landen, wie etwa Tetrapacks, alten Schraubgläsern und Drahtkleiderbügeln lassen sich kreative Windlichter basteln – zum Beispiel dieses Makramee-Windlicht.
Weitere Ideen, was man aus Müll und übrig gebliebenen Dingen noch herstellen kann, findest du in unserem Buchtipp:
Hast du schon einmal ein Windlicht aus einer Konservendose oder anderem “Abfall” gebastelt? Wir freuen uns über Anregungen und Bilder von dir in einem Kommentar!
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