Toffifee-Alternative selber machen: gesünder und ohne Plastik
Wer kennt sie nicht, die köstlich-nussigen Karamell-Pralinen, von denen meist nicht viele übrig bleiben, wenn man einmal angefangen hat zu naschen! Toffifee kommen einfach immer gut an.
Was man allerdings auch kennt, sind die Berge von Verpackungsmüll, die sie hinterlassen. Viel plastiksparender und ohne unerwünschte Zusatzstoffe wie Palmöl gelingt dieses Rezept für eine selbst gemachte Toffifee-Alternative. Wenn du willst, kannst du sie sogar vegan zubereiten.
Zutaten für die köstlichen Karamellpralinen
Für etwa 20 der runden Pralinen, die Toffifee in nichts nachstehen, brauchst du folgende Zutaten:
- 250 g Zucker
- 100 ml Milch oder eine pflanzliche Alternative
- 20 g Butter oder feste Margarine – ohne Palmöl lässt sich eine vegane Butter-Alternative auch einfach selbst zubereiten
- 1 TL Natron
- etwa 20 ganze Haselnusskerne
- 200 g Nougat-Schnittmasse
- 50 g dunkle Kuvertüre
Als Zubehör empfiehlt sich zudem eine Silikonmuldenform oder eine Cake-Pop-Backform. Damit erhalten die Toffifee ihre typische Halbkugelform. Alternativ sind auch Eierbecher verwendbar.
Hinweis: Mit einer Zuckeralternative ist das Karamellisieren leider kaum möglich. Falls du damit dennoch schon Erfahrungen gemacht hast, würden wir uns über einen Tipp von dir unten in den Kommentaren freuen.
Zubereitung Schritt für Schritt
Die Zubereitung der Karamell-Nuss-Pralinen dauert nicht länger als eine Stunde, deshalb eignen sie sich auch als spontane Idee für ein Last-Minute-Mitbringsel.
So geht’s:
1. Zucker und die Hälfte der (Pflanzen-)Milch zusammen in einen Topf geben, und auf mittlerer Hitze etwa acht bis zehn Minuten köcheln lassen, bis sich der Zucker gelöst hat und anfängt zu bräunen.
2. Butter oder Margarine einrühren und schmelzen lassen. Natron und den Rest der (Pflanzen-)Milch vermischen und ebenfalls in den Topf geben. Durch das Natron fängt die Karamellmasse an zu schäumen und ist später schön weich und luftig.
3. Die Masse sofort wenn es weniger, aber immer noch ein bisschen schäumt, in die Silikonmulden einfüllen – etwa bis zur Hälfte. Für fünf bis zehn Minuten kühl stellen.
4. Wenn die Karamellmasse im Kühlschrank eine leicht feste aber noch formbare Konsistenz erreicht hat, die Masse mit den Fingern vorsichtig am Rand der Mulden hochdrücken. So entsteht eine Kuhle für Nuss und Nougatcreme.
5. Nougatmasse im Wasserbad erwärmen, sodass sie leicht formbar bis flüssig wird. In jede Karamellkuhle eine Haselnuss geben und mit der Nougatmasse auffüllen. Glatt streichen und noch einmal für fünf bis zehn Minuten kühl stellen.
6. Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. Mit einem kleinen Löffel den charakteristischen Schokoklecks auf jede Karamellpraline geben.
7. Im Kühlschrank kalt stellen, bis die “Toffifee” vollständig ausgehärtet sind. Danach aus der Form lösen.
Tipp: Falls die Pralinen nur schwer aus den Mulden zu bekommen sind, weil die Karamellmasse noch sehr klebrig ist, kann es helfen, sie kurz im Tiefkühlfach zu kühlen. Zur Aufbewahrung die Pralinen mit der Schokoladenseite nach unten platzieren oder einfach in der Silikonform belassen, da das Karamell sonst verklebt.
Wer an sich halten kann und die köstlichen Pralinen nicht gleich alle auf einmal verputzt, kann die selbst gemachten Toffifee mehrere Monate im Kühlschrank aufbewahren.
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Gibt es noch andere Produkte, die du gern selber machen würdest, anstatt sie fertig zu kaufen? Dann schreib deine Idee unten in die Kommentare!
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Danke für das Rezept, Lisa 👍
Super Idee und lecker! Bei mir wurde aber leider die Karamell-/Toffeemasse nicht fest. Habe es auch mal mit Tiefkühlschrank probiert. Was könnte ich evtl. falsch gemacht haben? Habe mich eigentlich an die Vorgaben gehalten. Ist 3,8%-ige Milch ok?
Da mir 20 etwas wenig erschien, habe ich noch 1/2 der Menge dazu gemacht.. Wurde aber dann deutlich mehr als 30 🧐🙄😅 Die Toffeemasse habe ich dann in Gläschen abgefüllt, hat jmd. eine Idee, was man damit machen kann? 🤷♀️🦦
Hallo Heike,
ich freu mich sehr, dass dir das Rezept gefällt.
Tatsächlich ist die Karamellzubereitung immer so eine kleine Wissenschaft für sich. Beim nächsten Mal könntest du es etwas länger köcheln lassen, ganz fest (wie Bonbons) soll es aber für die Toffifee-Alternative aber gar nicht werden. Deswegen wird Natron dazugegeben, was die Masse schon “mürbe” hält. Bei Bedarf kannst du das natürlich auch weglassen.
Wenn du dir im heißen Zustand nicht sicher über die Konsistenz der Karamellmasse bist, kanst du etwas davon in ein Glas mit kaltem Wasser tropfen lassen und schauen, ob die Karamelltropfen schnell erkalten und fest werden.
Viel Erfolg weiterhin bei der Konfektherstellung! ;-)
Liebe Grüße
Lisa
Ja als süßer Brotaufstrich wem es schmeckt.
Das Rezept merk ich mir mal für einen regnerischen Tag. Süßigkeiten wollte ich immer schon mal selber machen. Dann weiß man wenigstens was drin ist.
Vielleicht könnte diese Zuckeralternative „Xucker Bronxe“ für das Caramell taugen?
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Dieser „Zucker“ scheint nach dem Abkühlen fest zu werden, der Beschreibung nach zumindest.
Es dreht sich hierbei um Erythrit. Vom Geschmack her erinnert es an Rohrohrzucker.
Das Karamellrezept hat leider nicht geklappt. Maße wurde nicht wirklich fest. Die Alternative mit Sahne, Zucker, Butter, Honig und Vanillezucker hat super funktioniert.
Ohne Plastik, ja, das verstehe ich schon. Aber wie ist es gesund, kann mir bitte jemand erklären? So viel Zucker und und Butter… Schokolade und Nougat besteht hauptsächlich auch aus Zucker und Butter. Dadurch dass man es zu Hause zubereitet wird es sicher nicht gesund.
Hallo Margit, es ist ja im Beitrag beschrieben, wie auch im verlinkten Beitrag zur Nougat-Masse. Dort ist die Zuckermenge viel geringer als bei normalem Nougat, und auch sonst kann man mit diesem Rezept die Zuckermenge selbst bestimmen oder sogar Xylitol anstelle des normalen Zuckers verwenden. Das macht die Pralinen zwar noch lange nicht gesund, aber eben wesentlich gesünder als das Fertigprodukt :-) Liebe Grüße!
Liebe Margit! Die Frage Gesund oder nicht Gesund stellt sich bei jedem Genussmittel. Egal ob schwarzer Tee, Kaffee, Sirup, … – Einen Gesunheitsaspekt sehe ich bei selbstgemachten Produkten immer. – ICH WEISS ziemlich GENAU WAS DRINNEN IST. Ich kenne die Menge an Zucker und anderen Genussmitteln die in dem erstellten Produkt verarbeitet sind.