Plastikfrei leben: 7 einfache Prinzipien für ein Leben ohne Plastik

Plastikfrei leben Schritt für Schritt: Diese sieben Prinzipien helfen bei einem Leben ohne Plastik - der Umwelt und deiner Gesundheit zuliebe.

Völlig plastikfrei zu leben, ist heute nicht ohne Weiteres möglich, aber auch nicht unbedingt sinnvoll. Produkte mit Plastikanteil wie zum Beispiel Mobiltelefone oder medizinische Hilfsmittel können und wollen die wenigsten Menschen aus ihrem Leben verbannen. Die Kehrseite: Plastik für Wegwerf-Produkte und Verpackungen wird in Unmengen hergestellt und belastet die Umwelt. So viel Plastik ist gar nicht nötig, und dagegen können wir alle etwas tun, denn jede eingesparte Tüte hilft!

Auf dem Weg zu einem Leben ohne überflüssiges Plastik zeigen die folgenden sieben Prinzipien Ideen auf, nach denen du im Alltag Stück für Stück Kunststoff vermeiden und durch nachhaltigere Alternativen ersetzen kannst.

Ersetze Plastik in Haushalt, Bad und Büro nach und nach

Kunststoff-Gegenstände wegzuwerfen, die noch funktionieren, vergrößert nur unnötig den Müllberg. Das ist weder ökologisch noch wirtschaftlich sinnvoll. Es spricht aber viel dafür, beschädigtes Plastik Schritt für Schritt durch Gegenstände aus nachhaltigen Materialien wie Holz, Metall oder Glas zu ersetzen. Da Plastik mit der Zeit schädliche Stoffe abgeben kann, sind plastikfreie Alternativen darüber hinaus gesünder.

In der Küche lassen sich Kochutensilien wie Rührlöffel, Bratenwender, Schneid- und Frühstücksbretter aus Plastik nach und nach durch solche aus Holz bzw. Metall ersetzen. Schraubgläser eignen sich statt Plastikdosen wunderbar für die Aufbewahrung von Vorräten und zum Einfrieren von Lebensmitteln; du brauchst somit insgesamt vielleicht sogar weniger Gefäße, weil du die, die du hast, viefältiger verwenden kannst. Auch grobe und feine Siebe gibt es aus langlebigen Materialien wie Emaille oder Edelstahl: Wenn du sie einmal kaufst, halten sie ein Leben lang.

Tipp: Frischhaltefolie und Alufolie kannst du durch plastikfreie Wachstücher ersetzen. Du kannst die Tücher sogar ganz einfach selber machen. Wenn du dir  aus Wachstuch einen Beutel selber nähst, ist die Aufbewahrung von Lebensmitteln besonders einfach und praktisch.

Plastikfrei leben Schritt für Schritt: Diese sieben Prinzipien helfen bei einem Leben ohne Plastik - der Umwelt und deiner Gesundheit zuliebe.

Im Bad kannst du zum Beispiel Zahn-, Haar- Nagel- und sogar Klobürsten aus Holz statt solcher aus Kunststoff nutzen. Besonders deine Haare freuen sich über Bürsten und Kämme aus Naturmaterialien. Mit einem Rasierhobel aus hochwertigem Metall werden Einwegrasierer überflüssig – über die Jahre hinweg gerechnet, ist der Hobel zudem auch günstiger.

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Im Büro kann man viele Kleinteile wie Lineale, Stiftehalter und Briefablagen aus Plastik gegen solche aus nachhaltigen Materialien austauschen. Paketband und -füllung aus Papier helfen ebenfalls, Plastikabfall zu vermeiden. Ersatzminen für Stifte machen die vielen Einweg-Kugelschreiber obsolet. Wie wäre es zum Beispiel mal wieder mit einem Kugelschreiber oder Füller aus schönem Material, der zum jahrelangen Begleiter wird? Bei Computern empfiehlt es sich zu überlegen, ob nicht auch gebrauchte und generalüberholte Geräte für die eigenen Arbeitszwecke ausreichen.

Vermeide Plastikverpackungen

Schon beim Einkaufen kann man dafür sorgen, dass nicht mehr Plastik als nötig mit nach Hause kommt:

  • Einkaufsbeutel aus Stoff sind sehr viele Male wiederverwendbar und machen Plastiktüten überflüssig (sofern man nicht vergisst, sie mitzunehmen).

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  • Neben mehrfach eingepackten Produkten wie Taschentüchern oder Süßigkeiten stehen oft im gleichen Regal weniger verpackungsintensive Alternativen – das macht die Auswahl leichter, solange Qualität und Geschmack vergleichbar sind.
  • Milch gibt es auch in der Pfandflasche oder in der Kreidetüte und auch Joghurt gibt es im Pfandglas. So umgehst du Tetra-Pak-Verpackungen, die sich weitaus schlechter recyceln lassen als Glas.
  • In Unverpackt-Läden bekommst du viele Produkte sogar ganz ohne Verpackung: Hier kannst du einfach deine eigenen Gefäße mitbringen und befüllen lassen.

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Tipp: Wenn sich die Verpackung nicht vermeiden lässt, kann sie meistens mindestens einmal weiterverwendet werden, zum Beispiel eine Klopapiertüte als Müllbeutel.

Damit Hersteller sich nicht mehr hinter dem Argument “Die Kunden wollen so viel Verpackung” verstecken, hat der Verein Küste gegen Plastik e.V. die Replace-Plastic-App entwickelt. Über die App werden die Wünsche der Verbraucher nach plastikfreier Verpackung an die Hersteller übermittelt. Denn nur eine erhöhte Nachfrage wird über kurz oder lang dazu führen, dass sich das Angebot ändert.

Vermeide Plastik auf der Haut

Viele Kosmetikprodukte enthalten Mikroplastik, das über das Abwasser in die Flüsse und Meere gelangt. Die Codecheck-App zeigt dir, welche Inhaltsstoffe in den Produkten stecken, sodass du Mikroplastikschleudern elegant umgehen kannst.

Synthetische Textilien geben bei jedem Waschgang Mikrofasern ins Waschwasser ab, die nicht abgebaut werden können. Mit langlebigen Textilien aus nachwachsenden Fasern wie Baumwolle, Leinen oder Hanf hat man dieses Problem nicht. Bei Textilien aus Kunstfasern helfen ein paar Tricks, die Mikrofasern im Waschwasser zu reduzieren.

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Besser leben ohne Plastik: Mache vieles selber!

Ob Reinigungsmittel aus Hausmitteln, selbst gemachter Ersatz für Fertigprodukte, selbst hergestellte Kosmetik oder selbst gesammelte Kräuter für köstliche Mahlzeiten und die Gesundheit: Dinge selbst zu machen ist oft die nachhaltigste und kreativste Möglichkeit für ein Leben ohne Plastik! Du vermeidest nicht nur Verpackung, sondern du kennst auch die verwendeten Inhaltsstoffe und kannst alles ganz nach deinem individuellen Geschmack herstellen, zubereiten und gestalten.

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Denke selbst daran – und schaffe Aufmerksamkeit

Egal wo: Du kannst andere wissen lassen, dass du Plastik vermeiden möchtest. Weise im Café oder in der Kneipe einfach freundlich darauf hin, dass du keinen Strohhalm zu deinem Getränk haben willst. Denn bestimmt hast du dich auch schon darüber geärgert, dass du eigentlich gar keinen Strohhalm haben wolltest, dir aber trotzdem einer gebracht wurde.

In vielen Supermärkten ist es auch möglich, Fleisch, Wurst und Käse an der Theke direkt in die eigenen Transportgefäße abfüllen zu lassen. Oder frage in Läden aktiv nach, ob es ein bestimmtes Produkt auch mit weniger Plastikverpackung oder aus einem nachhaltigeren Material gibt.

Nimm eine Grundausstattung für unterwegs mit

Plastikfrei leben unterwegs: Das ist weniger schwierig als man vielleicht denkt! Mit wenigen wiederverwendbaren Dingen kannst du helfen, sehr viel Plastik zu vermeiden: Ein hübscher, leichter und langlebiger Kaffeebecher aus Edelstahl hilft, die riesige Zahl von weggeworfenen Kaffeebechern zu verringern. Das eigene Besteckset macht Plastikbesteck überflüssig, und wenn du möchtest, kannst du dein Kaltgetränk auch mit dem eigenen nachhaltigen Trinkhalm schlürfen. Auch auf diese Art und Weise schaffst du es, die Aufmerksamkeit auf das Thema “Plastik vermeiden” zu lenken.

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Werde selbst aktiv und inspiriere andere

Plastik ist allgegenwärtig: Am Strand, am Fluss, im Wald, selbst auf Äckern liegt Plastikmüll. Dagegen kannst du ganz leicht selbst etwas tun: Zum Beispiel für den Anfang, indem du spontan etwas Müll aufhebst und in den nächsten Mülleimer wirfst. Das lässt sich auch steigern: Fünf Müllteile bei jedem Park-Spaziergang einsammeln, oder mit Freundinnen und Freunden gezielt den Lieblingsplatz in der Natur säubern. Man kann auch an Clean-up- und Plogging-Aktionen teilnehmen: Gemeinsam mit anderen Leuten macht das nicht nur Spaß, sondern lässt auch ein  schönes und konkretes, plastikfreies Ergebnis zurück. Der Aha-Effekt für andere Menschen ist dabei nicht zu unterschätzen: Vielleicht werfen sie weniger Müll in die Landschaft, vielleicht machen sie beim nächsten Clean-Up auch mit.

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Plastikfrei leben: Warum eigentlich?

Plastik braucht sehr lange, um sich in Mikroplastik-Teilchen zu zersetzen. Mikroplastik setzt sich in Gewässern ab und auch an Land ist Plastikmüll an den undenkbarsten Orten zu finden. Das schadet Land- wie Wassertieren und letztlich auch uns selbst, wenn die Tiere als Mahlzeit auf unseren Tellern landen oder wenn wir das Wasser trinken. Das sind viele gute Gründe, die Plastikflut im eigenen Umfeld einzudämmen.

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Für eine weiterhin funktionierende Umwelt und für das eigene gute Gefühl ist es deshalb sicher sinnvoll, Ideen darüber zu entwickeln, in welchen Bereichen man selbst auf nachhaltige Dinge des täglichen Gebrauchs umsteigen kann. Schwer ist das nicht, und mit viel Phantasie lässt sich das Anwachsen des Plastikberges gerade auch im Kleinen effektiv verhindern.

Hast du weitere Tipps für Plastik-Alternativen im Alltag? Dann teile sie mit uns und den Leserinnen und Lesern in den Kommentaren!

Viele Anregungen, wie sich Plastik vermeiden lässt und wie du darüber hinaus nachhaltiger leben kannst, findest du auch in unseren Büchern:

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24 Kommentare

  1. Hallo
    Ich habe jetzt auf plastikfreien Einkauf umgestellt.
    Das is eine Herausforderung, immer noch.
    Der Bäcker ist mein Begleiter,
    problematisch war WC Artikel, gelöst mit einem ABO von Smoothpanda
    Tomatensuppe (Aldi Glasflasche)
    Essen bevorzugt aus der Froste.
    Einkauf bei Möbel Kraft, die sind schon weit vorne.
    Festes Shampoo, festes Spülmittel, usw.
    Wir Menschen haben es in der Hand, wir zwingen die Industrie in die Knie.

  2. Dani-Gerlinde

    Die dünnen Plastiktüten in der Gemüse/Obst – Abteilung der Discounter, werden trotz Bemühungen :D der Politik bleiben.
    Viele Menschen packen sogar natürlich umhülltes Obst (wie z.b. Bananen, Orangen, Ananas u.v.m. in diese Plastikhüllen, oft aus Unachtsamkeit, Gewohnheit oder Dummheit bzw. Faulheit.
    Was man selber tun kann ist ganz einfach, wenn man bisschen mitdenkt, hier Tips:
    1. In den Einkaufskorb mehrere Baumwolltaschen legen bzw. im Auto oder Fahrradkorb bunkern.
    2. z.B. Bananen, Tomaten, Aubergine, Paprika in die Baumwolltasche legen, die Abwiegezettel auf die Baumwolltasche kleben
    3. Hat man die Baumwolltasche vergessen, kann man den Abwiegezettel auch auf das Obst/Gemüse direkt kleben.
    Erklärung: Man kauft 4 Äpfel, wiegt die ab, und klebt den Zettel auf einen Apfel. Ich vermeide konsequent diese dünnen Plastiktüten, auch wenn ich die Baumwolltasche mal vergessen habe. Das Obst/Gemüse kann auch so gemütlich im Caddy liegen, es wird ja zuhause gewaschen :) Ausserdem ist das Billigobst/gemüse, das viele Menschen kaufen, sowieso dermassen verseucht, (z.b. mit Gyphosat) dass das bissi Unhygienische im Caddy das kleinere Übel ist.
    Übringens: Die Damen und Herren an der Kasse checken das schon.
    Eine Dame (wie schon so oft erlebt an der Gemüse/Obstwaage) die ihre Bananen in diese dünnen Plastiktüten verpackte meinte zu mir. “Das geht bestimmt nicht an der Kasse ! Und ausserdem könnten Sie betrügen “… :) Nun ja, betrügen würde auch mit der dünnen Plastiktüte funktionieren, aber spätestens an der Kasse nicht mehr.
    Um unbewusste Mitbürger darauf aufmerksam zu machen, ohne anzuecken, einfach an der Kasse mit freundlicher, deutlicher und lauter Stimme sagen “geht das bei euch ?” :) :) :) Hilft vielleicht das Bewusstsein dafür zu schärfen.
    Meine Meinung: Selber machen und nicht ewig warten bis durch die Industrie/Politik usw. mal was passiert ! Mitbürger so drauf aufmerksam machen, dass sie sich nicht angegriffen fühlen…gar nicht so einfach.
    Vielen Dank an die Smarties für die vielen tollen nützlichen Tips, Putzmittel kauf ich nicht mehr, ebenso Waschmittel, Deo u.v.m.

    • Hallo Dani-Gerlinde,
      danke für deine Rückmeldung!
      Ja, manchmal sind die Kundinnen und Kunden unflexibler als die Menschen an der Kasse. :) Ich fahre generell die Strategie, dass ich das, was ich machen will, einfach tue (also landet das Obst und Gemüse prinzipiell ohne Plastikhemdchen im Einkaufswagen), und bis jetzt habe ich damit noch überhaupt keine Probleme gehabt. Kundinnen und Kunden, die anders verfahren, lernen ja auch daraus, wenn sie sehen, dass immer mehr Leute ihr Obst und Gemüse ohne Verpackung aufs Laufband legen. Klar, wenn man darauf angesprochen wird, ist das Beste sicherlich, einfach die Ruhe zu bewahren und freundlich zu bleiben. Eine Portion Humor hilft da sicher immer mal weiter. ;)
      Danke auch noch für das schöne Feedback, das freut uns!
      Lieben Gruß
      Heike

  3. Hallo Patricia
    In Buch: Am Wegfeld21 90427 Nürnberg gibt es den Hofladen Link, 0911/30039850 offenn Mo-Fr 8,00-18,00 Sa bis 13,00
    und ich habe in Kraftshof noch einen Laden entdeckt, den ich besser finde, weil man selbst die Ware aussuchen kann. heißt Kleinlein Gemüse Hof Neunhofer Schulweg1 90427 Nürnberg 0911/9367500 offen Mo-Fr 8,30-18,00 Sa 8,00-13,00 Mai u Juni Sa 8-16,00
    es gibt im Knoblauchsland viele Hofläden, die meisten haben aber nur FR u Sa offen.
    Ich hoffe, es hilft Dir. Beide haben Parkplätze, und ich habe grad beim letzten viel Entgegenkommen gespürt, weil ich mit dem Rad am Limit war und etwas zurückgeben mußte, fand ich toll. Gruß

    • Vielen vielen Dank, das ist ja super. Klasse, dass Du so schnell geantwortet hast.

  4. Hallo Margret, magst Du mir verraten, wo im Knoblauchsland? Komme aus Nbg. und das wäre perfekt. Vielen Dank schon mal :)

  5. Ich bin noch lange nicht am Ziel und mache nach wie vor viel quatsch beim einkauf, was mir erst daheim auffällt, allerdings hat sich bei meinen Kindern eingebürgert Eis mit Löffelchen essen zu wollen, weshalb sie immer danach fragen- und zwar bei mir. Die Babylöffel , für die zu hause schon lange keine Verwendung mehr war bzw. die leider dann doch mal genutzten, weil zu hause vergessenen Eisdielenlöffel, sind jetzt im Buggy bzw. Meiner Handtasche.
    Das hat einige Bekannte vom Spielplatz etc erst mal irritiert, mittlerweile seh ich solche Eislöffler bei der heimische Eisdiele immer öfter. Die Kinder löffeln übrigens aus der Eiswaffel. Das ist mir wichtig.
    Ich bin mir bewust, dass der Beitrag klein ist, betrachtet man die vielen vollen Abfalleimer in der Öffentlichkeit sind die Eisbecher und Löffel mittlerweile fast schlimmer als die to go Kaffeebecher.

    • Hallo Regina, vielen Dank für deinen Kommentar. Oft sind es ja die kleinen Dinge, die in Summe doch einen großen Beitrag leisten können. Wir freuen uns auf weitere Ideen und Erfahrungsberichte. Liebe Grüße Sylvia

  6. Ich versuche seit einem Jahr plastik-arm zu leben und Dingen ein zweites Leben zu schenken. Wir haben so viel von euren Anregungen übernommen und finden immer noch was. Vor ein paar Wochen ist eine Sodastream bei uns eingezogen,da mein Mann auf sein Blubberwasser nicht verzichten will. Vorbei sind die Zeiten des Wasserflaschenschleppens. Nächstes Projekt wird Fetakäse und Mozzarella selbst machen sein,da ich mich hier immer über den Abfall ärgere. Quark und Jogurt machen wir schon selbst,hier kommt die Milch roh vom befreundeten Bauern.

    • Hallo Anja, schön dass du hier so viel Inspiration findest und danke, dass du deinen persönlichen Weg mit uns teilst. Liebe Grüße Sylvia

  7. Petra Hartmann

    Moin aus Hamburg,
    eure Tipps und Rezepte zur Nachhaltigkeit sind einfach super und aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken, ich habe schon Vieles umgesetzt.
    Bitte weist doch immer und immer wieder auf die Vermeidung von Plastikflaschen für Wasser (!!!) und Erfrischungsgetränke hin!
    Wenn ich sehe, welche Mengen Plastik mit fragwürdigem Inhalt täglich aus den Supermärkten transportiert werden, dann wird mir übel.
    Und selbstverständlich braucht man dafür ein Auto, da es anders nicht zu transportieren ist.
    Hier in Hamburg hat das Leitungswasser eine hervorragende Qualität und schmeckt auch gut. Wenn es denn mit Kohlensäure versetzt sein soll, gibt es entsprechende Geräte.
    Eine hübsche Glaskaraffe mit fast kostenfreiem Leitungswasser auf dem Tisch sieht auch deutlich besser aus als eine Plastikflasche, oder???
    Und der umständliche Transport aus dem Supermarkt nach Hause sowie die Entsorgung des Leerguts entfällt.
    Somit sind Zeit, Geld und Abgase gespart, am abgefüllten Wasser verdient nur die Industrie!
    Bevor wir Nestle kritisieren, sollten wir unser eigenes Verhalten überdenken.
    Auch Erfrischungsgetränke lassen sich einfach und kostengünstig selbst herstellen.
    Z. B. Eistee aus Mate, grünem oder schwarzem Tee, (Birken-) Zucker und Zitronen/Limettensaft. Lecker!
    Für unterwegs in eine der zahllos angebotenen schicken Edelstahlflaschen.
    Liebe Grüsse Petra

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Liebe Petra,
      vielen Dank für deinen schönen Kommentar und die wertvollen Ergänzungen! Wir arbeiten hart daran, die Ideen für ein plastikfreieres Leben immer weiter zu verbreiten :-)
      Liebe Grüße

  8. Hallo Kirstin und Heike
    Vielen herzlichen Dank für Ihre Nachrichten. die Ökokiste geht bei mir nicht, da ich nicht alles essen darf.
    Aber ich habe im Knoblauchsland einen Hofladen entdeckt, der wohl auch Liefert, was für mich vor allem im Winter große Hilfe ist.
    Und ja es stimmt, ich kann nicht die Welt verändern, aber halt soviel wie möglich tun.
    Großes Lob für Eure Seite. immer wieder versuch ich was umzusetzten,
    Grüße

  9. Ich finde eure Tipps oft interessant und hilfreich. Das ihr manche Dinge verlinkt und damit Werbung macht ist in Ordnung solange ihr das zur Finanzierung braucht (und nicht um damit Reibach zu machen). Aber eure e-Bücher sind, meine ich einfach zu teuer. Die Tipps darin gibt es ja schon und wurden dann eben zur einer Datei zusammenfasst und dann zigmal vervielfältigt – und dann für so eine Datei 16€ und mehr — finde ich teuer.
    Gruß Ulli

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Lieber Ulli,
      danke für deine Nachricht! Welches E-Book meinst du denn? Keines der smarticular-E-Books kostet 16 Euro, sie sind für maximal knapp 10 bzw. knapp 12 Euro zu haben.
      Liebe Grüße

  10. Sabine B.

    Liebe Smarties,
    seit Jahren benutze ich keine Plastikmüllbeutel mehr. In den kleinen Mülleiner lege ich Zeitungspapier und bei Bedarf wird er eben täglich geleert. Für den nicht vermeidbaren Plasiktmüll habe ich einen Stoffbeutel, der dann in die gelbe Tonne geleert wird und ab und an gewaschen wird. Biomüll wird in einem Eimer mit Deckel gesammelt, damit die Fruchtfliegen nicht kommen.

    • Hallo Sabine,
      vielen Dank für die weiteren Anregungen!
      Lieben Gruß
      Heike

  11. Hallo
    toll, alle Kommentare sind voll, was alles an Plastik vermieden wird.
    ich bin deprimiert. ich vermeide Plastik, wo ich nur kann, auch wenn ich oft damit anecke.
    Plastikschüsseln, besteck war schon in meiner Kindheit tabu, wegen Weichmachern. eine Kusine arbeitete bei BASF im Labor, sie brachte uns bei, wie schädlich das ist. Ein paar Behälter aus Plastik habe ich, und brauche sie auch, Edeka nimmt keine Glasbehälter f Fleisch, Wurst, Käse oder Fisch. NUR PLASTIKBEHÄLTER.
    meine Kosmetik besteht aus Seife, Haarseife, Öl v Weleda in Glasfl. selbsgemachtes Deo
    Waschmittel sind Kastanien oder auch selbstgemacht. Putzmittel weitgehend auch und wo meine Hilfe das nicht will, verdünne ich es mit Wasser.
    Milch hole ich mit dem Rad an der Milchtanke, wenigstens im Sommer. Bei Eis u Schnee kann ich nicht raus.
    daraus mache ich Joghurt. Quark nicht mehr, weil ich die Milchsäure nicht vertrage und mein Balkon sehr klein ist.
    Eine Milchtanke bietet Quark in Gläsern an, die ist aber ca 50km entfernt, soweit kann ich nicht mehr radeln, weil es auch sehr hügelig ist dorthin. ich kaufe sie, wenn ich mit dem Auto daran vorbeikomme. sonst bei denns, die Verpackung ist umweltschonend.
    Aber sonst Joghurt, Milch, Mineralwasser in Glasflaschen kann ich nicht kaufen.
    nicht nur, weil es teuer ist u meine Rente nicht so hoch, sondern weil ich im 6.Stock wohne und trotz Aufzug Treppen steigen muss.
    ich bin 70 Jahre und komme gut alleine zurecht. per Fahrrad bin ich über 4000km im Jahr unterwegs, mit dem Auto ca. 3000km
    Aber ich habe große gesundheitliche Probleme, brauche nachts eine Atemmaske, die aus Plastik ist und ca 2500Std/Jahr ist sie kaputt, und ich muss Pants tragen, heißt jede Woche wandern 1-2 Plastiksäcke in den Restmüll, werden verbrannt.
    Ältere Menschen winken ab, wenn ich auf Plastikvermeidung hinweise. Sie können vieles nicht so umsetzten wie Sie alle hier, die wesentlich jünger sind.

    Ich möchte, dass Sie bei smarticular das auch respektieren, vielleicht mal Tipps haben, was uns Älteren hilft.

    nichts für ungut Grüße

    • Ich finde es toll, dass Sie-bei allen Hürden und Schwierigkeiten-sich so viel Mühe machen, um Plastik zu vermeiden. Das ist bewundernswert!
      Vielleicht eine Anregung, die mir selbst sehr hilft: Wir bekommen wöchentlich eine Gemüsekiste von einem Bioladen geliefert. Das bieten ja viele Bioläden oder Bauernhöfe an. Bei uns gibt es ab einer Summe von 15€ pro Lieferung keine Lieferkosten. Das Tolle ist, dass man auch alle Bioladen-Artikel mitbestellen kann, also auch Milch, Joghurt o.ä.
      Wir lassen uns auch Mineralwasser in Glasflaschen von unserem örtlichen Getränkehändler liefern. Auch hier gibt es keine Lieferkosten ab einer bestimmten Abnahmemenge.
      Viele Grüße und weiterhin so viel Motivation!

    • Liebe Kirsten,
      ja, das geht auch! Weitere Informationen zu diesem Thema haben wir hier zusammengefasst:

      Frische Lebensmittel direkt vom Bauern – auch in der Großstadt!


      Lieben Gruß
      Heike

    • Liebe Margret,
      Respekt für das, was Sie auf die Beine stellen und wie Sie sich darum kümmern, Plastik zu vermeiden, wo es Ihnen möglich ist! Niemand muss sich dabei überfordern, also ist doch eigentlich alles in bester Ordnung. Wenn Sie keine Produkte in Glasbehältern schleppen können und wollen, dann haben Sie Ihre Gründe dafür und die zählen. Und Panties und Atemmasken machen das (möglichst unabhängige) Leben wahrscheinlich um einiges angenehmer bzw. erst möglich, also wäre es nachgeradezu verrückt, diese Dinge nicht zu nutzen.
      Wenn alle (jung oder alt, mit viel oder wenig Zeit) das beitragen, was sie ohne gravierenden Verlust an Lebensqualität beitragen können, dann sind wir ein sehr großes Stück weiter. Deshalb: Danke und dass der Spaß am Engagement für die Umwelt weiter überwiege!
      Herzliche Grüße
      Heike

      P.S.: Hier noch ein Verweis auf einen Beitrag zum Thema: https://www.smarticular.net/nachhaltig-leben-konsum-ohne-perfektionismus/

  12. Ich rühre seit ca. 25 J. meine Hautcremes, seit 3 J. werden Waschpulver und sonstige Reinigungsmittel hergestellt. Seit 1 J. benutze ich kein Duschgel mehr, sondern das gute alte Seifenstück. Mit diesen Maßnahmen kann nicht nur Plastik vermeiden, sondern man kann auch einiges an Geld sparen.
    Schaut aber einfach mal , was im Ausland alles in Plastik verpackt ist – dort sind sogar Obstsorten in natürlicher Verpackung zusätzlich verpackt; dagegen sind wir nur ein kleiner Klacks .

    • Hallo Iris, ja der Blick über den Tellerrand kann bei diesem Thema schon mal deprimieren. Auf der anderen Seite macht es doch glücklicher, Teil der Lösung und nicht des Problems zu sein. Danke für das Teilen deiner Erfahrungen! Liebe Grüße Sylvia

    • Finde ich super, dass du schon so lange dabei bist. Aber vielleicht sollten wir uns, wenn wir ins Ausland schauen, besser an den positiven Beispielen/Vorbildern orientieren: Einige afrikanische Länder wie Kenia oder Ruanda haben sehr strikte Plastikgesetze erlassen und setzen diese zum Teil rigide um. Ich finde es beschämend, dass wir nicht schaffen, was afrikanische Länder umsetzen können. Ich versuche immer, auf die zu achten, die es gut oder besser machen als ich. Das gibt mir Mut und Zuversicht angesichts der vielen Ignoranten. Und immer: Tu Gutes – und rede darüber! (ohne zu missionieren ;-). Langsam sickert das Umdenken auch an meinem sehr konservativen Wohnort durch. Also: weiter so!

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