
Plastikartikel im Bad durch plastikfreie Alternativen ersetzen
- Die besten Tipps kostenlos per Mail
- Zahnbürste aus Holz
- Plastikfreie Zahnseide
- Zahnpasta ohne Plastiktube
- Plastikfreier Zungenreiniger
- Ohrenstäbchen ohne Plastik
- Nagelbürste, Haarbürste und Klobürste
- Toilettenpapier ohne Plastikverpackung
- Seifenspender und Flüssigseife
- Plastikfreie Seifenschale und Seife
- Seifenschachtel für die Reise
- Müllfreie Rasierer und Klingen
- Mehrweg-Damenhygiene
- Stilleinlagen ohne Plastik
- Mehrweg-Kosmetikpads
- Selbst gemachtes Peeling
- Plastikfreier Duschvorhang
- Nagelfeile ohne Plastik
- Plastikfreie Hornhautfeile
- Hinweise und Tipps
Ein fast plastikfreies Leben fängt meist mit der Vermeidung verpackter Lebensmittel an. Doch nicht nur in der Küche, auch im Bad verwenden wir häufig Wegwerfartikel, die aus Plastik bestehen oder darin verpackt sind und auf Dauer riesige Müllberge hinterlassen.
Die folgende Übersicht zeigt, wie einfach man mit etwas Kreativität und umweltfreundlichen Produkten viel Plastikmüll im Bad einsparen kann. Sicherlich gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten – deshalb freuen wir uns auf deine Ergänzungen in der Kommentarfunktion unter diesem Beitrag!
Zahnbürste aus Holz
Ein Plastikprodukt, das gleich mehrmals täglich zum Einsatz kommt und regelmäßig erneuert werden muss, ist die Zahnbürste. Austauschköpfe reduzieren zwar den Müll, können aber immer noch bedenkliche Stoffe enthalten. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Zahnbürsten aus Holz bzw. Bambus, die wir in einem eigenen Beitrag ausführlich verglichen haben.
Eine ungewöhnliche Lösung fast ohne Müll bieten Miswak-Bürsten. Die unscheinbaren Hölzchen sind ein echtes 2-in-1-Produkt, denn sie enthalten Silicium, Calciumsulfat, Gipskristalle, Tannine, Saponine, Vitamin C, Flavonoide, Chloride und geringe Anteile von Fluoriden und liefern so eine Art natürliche Zahnpasta gleich mit. Leider werden die aus Afrika und Persien stammenden Zweige des Miswak-Baums (Salvadora persica) nur in Plastiktütchen vertrieben. Nicht nur aus Hygienegründen, sondern auch, um eine optimale Frische zu garantieren.
Hier findest du mehr Informationen zur Nutzung dieses scharf nach Meerrettich schmeckenden Astes.
Damit Miswak etwas zahnbürstenähnlicher aussieht, gibt es es sie auch in einer Halterung als Austauschkopf. So ist sie als Bioplastik-Zahnbürste unter dem Namen SWAK 3.0 erhältlich. Hierbei handelt es sich um einen PLA-Blend Bioplastikstoff, der aus Maisstärke und Milchsäure hergestellt wird. Eine Kompostierung ist leider nicht möglich und die Entsorgung im Restmüll angebracht.
Plastikfreie Zahnseide
Zur perfekten Zahnreinigung für die Zahnzwischenräume und bei tiefen Zahntaschen empfehlen Zahnärzte Zahnseide. Sie wird in der Regel in Plastikschachteln mit Schneidevorrichtung vertrieben und besteht selbst auch aus Kunststoff. Für noch mehr Abfall sorgen Einweg-Zahnseidenhalter.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt natürliche und simple Alternativen, wie zum Beispiel Zahnstocher, Nähgarn aus Baumwolle oder den etwas stabileren Zwirn, die bei ausreichend großen Zahn-Abständen genauso gut funktionieren. Aber auch die übliche Zahnseide kannst du noch vereinzelt plastikfrei verpackt sowie aus natürlicher Rohseide statt Kunstfaser bekommen:
- vegane Zahnseide von Eco-Dent im Pappspender
- natürliche Rohseide gewachst von Vömel im Glasröhrchen mit Metalldeckel, erhältlich in Unverpackt-Läden, Apotheken oder online
- Naturseide ungewachst von Le Négri in der Weißblechdose
Zahnpasta ohne Plastiktube
Wenn du nicht nur die Plastikbürste aus dem Bad verbannen möchtest, sondern auch gleich Zahncreme-Tuben aus Plastik oder Aluminium, dann mach doch deine eigene Zahncreme oder Zahnputzpulver ganz einfach selbst.
Käufliche Alternativen zur Zahnpasta sind zum Beispiel Zahnsalz oder dieses Zahnputzpulver, die im Glasfläschchen mit Plastikdeckel vertrieben werden, oder DENTTABS Zahnputztabletten, die in Glas oder Papiertüte in den meisten Unverpackt-Läden sowie online erhältlich sind.
Plastikfreier Zungenreiniger
Für einige Menschen gehört der Schaber für den Zungenbelag zur täglichen Mundhygiene dazu. Eine passende plastikfreie Alternative ist ein Zungenreiniger aus Edelstahl. Doch eigentlich kann die Funktion des Zungenschabers auch jeder Esslöffel aus Metall übernehmen – einfach mal ausprobieren!
Ohrenstäbchen ohne Plastik
Eine gängige Reinigungsmethode für die Ohren waren früher die Zipfel des Waschlappens. Heutzutage haben diese Funktion in vielen Haushalten Einweg-Wattestäbchen übernommen. Wer sie vermeiden möchte, kann stattdessen einen wiederverwendbaren medizinischer Ohrreiniger nach Langenbeck verwenden, der zudem ein geringeres Verletzungsrisiko birgt. In Bioläden, aber auch in einigen Supermärkten, finden sich zudem plastikfreie Ohrenstäbchen aus Naturmaterialien, wie zum Beispiel diese aus Bambus und Baumwolle von Hydrophil.
Mit diesem Leser-Tipp wird’s minimalistisch, und du benötigst vielleicht gar keine herkömmlichen Wattestäbchen mehr: Einfach ein kleines Stück Watte um das Ende eines Streichholzes wickeln und die Ohren nach Bedarf reinigen. Die Watte wird danach entfernt und das Streichholz für den nächsten Einsatz verwahrt.
Nagelbürste, Haarbürste und Klobürste
Täglich im Badezimmer im Einsatz sind verschiedene Bürsten aus Plastik, die wegen ihrer praktischen, wasser- und pilzresistenten Eigenschaften die Naturbürsten verschwinden ließen. Doch mit etwas Achtsamkeit oder einer thermobehandelten Version bieten auch Bürsten aus Naturmaterialien eine gute Alternative. Zur Auswahl stehen Borsten aus Naturhaar oder der pflanzlichen Naturfaser Fibre:
- Nagelbürste mit Fibre von Redecker
- Vegane und plastikfreie Haarbürsten mit Fibre von KostKamm
- Toilettenbürsten mit Fibre von Redecker
- Haarbürste aus Olivenholz und Wildschweinborsten von KostKamm
Auch der Toilettenbürstenhalter lässt sich durch ein Keramikprodukt oder durch nicht alltägliche, dekorative Alternativen wie eine Milchkanne oder einen Weinkühler aus Edelstahl ersetzen.
Toilettenpapier ohne Plastikverpackung
Mehrmals täglich sucht man das stille Örtchen auf. Da kann pro Tag schon eine Menge Klopapier zusammenkommen. Auch wenn es ungebleicht und aus recyceltem Papier ist, verursacht man durch die Verpackungsfolie mit jedem Kauf Plastikmüll. Vor über 30 Jahren waren große und kleine Gebinde noch ganz selbstverständlich in stärkerem Papier verpackt. Durch den Trend, Plastik zu vermeiden, gibt es mittlerweile auch wieder plastikfreie Alternativen, zudem können kleine Veränderungen an der Reinigungsroutine helfen, den Klopapierverbrauch zu verringern:
- Das zweilagige Toilettenpapier von naturlieferant.de besteht zu 100 Prozent aus recyceltem, FSC-zertifiziertem Papier und wird ohne Klebstoff verarbeitet. Mit 700 Blatt anstatt der üblichen 150 Blatt und einer sehr engen Wicklung passt die Rolle in normale Halter. Angeboten wird das Papier entweder zu 24 Rollen im Karton oder einzeln mit einer Papierlage umwickelt.
- Dreilagiges Toilettenapier von SmoothPanda aus schnell nachwachsendem Bambus. Unter strengen Auflagen wird es ökologisch und ungebleicht in China gefertigt und zu 8 Rollen à 240 Blatt im Karton vertrieben. Erhältlich ist es in einigen Bioläden oder online. Eine kritische Stellungnahme zu diesem Bambuspapier findest du hier.
- Das einst moderne Bidet erfüllt die Hygiene-Anforderungen nach dem Toilettengang ebenfalls, bedarf aber eines zusätzlichen Stellplatzes und zusätzlicher Anschlüsse.
- In asiatischen Ländern sind kleine Brausen an den Toilettenschüsseln weit verbreitet. Sie sorgen nicht nur für eine besonders gründliche Reinigung, sondern sparen auch viel Toilettenpapier ein. Als Nachrüstsatz sind auch hierzulande WC-Brausen erhältlich. Wer sowieso gerade neu baut oder sein Bad renoviert, für den sind diese Alternativen allemal eine Überlegung wert. Sehr viel preiswerter wird die nachhaltige Po-Reinigung mit einer einfachen Po-Dusche, zum Beispiel von happypo.
- Ähnlich wie bei Stoffwindeln nutzen einige Menschen wiederverwendbare Tücher aus alten Sweatshirts und Baumwollstoffen anstelle von Papier für den Toilettengang. Entweder nur für kleinere, aber auch manche für größeren Sitzungen. Im Eimer gesammelt und vorgespült werden die Stofflappen wie die Unterwäsche in der 60- oder 90-Grad-Wäsche mitgewaschen. Sicher nicht für jeden machbar – aber wenn’s passt, warum nicht!
Seifenspender und Flüssigseife
Ein plastikfreier Seifenspender ist ebenso schwierig zu finden wie ein Nachfüllpack ohne Kunststoff. Es werden zwar viele schicke Modelle aus Glas, Keramik, Stein oder Edelstahl angeboten, doch ein wirklich plastikfreies Produkt habe ich in all den Jahren noch nicht entdeckt. Immerhin: Abgesehen vom Saugschlauch kommt dieses Modell ohne Kunststoffe aus und besteht vor allem aus verchromtem Messing und Pressglas. Wer auf das enthaltene Saugrohr aus Kunststoff auch noch verzichten möchte, kann es durch ein im Baumarkt erhältliches Metallröhrchen ersetzen.
Es gibt aber auch deutlich günstigere Seifenspender aus Glas und Edelstahl, die zumindest mit weniger Plastik auskommen. Vielleicht genügt dir aber auch dieser preiswerte Aufsatz, der (nicht nur) auf Flaschen der Marke LemonAid passt.
Mit selbst gemachter Flüssigseife kannst du zusätzlich noch Verpackungsmüll und unnötige Zutaten in der Seife einsparen. Alternativ gibt es in vielen Unverpackt-Läden Flüssigseife zum Abfüllen. Etwas teurer, aber eine schöne und dauerhafte Lösung kann auch ein Trockenseifenspender wie dieser sein.
Plastikfreie Seifenschale und Seife
Mit dem Umstieg von Flüssigseife auf ein Seifenstück ersparst du dir nicht nur die Suche nach einem passenden Seifenspender, sondern auch bedenkliche Inhaltsstoffe herkömmlicher Flüssigseifen. Seifen ohne Plastikverpackung findest du zum Beispiel in Bio- und Naturkostläden, Reformhäusern oder auf Wochenmärkten als offene Ware, manchmal auch in kleinen Pappschachteln sowie online. Wenn du Freude am Selbermachen hast, kannst du auch deine eigene Naturseife herstellen.
Zur Aufbewahrung und zur raschen Trocknung eignen sich Seifenschalen mit oder ohne Abtropfgitter. Solche Produkte sind etwas teurer, bieten jedoch zusätzlich die Eigenschaft, dass unansehnliche Seifenreste unter der Ablage verschwinden. Einfache Schalen aus Keramik oder Glas mit Riffeln oder Noppen lassen sich dagegen einfacher reinigen. Hier findest du einige Beispiele:
- Einfache Seifenschale aus reinem Olivenholz
- Edelstahl-Seifenschale mit Ablaufgitter
- Schale aus Schiefer mit Olivenholzeinlage
- Schlichte, weiße Keramikschale ohne Einsatz
- Magnethalterung
- Kombinierte Holz-Seifenablage und Nagelbürste
Für Minimalisten reicht wahrscheinlich auch eine überschüssige Untertasse oder eine kleine Schale, um die Seife am Waschbecken zu lagern.
Seifenschachtel für die Reise
Wer auch auf Reisen nicht auf die eigene, gesündere Naturseife, Haarseife oder Rasierseife verzichten möchte, benötigt eine Seifendose für unterwegs. Eine plastikfreie Alternative stellt die Brotzeitdose aus Edelstahl dar, die groß genug ist, um einen feuchten Seifenblock wohlbehütet in einem Waschlappen und womöglich noch weitere Bad-Utensilien aufzunehmen. Folgende Modelle sind beispielsweise möglich:
- hochqualitative und säurebeständige 18/8er Edelstahldose. Diese gibt es auch als Duobox, sodass noch etwas mehr hinein passt.
- kleinere Variante
- Seifendose aus Flüssigholz
Müllfreie Rasierer und Klingen
Anstatt Nassrasierer mit Mehrfach-Klingensystemen, Schwingkopf, Luprastrip und Rasierschaum aus der Dose waren vor gar nicht allzu langer Zeit Rasierpinsel (Fibre oder Naturhaar), Rasierhobel und eine spezielle Rasierseife (z.B. von Lamazuna, Neuzeuger oder Sauberkunst Hopfen & Malz) üblich. Die Vorzüge des Nassrasierens mit einem Rasierhobel findest du in diesem Beitrag.
Müllfreie Rasierhobel ohne Plastikgriff werden in zahlreichen Versionen von günstig bis hochwertig angeboten. Zu empfehlen sind z.B. die Modelle von Mühle, Edwin Jagger, Leaf Shave oder Parker.
Für ein optimales Ergebnis sollten die zukünftigen Rasierklingen nicht nur scharf sein, sondern auch lange halten und nicht rosten. Die hochwertige Variante von ASTRA Superior Platinum erfüllt diese Kriterien und wird außerdem umweltfreundlich in Papier und Pappschachtel angeboten.
Mehrweg-Damenhygiene
Die monatliche und über lange Jahre anfallende Damenhygiene in Form von Tampons oder Binden stellt eine besondere Herausforderung für alle Frauen dar, die auf Plastikverpackungen und Einwegprodukte weitestgehend verzichten wollen. Eine Alternative, mit der sich die Abfallmengen radikal reduzieren lassen, sind Menstruationstassen aus medizinischem Silikon.
Darüber hinaus gibt es noch plastikfreie, wiederverwendbare Menstruationsschwämmchen und wiederverwendbare, saugfähige Stoffbinden, die nicht unhygienischer als Unterwäsche oder Stoffwindeln sind und sogar leicht selbst genäht werden können.
In diesem Beitrag findest du ausführliche Informationen über nachhaltige Alternativen für die Monatshygiene.
Stilleinlagen ohne Plastik
Einweg-Stillpads funktionieren im Prinzip genauso wie Binden. Es ist daher nicht verwunderlich, dass auch bei diesem Produkt häufig wasserspeichernde Kunststoffkügelchen Auslaufsicherheit gewährleisten. Ein möglicher Ersatz sind Silikonkappen, die wie Menstruationstassen einen zuverlässigen Schutz bieten. Ganz ohne Kunststoffe kommen zum Beispiel Mehrweg-Stilleinlagen aus, die du ganz einfach selber nähen oder von Kulmine in zwei verschiedenen Größen beziehen kannst.
Mehrweg-Kosmetikpads
Beim täglichen Abschminken kommt schon einiges an vermeidbarem Müll zusammen, denn die Abschminkpads sind zum einen Wegwerfprodukte und noch dazu ohne Plastikumhüllung kaum zu bekommen. Wiederverwendbare Reinigungspads aus Baumwolle stellen eine gute Alternative dar, zum Beispiel von: Kulmine oder von Anaé in einer zu 100 Prozent kompostierbaren Zellophanverpackung.
Wer Spaß am Selbermachen hat, kann sich aus alten Kleidungsstoffen wie Hemden, Sweatshirts und Bettlaken aus Baumwolle seine eigenen, wiederverwendbaren Kosmetikpads nähen.

Selbst gemachtes Peeling
Bei schuppiger und trockener Haut greift man gern zu Produkten wie Peelingduschgel mit Mikroplastik, Peelinghandschuhen oder Netzschwämmen aus Plastik, aber vergisst, dass es einst auch viel umweltfreundlichere und einfachere Alternativen gab.
Ein Handtuch, das weder mit Weichspüler gewaschen noch im Trockner getrocknet wurde, ist ausreichend, um tote Hautschuppen beim Abtrocknen zu entfernen. Zu Beginn mag dies eine gewisse Umstellung sein, doch es lohnt sich!
Darüber hinaus können dir folgende natürliche, durchblutungsfördernde Alternativen dienen:
Auch selbst gemachte Peeling-Alternativen mit natürlichen Zutaten stellen eine sinnvolle und ökologische Möglichkeit dar, um mit Akne, Mitessern und überschüssigen Hautschuppen fertigzuwerden.
Plastikfreier Duschvorhang
Eine plastikfreie Alternative zu herkömmlichen Duschvorhängen aus Polyester zu finden, ist gar nicht so einfach. Eine Option kann ein Vorhang aus Baumwolle oder Leinen sein. Ähnlich wie bei Vorhängen aus Kunststoff kann es auch bei Produkten aus Naturmaterialien durch häufige Benutzung oder fehlende Entlüftung im Badezimmer zu Schimmelbildung kommen. Um das zu vermeiden, empfiehlt es sich, dafür zu sorgen, dass der Vorhang nach dem Duschen luftig hängt und nicht irgendwo aufliegt, sodass er gut trocknen kann.
Wenn du einen individuellen Duschvorhang selber nähen möchtest, wirst du in Stoffläden fündig. Aber auch alte oder günstige Baumwollbettlaken eignen sich als besonders preiswerte Lösung. Zum plastikfreien Aufhängen sind zum Beispiel rostfreie Ösen und Haken aus dem Baumarkt verwendbar.
Nagelfeile ohne Plastik
Klassische Nagelfeilen sind in aller Regel mit einem Kunststoffgriff versehen. Wenn du deine Nägel lieber plastikfrei in Form bringen möchtest, ist eine Glasnagelfeile eine praktische Alternative.
Plastikfreie Hornhautfeile
Auch lästige Hornhaut lässt sich mit einer plastikfreien Feile aus Glas entfernen. Die weiche Seite kann gleichzeitig zur Pflege der Fußnägel verwendet werden.
Tipp: Um auch auf Reisen vollkommen ohne Plastik auszukommen, kannst du Kamm, Zahnbürste und Seife in einem solchen, aus einem alten Handtuch selbst genähten Kulturbeutel verstauen.
Hinweise und Tipps
- Bioplastik klingt erst mal gut, doch hier ist Vorsicht geboten. Oft heißt es, sie wären zu 100 Prozent abbaubar. Verschwiegen wird aber, dass es sich nicht um biologisch bzw. zertifiziert biologische Abbaubarkeit handelt. Um Hitzebeständigkeit oder wasserabweisende Eigenschaften zu erhalten, werden meist Additive notwendig wie zum Beispiel Mineralöle oder Melaminharze. Letztere dienen als Kleber und sind formaldehydhaltig. Gerade bei Bioplastik aus Bambus oder Naturpressschnitzel sollte im Bezug auf den gesundheitlichen Aspekt darauf geachtet werden, und ein explizites Nachfragen beim Hersteller ist sicher sinnvoll. Im Zweifel sind natürliche Materialien wie Keramik, Glas, Emaille, Edelstahl, massives Holz und Naturborsten die bessere Alternative.
- Bioplastik wird in industriellen Kompostieranlagen nicht angenommen. Deshalb muss es aussortiert und letztlich dann doch verbrannt werden.
- Eine Verrottung auf dem eigenen Kompost ist wegen mangelnder Temperaturen bei den wenigsten der genannten Bioprodukte möglich.
Kennst du weitere natürliche, ökologische Alternativen fürs Bad? Über Tipps mit Bezugsquellen in den Kommentaren freuen wir uns!
In unserem Buch findest du viele Rezepte für die natürliche und umweltfreundliche Pflege von Haut und Haar:
Viele weitere Tipps und Rezepte zur Vermeidung von Plastik im Alltag findest du auch in unserem Buch:
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