Supergesunde Zahncreme in nur drei Minuten selber machen

Zahnpasta benutzen wir jeden Tag. Was ist aber eigentlich drin und warum? Hier ist ein einfaches Rezept für eine preiswerte Alternative zum Selbermachen!

Wann immer ich mit verschiedenen Leuten über Zahncreme rede, wird mir bewusst, dass es ein heikles Thema ist. Jeder hat seine eigenen Vorlieben, aber viele Menschen hinterfragen auch die Inhaltsstoffe gängiger Zahncremes. Sei es Mikroplastik, Fluorid oder Tenside – Fragen gibt es viele. Die Inhaltsstoffe deiner Lieblingszahncreme kannst du z.B. mit Smartphone-Apps genauer unter die Lupe nehmen.

Es ist gar nicht so schwer, seine eigene Zahncreme herzustellen. Viele Gründe sprechen dafür:

  • Es entsteht weniger Verpackungsmüll
  • In selbst gemachter Zahncreme sind keine Stoffe enthalten, die dein Körper nicht braucht bzw. die sogar schaden
  • Du kannst den Geschmack selbst bestimmen, weil du die Zutaten bestimmst
  • Es spart Geld
  • Es geht schnell – anrühren in 3 Minuten
  • Selbermachen bereitet Freude!

In diesem Beitrag verrate ich dir mein Lieblingsrezept für selbst gemachte Zahncreme.

Rezept für selbst gemachte Zahncreme

Für ungefähr 35 g Zahncreme benötigst du folgende Zutaten:

  • 15 g Calciumcarbonat (erhältlich in der Apotheke oder online, z.B. hier oder hier)
  • 5 ml Glycerin (E422 – auf Lebensmittelqualität achten, z.B. aus der Apotheke)
  • 12 g Kieselsäure-Gel (erhältlich in Apotheke oder im Internet)
  • 4 g Xylit (erhältlich im Reformhaus, Bioladen oder online)
  • Optional einige Tropfen Kokosöl

Dazu gebe ich verschiedene ätherische Öle. Mehr zu den Wirkungsweisen der Öle und anderer Zutaten findest du weiter unten. Verwende am besten die ätherischen Öle, die den für dich angenehmsten Geschmack erzeugen:

  • 2-3 Tropfen Teebaumöl
  • 2-5 Tropfen Salbeiöl (alternativ getrocknete Salbeiblätter)
  • 2-5 Tropfen Pfefferminzöl
  • 3 Tropfen Myrteöl

Was du beim Kauf und der Anwendung von ätherischen Ölen beachten solltest, erfährst du hier. Sehr gute Erfahrungen haben wir mit den Marken Primavera, Neumond und Farfalla gemacht.

Primavera naturreine, biologische, ätherische Öle online bestellenHerstellung der Zahncreme

Die Herstellung ist sehr einfach. Alle Zutaten vermischen und gut durchrühren. Achte jedoch auf äußerste Reinlichkeit. Desinfiziere am besten zu Beginn alle Utensilien mit kochendem Wasser, Alkohol oder einer heißen Sodalösung.

Anwendung

Die fertige Mischung kannst du in kleine Gläser mit Schraubdeckel füllen, am besten eignen sich leere Salbentiegel. Um die Zahncreme auf die Zahnbürste zu bekommen, verwende ich kleine Holzlöffel oder auch Eisstiele.

Alternativ kannst du auch alte Zahncremetuben reinigen und wiederbefüllen oder diese Tuben für Camper benutzen.

Der große Unterschied zu herkömmlichen Zahncremes, den du sofort feststellen wirst, ist die mangelnde Schaumbildung. Der Schaum entsteht durch so genannte Tenside in Zahncremes. Auf diese verzichte ich in diesem Rezept völlig, aber daran hat man sich schnell gewöhnt.

Inhaltsstoffe und Nutzen

Als erstes versuchte ich eine Variante mit Natron. Aber das war nicht ganz nach meinem Geschmack. Also tüftelte und las ich weiter, bis ich zu diesem Rezept gelangte. Die einzelnen Inhaltsstoffe verwende ich aus diesen Gründen:

  • Calciumcarbonat oder auch Schlämmkreide dient als sanftes Scheuermittel und hilft bei der Entfernung von Plaque.
  • Gegen das zu schnelle Austrocknen der Zahncreme hilft Glycerin.
  • Kieselsäure ist ein wichtiger Aufbaustoff für Zähne und Zahnfleisch und kann auch innerlich angewendet werden. Es hilft beim Aufbau und Wachstum der Zellen und ist wichtig für Haut, Haare und Nägel. In der Zahncreme verbessert es außerdem die Konsistenz.
  • Xylit verwende ich wegen der antikariösen Wirkung und wegen des besseren Geschmacks.
  • Stevia wird ebenfalls eine antikariös Wirkung nachgesagt und könnte alternativ zu Xylit verwendet werden. Hierfür 2-3 Tropfen flüssiges Stevia verwenden (erhältlich im Bioladen oder im Internet).
  • Kokosöl wirkt wie ein schwaches, natürliches Antibiotikum.
  • Salbeiöl wirkt entzündungshemmend. Auch getrocknete Salbeiblätter sind sehr gut für Zähne und Zahnfleisch und können zerkleinert beigemengt werden. Die Zahncreme wird in diesem Fall nach ein paar Tagen grau.
  • Pfefferminzöl nehme ich wegen des tollen Geschmacks.
  • Myrteöl wirkt desinfizierend, entzündungshemmend und antibakteriell.
  • Teebaumöl wirkt stark desinfizierend.

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Und nun bin ich gespannt, wie du diese Zahncreme findest. Ich freue mich sehr über alle Rückmeldungen und Erfahrungsberichte.

44 Kommentare

  1. Hallo. Ich habe dieses Rezept heute erstmals ausprobiert und alles EXAKT abgemessen. Leider ist es keine Creme, sondern eine ganz flüssige Masse geworden. Woran kann das liegen ?

    Antworten
    • smarticular.net
      smarticular.net

      Lieber Dirk,
      das kann möglicherweise an zu flüssigen Zutaten liegen (z.B. beim Glycerin) im Vergleich zu dem, das wir für unser Rezept verwendet haben. Du könntest in diesem Fall einfach etwas mehr von den festen Zutaten nachträglich hinzufügen (am besten im gleichen Mengenverhältnis), bis die Konsistenz der Erwartung entspricht.
      Liebe Grüße

  2. Hallo,
    können auch Kinder (meiner ist 11 Jahre) diese Zahncreme verwenden? Habt ihr alternativ ein “schönes Rezept” für eine Kinderzahnpasta (ohne minzigen Geschmack)? Vielen Dank!

    Antworten
    • Hallo Simone, ein Elfjähriger kann die Zahncreme sicherlich auch schon nutzen. Ein Rezept für eine spezielle Kinderzahncreme haben wir bisher leider nicht. Den Geschmack kannst du durch die ätherischen Öle nach eurem Geschmack variieren. Liebe Grüße Sylvia

  3. kieselsäuregel ist “ewig” haltbar. habe gestern eine angebrochene flasche gefunden, die mehr als 20 jahre hinten im schrank gestanden ist. ich war mir sicher, diese flasche entsorgt zu haben und habe daher eine neue gekauft und das haltbarkeitsdatum von 4 wochen hat mich sehr verwundert. die angebrochene flasche verwende zwar nur mehr äusserlich, ich kann aber trotzdem keinen unterschied zur neuen flasche feststellen. inhaltlich ist einfach nichts verderbbares vorhanden, es ist auch nichts eingetrocknet. fazit – nase und hausverstand einsetzen und nicht verunsichern lassen und auf das eigene urteil vertrauen. es wird sowieso schon viel zu viel unnötigerweise entsorgt.

    Antworten
  4. J.A.E. Lichtblau

    Ich habe mir mal den Spaß gemacht mit diesesm Rezept zu rechnen.

    Eine Tube konventionelle Zahnpasta rechne ich mit 125ml
    Eine Person verbraucht im Jahr ca. 4-6 Tuben, ich rechne mit 650ml/Jahr

    Calciumcarbonat finde ich für ca. 10,-/kg, ich brauche ca 280g/Jahr, mein Kilopack reicht mir also für sagen wir 4 Jahre (unbegrenzt haltbar), also rechne ich 2-3 € pro Jahr.

    Xylitol finde ich für 18,-/kg aber auch für 7,-/kg, ich nehme die günstige Variante. Ich brauche im Jahr ca. 75g, das wären sagen wir 70 cent auf 10 Jahre. Dann nehme ich das Kilo, verbrauche den Rest anders und vergesse das preislich mal.

    Glycerin ist nach Öffnung etwa ein Jahr haltbar. Ich brauche für ein Jahr nur 100ml, die finde ich für 5,-€ im Internet.

    Eth. Öl finde ich 10ml für 14,- aber auch für 6,- und günstiger. Sagen wir 6,-.

    Beim Kieselsäuregel ist es schwierig. Nach Öffnung nur 4 Wochen haltbar. Ich brauche für 125ml Zahnpasta nur 43g. Ich muss also ein 200ml Pack nehmen, das finde ich im günstigsten Fall für 8,-, heißt ich muss 40,-/Jahr für Kieselsäuregel ausgeben (ich gehe jetzt mal von der Annahme aus aus, dass ich keine andere Verwendung dafür habe).

    Mit dieser Rechnung komme ich auf 50-55€ pro Jahr, also über 10,-€ pro Tube Zahnpasta.

    Wenn ich das Kieselsäuregel und alles andere mit 3 anderen Teilen kann, wird es natürlich deutlich günstiger, aber dann wären wir auch bei 2-3€ pro Tube und das gerechnet auf mehrere Jahre …

    Fazit: Sparen kann ich eigentlich nur, wenn ich Kieselsäuregel ohnehin benutze und gelegentlich das bisschen für das Rezept abzwacke.

    Alternativen? Das Rezept mit Kokosöl ist tatsächlich problematisch für die Kanalisation (erst kürzlich einen krassen Bericht gehört über tonnenschwere Fettklumpen in der Kanalisation, die wir verursachen durch all das Fett, das wir und die Restaurants so in den Abguss kippen). Vielleicht das Pulver-Rezept …

    Antworten
    • Hallo, vielen Dank für deine Mühe und die ausführliche Berechnung! Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, für welche (selbst gemachte) Zahnpasta er sich aus welchen Gründen auch immer entscheidet, der Preis spielt darunter natürlich auch eine Rolle. Liebe Grüße!

    • Sandra Rosa

      Fett und Öl kippt man auch nicht in den Abfluss, sondern füllt es in Plastikflaschen und entsorgt es dann über den Hausmüll oder es gibt so spezielle Sammelstellen für Fritierfett wo man es abgefüllt abgeben kann.

    • Vielleicht sollten Sie das Ganze nicht im Sinne des Sparens machen, sondern als Investition in sich selbst sehen. Zudem sollte ein finanzieller Vergleich, wenn überhaupt, mit anderen Naturkosmetikprodukten (z.B. Weleda) erstellt werden. Ohnw es nachgerechnet zu haben könnte hier druchaus eine Ersparnis vorliegen. Mit den künstlichen Billigprodukten aus den Chemielaboren von P&G und Co. braucht man selbstgemachte Zahncreme definitiv nicht vergleichen. Wenn der generelle Preis für natürliche (gesunde) Zahncreme bei ~50 Euro pro Jahr liegt, dann ist das der Preis von dem man ausgehen sollte. Alles was billiger ist sollte sich im Bereich der Gesundheit und Umweltverträglichkeit vergleichen müssen. Ich würde die 50 Euro als Investition in den eigenen Körper betrachten und sogesehen sind 50 Euro pro Jahr spottbillig.

  5. kann man generell alle ätherischen Öle für diese Zahncreme nehmen? Hab noch ein Minzöl zuhause, da steht aber drauf dass das Öl nicht für die innere Anwendung gedacht ist und sogar schädlich sein soll. Woran sehe ich denn welches Öl ich benutzen kann? Danke und lieben Gruß

    Antworten
    • Hallo Kevin, ja du kannst alle ätherischen Öle nehmen. Gemeint ist, dass das Öl nicht pur und unverdünnt eingenommen werden darf. Hier mischt du es ja mit anderen Zutaten und du isst die Zahncreme hoffentlich nicht auf ;) viele Grüße!

  6. hi an alle :) freu mich sehr über dieses rezept, da ich auf der suche nach einer kokosölfreien alternative war (das verstopft auf dauer unsere abflüsse; habe mir mit kokosöl, birkenzucker, kurkuma und äö pfefferminze eine essbare zahnpasta gemacht, die ich nach jedem essen verwende; aber für morgens und abends will ich einfach eine normale zahncreme benutzen) statt glycerin habe ich etwas salbeitinktur und etwas pfefferminzhydrolat genommen. das hält die paste schön feucht und sorgt gleichzeitig für längere haltbarkeit, wegen des enthaltenen alkoholanteils. äö in meiner mischung: 2T teebaum und 3T pfefferminze
    schmeckt superlecker und gibt ein perfektest frischegefühl :)))
    danke an euch für eure tollen rezepte, ich hab schon vieles ausprobiert und werde auch weiterhin fleißig mischen! :)))

    Antworten
    • Simone Bubel

      Hallo Ana, ich finde Deine Idee mit der essbaren Zahnpasta unglaublich spannend! Wie wendest Du sie an? Kommen noch andere Zutaten rein, damit die Konsistenz fester/kaubarer wird? Würde mich SEHR über Antwort freuen!

  7. Hallo,
    leider habe ich Kieselsäuregel nur in relativ großen Mengen gefunden (250 ml). Bei der geringen Menge, die ich für dieses Rezept brauche und einer Haltbarkeit von – laut Etikett – lediglich 4 Wochen, habe ich nun Bedenken, dass ich viel wegschmeißen und immer wieder neues Gel kaufen muss. Habt ihr Erfahrungen mit der Haltbarkeit gemacht?
    Außerdem habe ich in der Apotheke 1 € pro 10ml Glycerin bezahlt und dabei noch sehr kritische Nachfragen bzgl. der Verwendung beantworten müssen (wegen Sprengstoff usw.). Bei dem Preis ist der Kostenvorteil gegenüber gekaufter Zahnpasta jedenfalls schnell relativiert.

    Antworten
    • Maximilian Knap

      Ja das stimmt wohl, für einmaligen Gebrauch mit einem einzigen Rezept lohnt die Anschaffung der Zutaten eher nicht, das dürfte auch für Natron, Soda, Kernseife und Co. gelten. In unserer Apotheke haben sie sich inzwischen daran gewöhnt, dass wir “ungewöhnliche” Wünsche haben, und nehmen es mit Humor ;-)

  8. Ich habe mir Pfefferminzöl gekauft und erst später bemerkt, dass auf dem Etikett steht, es könne bei innerlicher Anwendung zu Lungenschäden führen. Kann ich das dann wirklich in meine Zahnpasta geben oder gibt es ätherische Öle, die auch zum Einnehmen geeignet sind? Man verschluckt ja schnell mal etwas davon und selbst nach dem Ausspülen bleibt doch etwas im Mund zurück, was man dann unweigerlich schluckt.
    Danke!

    Antworten
  9. Klante Regina

    Bei dem Naissance Glyzerin steht auf der Flasche: nur zur äußerlichen Anwendung, vor Anwendung auf irritierter oder verletzter Haut ärztlichen Rat einholen,… Aber es ist ja normal dass man manchmal Zahnpasta versehentlich schluckt und kann vorkommen dass das Zahnfleisch blutet!?

    Antworten
    • Maximilian Knap

      Danke für den Hinweis, da haben wir nicht genau genug hingeschaut! Wird sogleich korrigiert. Vielen Dank nochmal und liebe Grüße!

    • Anne Rabisselbaum

      Es gibt z. B. bei Spinnrad ein pfanzliches Glyzerin ausdrücklich zur Verwendung in Lebensmitteln.

  10. Sandra Tamms

    Kieselsäure-Gel…grad bei dm gefunden und günstiger als bei amazon+versand https://www.dm.de/huebner-original-silicea-kieselsaeure-balsam-p4010160000211.html

    Antworten
  11. Was versteht ihr unter Kieselsäure?
    Hab mir die Zutaten über einen Internetversand besorgt und habe nun Kieselsäure HT – ein weißes Pulver, was so gut wie nichts wiegt…davon kann ich niemals 12 g an die Mischung machen! Da fehlt ja auch die Feuchtigkeit! Ich hab es dann von Volumen 1:1 mit der Schlämmkreide vermischt und abgekochtes Wasser zugefügt…

    Antworten
    • Hallo Kathrin, vielen Dank für den Hinweis. Bei der Kieselsäure wurde hier ein Gel verwendet. Von dem Pulver solltest du auf jeden Fall weit weniger verwenden, da hast du Recht. Hast du trotzdem ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen können?

  12. Susann M.

    Hallöchen,
    ich habe mir auch gestern die Zahncreme gemacht. Leider bekomme ich die Konsistenz nicht gut hin, sie ist eher zu flüssig. Ich hab es 2x versucht. Könnte ich eventuell weniger Glycerin nehmen? Oder kann man es ganz weglassen?
    Und was meint ihr könnte ich (theoretisch) die Zahncreme auch meinen Kiddis (6+9J) verpassen?
    Wir sind jedenfalls begeistert, die Zähne fühlen sich wesentlich sauberer an, wir haben auch das Mundwasser schon.

    Antworten
    • Maximilian Knap

      Hallo Susann, einfach mehr von den festen Zutaten im gleichen Verhältnis hinzufügen (oder wenige Glycerin), bis die Konsistenz passt. Jedes Pulver ist ein bisschen anders, mit etwas Probieren ist das aber zu meistern :-) Schön, dass sie so gut funktioniert!
      Ich wüsste nicht, warum sie nicht für Kinder geeignet sein sollte. Ganz wichtig ist jedoch – wie bei allen Zahncremes – dass die Kinder die Zahncreme nicht herunter schlucken, sondern ausspucken.

    • Hallo Susann,
      mein Sohn nimmt die Zahncreme schon lange. Ich mische für ihn nur weniger Pfefferminzöl dazu, weil es ihm zu scharf ist. Es spricht also nichts dagegen. VG Michaela

  13. Warum Glycerin?

    Für sich genommen ist Glycerin nicht giftig. Das Problem mit dieser Chemikalie ist, dass sie auf den Zähnen Rückstände hinterlässt, die sich nur schwer entfernen lassen. Erst nach 20 oder 30 Mal Mundspülen verschwinden die Rückstände.

    Kalzium und Phosphor werden von den Zähnen als wichtige Mineralien benötigt und sind normalerweise in unserem Speichel enthalten, so dass sie ständig unsere Zähne umspülen. Glycerin-Rückstände behindern diesen natürlichen Fluss und den natürlichen Prozess von Mineralisation und Demineralisation. Es kommt zu schnellerem Zahnverfall und anderen dentalmedizinischen Problemen.

    Antworten
    • Hallo Martin,
      du kannst auch auf das Glycerin verzichten. Dann musst du einfach kleinere Mengen herstellen. Die Zahncreme trocknet sonst einfach zu schnell aus. Da habe ich noch keine Alternative gefunden. Deshalb nehme ich davon auch sehr wenig. VG Michaela

  14. Ich hab das Rezept heute fertiggemacht und ausprobiert, allerdings mit Heilerde statt Calciumcarbonat. Meine Zahnpasta ist aber eher ne Knete, hab ich was falsch gemacht? Hab 7ml Glyzerin, ein paar Tropfen abgekochtes Wasser und ein paar Tropfen mehr Öl genommen um überhaupt etwas halbwegs pastenartiges statt Pulver mit Klümpchen zu bekommen, jetzt ist es knetartig und die Öle setzen sich ab… Braucht Heilerde mehr Flüssigkeit als das Calciumcarbonat?
    Die Wirkung ist aber super soweit ich das nach dem ersten Putzen beurteilen kann :-)

    LG,
    Lydia

    Antworten
    • Hab den Fehler grade gefunden, ich hab kieselerde (also Pulver) genommen. Ist inhaltlich das Gleiche, aber wesentlich günstiger. Ich probiere mal, es mit einem starken Tee (wie in dem anderen Zahnpasta-Rezept, statt Hydrolat kann auch Tee verwendet werden steht da) flüssiger zu bekommen, sollte theoretisch funktionieren…

    • Danke für den Bericht Lydia! Mehr Flüssigkeit sollte in dem Fall helfen, aber probiert haben wir die Kombination noch nicht. Bitte berichte, ob du das Problem so lösen konntest!

    • Ja, hat funktioniert. Ich habe starken Pfefferminztee (2 Teebeutel auf etwa 100ml Wasser) gekocht und ein bisschen dazugegeben. Da es dann zu flüssig war hab ich einfach wieder Heilerde (Stufe 1) und Abtei Kieselerde (beides von Rossmann, unschlagbar günstig, ebenso das Teebaumöl) dazugerührt bis es cremig war, dann noch etwas Kurkuma dazu (mal schauen ob das wirklich als Aufheller fungiert) und fertig ist die Zahnpasta :-)
      Die Farbe ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber die Wirkung genial, die Zähne fühlen sich sauberer an als mit gekaufter, und das gesamte Mundklima ist angenehmer.

      Werde mit Sicherheit noch etliche Rezepte eurer Seite testen, die Waschmaschinenreinigung mit Essig hat auch super funktioniert, da kommt der gekaufte Reiniger nicht mit.

    • Super, vielen Dank für die Rückmeldung Lydia! Sei nur vorsichtig mit dem Kurkuma und dem Nachthemd, dass würde es sehr schnell verfärben :)

    • Sandra Rosa

      Tee oder Wasser würde ich nicht reingeben, weil die Zahnpasta dann schnell verkeimen kann. Lieber eine Salbeitinktur auf Alkoholbasis.

  15. Ich pack in Meine gerne noch Propolis mit rein ;)

    Antworten
  16. mhm… weniger Verpackungsmüll ist sone Sache. die zehn Zutaten müssen ja auch verpackt werden?!

    Antworten
    • Maximilian Knap

      Hallo Johannes, das ist richtig! Andererseits lassen sich aus den Zutaten noch viele andere Pflege, Reinigungs- und Kosmetikprodukte selbst herstellen, insgesamt fällt viel weniger Verpackung an. Beispiel Waschmittel: Mit einem Stück Kernseife (in Pappe verpackt) und einer Tüte Waschsoda (Papiertüte) kann man einige Liter Flüssigwaschmittel herstellen. Im Laden gekauft hätte man für diese Menge Waschmittel noch eine Menge Plastik inklusive gehabt. Das gilt natürlich nicht in dem gleichen Maße für alle Selbermach-Rezepte, aber die Tendenz ist klar erkennbar :-)

  17. Christine Langer

    Kann man statt Schlämmkreide auch ganz feine heilerde nehmen?

    Antworten
  18. Andrea Haidle

    ist die Zahncreme dann auch bei freiliegenden Zahnhälsen zu empfehlen oder ist die Abrasivität dann zu hoch?

    Antworten
    • Hallo @andreahaidle:disqus, leider habe ich keine Erfahrungen mit freiliegenden Zahnhälsen und kann dir hier schlecht einen Rat geben. Wenn du mal etwas Calciumcarbonat hast, kannst du es als eine Art Zahnputzpulver mal probieren und schauen wie du damit klar kommst, bevor du Zahncreme anrüherst.

    • Susann M.

      Hallo Andrea,
      ich habe frei liegende Zahnhälse, leider.
      Ich habe die Zahncreme auch probiert und es tut nichts weh, bei mir.
      Es ist auch gar nicht so, dass ich einen “Scheuereffekt” festgestellt hätte. Aber die Zähne sind wunderbar sauber.
      Viele Grüße
      Susann

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