Schädliches Plastik erkennen: Woraus besteht es und wie wirkt es?

Plastik ist problematisch für Umwelt und Gesundheit. Aber manchmal ist das Material unverzichtbar. Wie erkennt man, welche Plastiksorten recycelbar und unbedenklich sind?

Die vielfache Nutzung von Kunststoff in allen Lebensbereichen wird zu einem immer größeren Problem, sowohl für die Umwelt als auch für unsere Gesundheit. Das Material, das umgangssprachlich meist Plastik genannt wird, wird aus unwiederbringlichen, fossilen Rohstoffen gewonnen. Zudem ist es schlecht abbaubar und zerfällt mit der Zeit in Mikropartikel, die nicht nur die Meere belasten – auf Umwegen gelangt Mikroplastik sogar in unsere Nahrung. Auch im direkten Kontakt mit Lebensmitteln kann Plastik schädlich sein.

Dennoch ist Kunststoff in einigen Bereichen bisher kaum zu ersetzen. Wo es nicht möglich ist, Plastik zu vermeiden, kannst du auf recyclingfähige und gesundheitlich möglichst unbedenkliche Sorten zurückgreifen. Hier erfährst du, wie die verschiedenen Plastiksorten wirken und wie du sie unterscheiden kannst.

Lebensmittelsicherheit von Plastik

Nur wenige Kunststoffe sind für die Verwendung mit Lebensmitteln geeignet. Um erkennen zu können, ob sich ein Gegenstand, wie etwa eine Vorratsdose, dafür eignet, ist ein EU-weit gültiges Symbol vorgeschrieben. Eindeutig für Lebensmittel vorgesehene Gegenstände, zum Beispiel eine Zitronenpresse, müssen dagegen nicht auf diese Weise gekennzeichnet sein.

Plastik ist problematisch für Umwelt und Gesundheit. Aber manchmal ist das Material unverzichtbar. Wie erkennt man, welche Plastiksorten recycelbar und unbedenklich sind?

Auch die Eignung für die Mikrowelle, das Tiefkühlgerät oder den Geschirrspüler wird meist durch Symbole angezeigt.

Da die Kennzeichnung jedoch häufig unzureichend ist oder die Symbole nicht bekannt sind, passieren immer wieder Fehler bei der Nutzung von Plastikgegenständen in der Küche mit der Folge, dass schädliche Materialbestandteile ins Essen gelangen.

Recyclingfähigkeit von Plastik erkennen

Viele, aber leider nicht alle Kunststoffe sind recycelbar. Zudem erschweren Verbundmaterialien die erneute Verwertung der Abfallstoffe, sodass tatsächlich nur ein geringer Prozentsatz der Plastikabfälle überhaupt recycelt wird.

Die Recyclingfähigkeit, beispielsweise einer Getränkeflasche, lässt sich am Recyclingcode ablesen. Im Zentrum des aus drei Pfeilen bestehenden Symbols findet sich meist eine Ziffer von 0 bis 7, die die Werkstoffgruppe angibt. Unter oder manchmal in dem Symbol steht oft auch das Werkstoff-Kürzel, zum Beispiel PET.

Plastik ist problematisch für Umwelt und Gesundheit. Aber manchmal ist das Material unverzichtbar. Wie erkennt man, welche Plastiksorten recycelbar und unbedenklich sind?

Weit verbreitete Plastiksorten und ihre Eigenschaften

Kunststoff ist ein Werkstoff aus sich wiederholenden Molekülstrukturen, so genannten Polymeren. Daher beginnen die Namen vieler Plastikarten mit der Silbe Poly- (das bedeutet “viel”). Am häufigsten für Haushaltszwecke und zur Verpackung von Lebensmitteln genutzt werden die folgenden.

Polypropylen – meist unbedenklich für Lebensmittel

Der Werkstoff Polypropylen (PP) wird vielfach zu Lebensmittelverpackungen verarbeitet, zum Beispiel für Milchprodukte. Daraus bestehen auch Flaschenverschlüsse, Trinkhalme und kochfeste Folien sowie Mikrowellengeschirr. Außerhalb des Lebensmittelbereichs bestehen zum Beispiel Plastiktüten, Gartenmöbel und Haushaltsgeräte aus Polypropylen.

  • Kürzel: PP
  • Recyclingcode: 5
  • Eigenschaften: je nach verwendeten Zusatzstoffen meist hohe Festigkeit und Temperaturbeständigkeit, nicht witterungsbeständig
  • gesundheitliche Gefahren: gilt im Allgemeinen als ungefährlich, da für die meisten Anwendungen keine Weichmacher notwendig sind; eine Ausnahme bildet Polypropylen als Verpackung für gefrorene Lebensmittel – hier kommen Weichmacher zum Einsatz, die unter Umständen bedenklich sein können, weil das Material sonst unter 0 °C spröde wird

Plastik ist problematisch für Umwelt und Gesundheit. Aber manchmal ist das Material unverzichtbar. Wie erkennt man, welche Plastiksorten recycelbar und unbedenklich sind?

Polyethylen – meist unbedenklich, häufig verwendet für Lebensmittel

Die preiswerte Plastikart Polyethylen (PE) wird beispielsweise für Frischhaltefolie und die Innenbeschichtung von Getränkekartons genutzt. Aus dem besonders stabilen High Density Polyethylen (HD-PE) bestehen unter anderem Getränkekästen, Flaschen und Geschirr. Auch Wasserrohre und Kabelisolationen werden häufig aus Polyethylen hergestellt.

  • Kürzel: PE, HD-PE und LD-PE
  • Recyclingcode: 2 und 4
  • Eigenschaften: abhängig von Zusatzstoffen meist hohe Dehnbarkeit und Kälteschlagfestigkeit, gut isolierend nicht witterungsbeständig
  • gesundheitliche Gefahren: gilt im Allgemeinen als ungefährlich

Polyamid – meist unbedenklich, aber häufig kombiniert mit anderen Kunststoffen

Der vielseitige Werkstoff Polyamid (PA), bekannt auch als Nylon, wird im Lebensmittelbereich vor allem für Folien verwendet, auch als Mehrschichtfolien in Kombination mit anderen Kunststoffen. Feinstrumpfhosen sowie die Borsten der meisten Zahnbürsten bestehen ebenfalls aus Polyamid.

  • Kürzel: P oder PA
  • Recyclingcode: 7
  • Eigenschaften: je nach Zusätzen meist hohe Festigkeit und Zähigkeit, beständig gegen Fette, Öle, Alkohol, verdünnte Laugen
  • gesundheitliche Gefahren: gilt im Allgemeinen als ungefährlich

Polystyrol – gesundheitlich bedenklich, schwer zu recyceln

Polystyrol (PS) ist einer der ältesten Kunststoffe, der unter anderem für Einweggeschirr und -besteck, Verpackungen für Gebäck und Süßwaren sowie im Non-Food-Bereich für Lichtschalter, Gehäuse von Elektrogeräten und CD-Hüllen verwendet wird. Aufgeschäumt heißt das Material ESP und ist insbesondere unter dem Markennamen Styropor bekannt. In dieser Form kommt es zum Beispiel für Isolierverpackungen von Speisen zum Einsatz.

Da aus dem Kunststoff krebserregendes Styrol freigesetzt werden kann, wird die Verwendung für Lebensmittelverpackungen inzwischen kritisch gesehen.

  • Kürzel: PS
  • Recyclingcode: 6
  • Eigenschaften: abhängig von Zusätzen meist hohe Durchlässigkeit für Wasserdampf und Licht, geruchs- und geschmacksneutral, nicht beständig gegen Fette und Öle, nicht witterungsbeständig
  • gesundheitliche Gefahren: gesundheitsschädliches, wahrscheinlich krebserregendes Styrol kann freigesetzt werden

Plastik ist problematisch für Umwelt und Gesundheit. Aber manchmal ist das Material unverzichtbar. Wie erkennt man, welche Plastiksorten recycelbar und unbedenklich sind?

Polyethylenterephthalat – häufig recycelt, aber langfristig problematisch

Polyethylenterephthalat (PET) – dieser Kunststoff wird zum Beispiel für Ein- und Mehrwegflaschen sowie Schalen für Gemüse und Obst verwendet. PET wird außerdem häufig zu Fasern verarbeitet, aus denen unter anderem Fleecekleidung entsteht. Recyceltes PET wird unter anderem für Einwegwindeln verwendet. Teilkristallines PET ist in einem großen Temperaturbereich stabil und findet auch als Mikrowellengeschirr Verwendung. Problematisch ist, dass PET, je nach verwendeten Zusatzstoffen bei lang anhaltendem Kontakt mit Lebensmitteln gesundheitsschädliche und hormonell wirksame Stoffe abgeben kann.

  • Kürzel: PET oder PETE
  • Recyclingcode: 1
  • Eigenschaften: in üblichen Zusammensetzungen beständig gegen Öle, Fette und Alkohol, unbeständig gegen heißes Wasser und Alkalien, geringe Durchlässigkeit für Sauerstoff und Kohlendioxid, transparent
  • gesundheitliche Gefahren: Freisetzung von Acetaldehyd und anderen bedenklichen Stoffen bei länger andauernder Nutzung

Polyvinylchlorid – gesundheitsschädlich, kaum noch für Lebensmittel verwendet

Polyvinylchlorid (PVC) kommt als Hart-PVC etwa für Getränkeflaschen zum Einsatz. Das elastische Weich-PVC ist verbreitet als Fußbodenbelag und wird zu Schläuchen und Dichtungen, sowie zu Spielzeug wie Bällen und Puppen verarbeitet. Deckeldichtungen von älteren Schraubgläsern können ebenfalls aus PVC bestehen. Die in Weich-PVC zu großen Anteilen enthaltenen, gesundheitsschädlichen Weichmacher werden bei Kontakt zu Lebensmitteln und Speichel herausgelöst. Als Konsequenz wird PVC im Lebensmittelbereich kaum noch verarbeitet.

  • Kürzel: PVC
  • Recyclingcode: 3
  • Eigenschaften: Hart-PVC ist meist sehr beständig gegen Säuren, Laugen, Öle, Alkohol, Licht und Witterung, glasklare Varianten möglich, Eigenschaften von Weich-PVC sind bedingt durch die Menge an Weichmachern besonders variabel
  • gesundheitliche Gefahren: besonders Weich-PVC enthält gesundheitsschädliche Weichmacher wie Phthalate

Polycarbonat – gesundheitsschädlich, nicht für Lebensmittel geeignet

Auch Polycarbonat (PC) findet für Lebensmittel aufgrund seiner Inhaltsstoffe kaum noch Verwendung, denn aus diesem Kunststoff wird hormonähnlich wirkendes, gesundheitsschädigendes Bisphenol A (BPA) freigesetzt. Abseits des Lebensmittelbereichs bestehen Produkte wie CDs und DVDs sowie optische Teile wie Linsen und Brillengläser aus Polycarbonat.

Achtung: Aufgrund der Bruchfestigkeit des Materials wurden bis 2011 insbesondere Babyfläschchen aus Polycarbonat hergestellt. Heute findet sich das Material noch in Mikrowellengeschirr, Trinkflaschen und Wasserspendern. Fläschchen aus dem Material sollten unbedingt entsorgt werden.

  • Kürzel: PC
  • Ziffer Recyclingcode: 7
  • Eigenschaften:abhängig von Zusatzstoffen hohe Transparenz, hohe Wärmeformbeständigkeit, besonders zäh, fest und steif
  • gesundheitliche Gefahren: hormonell wirksames Bisphenol-A (BPA) kann austreten

Plastik ist problematisch für Umwelt und Gesundheit. Aber manchmal ist das Material unverzichtbar. Wie erkennt man, welche Plastiksorten recycelbar und unbedenklich sind?

Die genannten Plastikarten gehören zur Gruppe der Thermoplaste – verformbare Kunststoffe, die durch Hitze immer wieder weich werden und schließlich schmelzen. Sie sind dadurch fast ausnahmslos leicht recycelbar. Thermoplaste gelten als größtenteils lebensmittelgeeignet. Sie sind unterschiedlich hitzestabil und können teilweise für die Mikrowelle verwendet werden. Die meisten der heute verwendeten Plastikarten sind Thermoplaste.

Eine weitere Kunststoffart, die zu den Thermoplasten gezählt wird, ist die Gruppe der

  • Polyacrylate (Acryl) – enthalten beispielsweise in Klebstoffen und Lacken wie etwa Nagellack, Verwendung für Beschichtungen und als Acrylglas

Anders als andere Thermoplaste sind Polyacrylate nicht recycelbar. Aufgrund gesundheitsschädlicher Inhaltsstoffe werden sie nicht im Kontakt mit Lebensmitteln eingesetzt.

Duroplaste genannte, feste Kunststoffe sind hingegen so gehärtet, dass sie nicht mehr verformbar sind. Bei großer Hitze zersetzen sie sich. Sie sind schlecht bis gar nicht recycelbar und sind eher selten im Lebensmittelbereich zu finden. Am bekanntesten sind:

  • Melaminharze (MF) – z. B. für Trinkbecher und Geschirr, auch als Bindemittel für Bambusgeschirr – nur für Temperaturen bis 70 °C geeignet
  • Epoxidharze (EP) – für Versiegelungen, z.B. als Innenbeschichtung von Konservendosen, Reparaturmassen, Spezialklebstoff
  • Ungesättigte Polyesterharze (UP) – z. B. für Elektronikschalter und -stecker, Bauteile für Fahrzeuge
  • Polyurethanharze (PUR) – z. B. für Lacke und Klebstoffe, Beschichtungen von Textilien, in aufgeschäumter Form für Wärmedämmung, Matratzenschaum, Küchenschwämme

Werkstoffe, die verformbar sind, aber wieder in ihren Ursprungszustand zurückkehren, werden als Elastomere oder umgangssprachlich als Gummi bezeichnet. Sie lassen sich durch Hitze nicht erweichen und sind nicht recycelbar. Sie werden teilweise für Lebensmittel verwendet, größtenteils jedoch für Autoreifen. Beispiele sind:

  • Silikon-Gummi (SIR) – z.B. für Backformen, Eiswürfelschalen, Schnuller; gelten allgemein als sehr sicher und gesundheitlich unbedenklich (vor allem medizinisches Silikon), jedoch werden die in manchen Produkten enthaltenen Siloxane teilweise als gesundheitsschädlich eingestuft, weshalb es empfehlenswert ist, sie vor der Verwendung insbesondere für Babys auszukochen
  • Naturkautschuk (NR) – für Gummibänder, Schnuller
  • Styrol-Butadien-Gummi (SBR) – für Reifen, Dichtungen und Transportbänder

Plastik ist problematisch für Umwelt und Gesundheit. Aber manchmal ist das Material unverzichtbar. Wie erkennt man, welche Plastiksorten recycelbar und unbedenklich sind?

Ist Bioplastik umweltfreundlich?

Kunststoffe können synthetischen oder natürlichen Ursprungs sein. Als Werkstoffe verwendbare natürliche Kunststoffe werden auch als technische Biopolymere oder Biokunststoff bezeichnet. Die Begriffe sind jedoch unscharf, denn es können sowohl biogene Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen als auch biologisch abbaubare Kunststoffe gemeint sein.

Ein Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen muss nicht unbedingt biologisch abbaubar sein. Ein abbaubarer Kunststoff muss dagegen nicht zwingend aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Nur in wenigen Fällen treffen beide Eigenschaften zu. Daher sind Kunststoffe mit der Bezeichnung Bioplastik oder Biokunststoff nicht per se umweltfreundlicher als synthetisch hergestellter Kunststoff.

Plastik und seine Zusatzstoffe

Da Plastikgegenstände nur selten ganz ohne Zusatzstoffe produziert werden, können die Eigenschaften und gesundheitlichen Gefahren teilweise stark vom eigentlichen Grundstoff abweichen. Ob ein Kunststoff unbedenklich ist, lässt sich nur in der Theorie klar beantworten, in der Praxis bieten Informationen über den Rohstoff sowie die Verwendungs- und Recyclingsymbole nur eine grobe Orientierung. Deshalb ist es empfehlenswert, Plastikprodukte wenn möglich zu meiden, vor allem wenn sie in Kontakt mit Lebensmitteln kommen, großer Hitze oder Kälte ausgesetzt sind oder länger Hautkontakt haben.

Alternativen zu Plastikverpackungen

Um die Belastung durch Plastik im Alltag zu verringern, können für Haushaltsgegenstände in vielen Fällen andere Materialien verwendet werden. Trinkflaschen, Lunchboxen und andere Behälter zur Aufbewahrung von Lebensmitteln werden auch aus Glas, hochwertigem Edelstahl oder Holz hergestellt. Wenn du gerne nähst, kannst du sogar auf Stoff zurückgreifen, zum Beispiel für dieses praktische To-go-Täschchen, oder eine plastikfreie Lunchbeutel-Variante aus Wachstüchern.

In unseren Buchtipps findest du Anregungen dazu, wie du Plastik im Alltag vermeiden kannst:

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Welche typischen Plastikprodukte hast du bereits erfolgreich durch solche ohne Plastik ersetzt? Wir freuen uns über einen Kommentar von dir unter diesem Beitrag!

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24 Kommentare
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  1. Lucille Kubeck

    Servus! Manchmal wünsche ich mir mehr solcher Artikel. Vielen Dank. Grüße aus Bayern

    Antworten
  2. Herzlichen Dank für diesen sehr informativen Artikel! Hier in unserer Wohnung sind die Küchenanschlüsse so ungünstig verteilt, dass die Kühl-Gefrierkombi neben dem Herd steht. Passt leider nicht anders :-( . Deshalb habe ich schon vor Jahren Styropor (von irgendeiner Verpackung) dazwischen getan um den Tiefkühler besser vor der Hitze des Backofens zu isolieren. Nach Lesen dieses Artikels habe ich das Styropor allerdings entfernt, da die Freisetzung krebserregenden Styrols auch keine Lösung ist.
    Jetzt frage ich mich allerdings was ich alternativ zwischen Ofen und Tiefkühler (Ofen ist Teil der Einbauküche, Kühl-Gefrierkombi ein separates Standgerät) packen kann, was einerseits gut isoliert, andererseits aber unkritisch ist? Habt Ihr da eine Idee?
    Liebe Grüße Ursula

    Antworten
    • Hallo Ursula,
      als umweltfreundliche und unschädliche Alternativen kommen vielleicht Kork oder Wellpappe in Frage. Beide werden auch für die Wärmedämmung von Gebäuden verwendet. Weitere Informationen dazu kannst du bestimmt in einem Baumarkt erfragen.
      Liebe Grüße!

    • Liebe Annette,
      herzlichen Dank für die Info! Da frag ich doch demnächst mal im Baumarkt.
      Vielen Dank auch für Eure tolle Seite! Umweltschonend, nachhaltig und preiswert selber machen – ich bin begeistert! DANKE SEHR <3 Eure Seite ist mittlerweile meine meistgeklickte und liebste Internetseite :-)
      Liebe Grüße Ursula

  3. Hallo ich hatte ein Paar Tabletten mit dem Reyciclingcode 1 und ich habe oben auf der Kappe fäden gesehn vom Plastik hab die leiter manchmal sicher mit den Kapseln zusammen genommen ist das sehr schlimm wenn man Polyethylenterephthalan genommen hat?

    Antworten
  4. Sehr geehrte Damen und Herren!

    Kunststoffe: PBT + 30% 1, Code 7
    PCGT , Code 7
    PP 2

    Gesundheitlich unbedenklich?
    BPA frei?

    Antworten
    • Hallo Sirene,
      leider kann ich den von dir gemachten Angaben keine genauen Kunststoffarten zuordnen. Es scheinen jedoch keine Plastikarten zu sein, die für Lebensmittel Verwendung finden. Zu der Vielzahl verschiedener Kunststoffe, die zum Beispiel im Baubereich verwendet werden, habe ich leider keine weiteren Informationen. Am besten fragst du bei einem Hersteller der genannten Plastiksorten nach den genauen Inhaltsstoffen und Eigenschaften. Ob eine Kunststoffart gesundheitlich bedenklich ist, lässt sich nicht allgemein beantworten, das hängt unter anderem von den Bedingungen ab, unter denen sie genutzt werden, z.B. Einwirkung von Hitze, UV-Licht, …
      Liebe Grüße!

  5. Thomas Gribbe

    Guten Morgen,
    ich arbeite seit 45 Jahren in der Kunststoffherstellenden Industrie, und hatte täglich mit neurotoxischen Stoffen zu tun.
    Vor 25 Jahren hatte ich die erste Gehirn OP am ZNS wegen Zysten.
    Jahre danach ging es richtig los: Rheumatoide Athritis, Zähne ohne Grund ausgefallen, Zyste an der Galle, Netzhautablösung usw.
    In 2018 die 2 OP am ZNS, wieder eine Zyste.
    Nach der OP ging es mir 1 Jahr sehr gut und ich habe weitergearbeitet.
    Alle Gifte wieder eingeatmet und weitergemacht wie befohlen….
    Jetzt Zysten im Kleinhirn, Niere und Rippfell. Thrombose im Rechten Bein, Sehstörungen, Schwindel usw.
    Klage nun gegen die BG. auf Berufskrankheit….
    Alle Ärtze und Sachverständige lehnen weitere Untersuchungen ab, da die Chemische Industrie einer der größten Arbeitgeber ist.
    Und wahrscheinlich würde eine Flut an Klagen kommen von Personen den es ebenso geht.
    Wie und wo komme ich weiter?
    Ich habe das Gefühl das alle nur auf mein Ableben warten um die Sache unter den Tisch zu kehren!
    Um Hilfe wäre ich dankbar…..

    Antworten
  6. Angela J.

    Hallo,
    herzlichen Dank für den informativen Artikel!
    Meine Frage:
    Ich habe frisch eine Zahnspangen-Behandlung begonnen (mit zweiwöchig neuen Kunstoffschienen) und habe im Vorfeld einfach völlig vergessen, mich um das Thema Plastik im Mund zu kümmern…
    Jetzt würde ich mich gerne nachträglich informieren, aber ich finde fast gar nichts zu dem Thema im Internet – welche Inhalte die Kleber für “Attachments” beinhalten (Überschüssige Kleber-Masse krümelt gerade von den Zähnen etwas ab und wird dann ja auch verschluckt…?!) und aus welchem Material so ungefähr diese Schienen sind.
    Nicht mal bei der Firma bekommt man Infos dazu…
    Hätten Sie vielleicht spezielle Quellen, Infos oder Tips, wo ich mich informieren könnte? Das wäre wirklich klasse.
    Warscheinlich wäre dieses Thema für viele interessant?

    Ganz herzliche Grüße,
    Angela J.

    Antworten
    • Hallo Angela, das ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt, ähnlich wie Zahnersatz aus Kunststoff. Leider können wir dir da auch keine anderen Anlaufstellen und Quellen nennen als den Hersteller und deinen Kieferorthopäden. Ökotest hat 2017 einige Zahnspangenmaterialien getestet, vielleicht ist das noch interessant für dich: https://www.oekotest.de/kinder-familie/21-Zahnspangenmaterialien-im-Test_109022_1.html. Ansonsten würde ich auf Informationen durch den behandelnden Arzt bestehen. Liebe Grüße Sylvia

  7. Hallo :)
    Sie schreiben: “Als Konsequenz wird PVC im Lebensmittelbereich kaum noch verarbeitet.”
    Wo wird denn heute noch PVC im Lebensmittelbereich eingesetzt? Ich kann mir vorstellen, dass dieser für Verpackungen eingesetzt wird, die nicht das Lebensmittel berühren, also Umverpackungen. Haben Sie vielleicht eine Quelle für mich, falls es so etwas gibt?
    LG

    Antworten
    • Hallo Daniel,
      bei unserer Recherche haben wir keine Hersteller von PVC-Behältern für Lebensmittel gefunden. PVC ist jedoch in der EU für die Verwendung in Zusammenhang mit Lebensmitteln unter bestimmten Auflagen zugelassen. (siehe dazu auch die Datenbank des Bundesinstituts für Risikobewertung zu Materialien für Lebensmittelkontakt: https://bfr.ble.de/kse/faces/DBEmpfehlung.jsp;jsessionid=3358B3DF1DE1A7D7817160B949737DE7) Es wäre also möglich, dass entsprechende Behälter im Handel erhältlich sind. Es ist außerdem nicht ausgeschlossen, dass in anderen Ländern PVC-Behälter für Lebensmittel hergestellt werden, die auf den hiesigen Markt gelangen.
      Ich hoffe, ich konnte helfen.
      Liebe Grüße!

  8. * * * Profissimo Frischhaltefolie PE 4: Hitzebeständigkeit und Gesundheitsgefahren * * *

    Guten Tag,

    vielen Dank für Ihren informativen Beitrag über schädliches Plastik.

    Ich habe mithilfe des o.g. Produktes einen gefüllten Rindrollbraten im Backofen vorbereitet. Damit es saftig bleibt, wird das gerollte Fleisch zuerst in der Frischhaltefolie und danach mit Alufolie umgewickelt. Die Backzeit beträgt ca. 3 Stunden bei ca. 160-165°C (Umluft), da diese Art von Fleisch sehr zäh ist (und außerdem das Stück sehr groß war). Das Rezept stammt aus einer zuverlässigen Quelle und diese Kochtechnik wird oft in der Küche angewendet.

    Am Ende der Kochzeit, und als das Fleisch etwas abgekühlt war, habe ich die Alufolie entfernt und gemerkt, dass die Frischhaltefolie geschmolzen und in einigen Stellen geklumpt war. Ich hatte mir schon vor dem Backen einige Gedanken gemacht, aber leider habe ich mich auf das Rezept verlassen, ohne auf mein Bauchgefühl zu hören :-) Als das Fleisch lauwarm war, habe ich alle Folienresten entfernt, es sieht gut aus und es riecht normal (vom Geschmack her ist auch nichts zu beanstanden). Aber ich mache mir Gedanken, ob irgendwelche (schädlichen) Stoffe während der langen Backzeit ausdampfen konnten und dann in das Essen gelangen sind.

    In der Verpackung sehe ich keine zusätzliche Informationen über Hitzebeständigkeit, aber auf der Seite des Kartons steht folgendes gedruckt:

    “Die Profissimo Frischhaltefolie besteht aus hochwertigem recyclebarem Polyethylen (PE). Bei der Verbrennung von PE entstehen Wasser (H2O) und Kohlendioxid (CO2)”.

    Ist der Verzehr des Fleisches unbedenklich oder besteht hier Gesundheitsgefahr?

    Ich habe von dm leider keine Antwort bekommen, daher wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir diesbezüglich ausführlichere Informationen geben könnten.

    Herzliche Grüße,

    Nan

    Antworten
    • smarticular.net
      smarticular.net

      Ob giftige/schädliche Substanzen ans Lebensmittel abgegeben wurden, ist ungewiss, weil fast alle Kunststoffe zahlreiche Zusatzstoffe enthalten, um ihnen bestimmte Eigenschaften zu geben. Diese Zusätze wie zum Beispiel Weichmacher müssen in der Regel nicht separat deklariert werden, und es gibt davon Tausende. Gerade bei Folien werden durch diverse Zusätze Eigenschaften wie Dehnbarkeit, Durchsichtigkeit, erhöhte Hitzebeständigkeit, Kältebeständigkeit u.ä. erreicht. Was in deiner konkreten Folie enthalten ist/war und nun mit verschmort oder ausgetreten ist, lässt sich leider nicht mit Sicherheit sagen. Deshalb ist es grundsätzlich empfehlenswert, bei Lebensmitteln auf Plastikfolien oder -behälter zu verzichten, insbesondere dann, wenn sie erhitzt werden.
      Liebe Grüße

  9. Schwabenbelgier

    Hallo,

    ist die häufig zum Schutz der Oberläche von Edelstahlblechen eingesetzte PVC-Laserfolie eigentlich umweltfreundlich und recyclebar, oder bedenklich?

    Über eure Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Schwabenbelgier

    Antworten
    • Hallo, danke für deinen Kommentar. Im Beitrag gibt es einen ganzen Abschnitt zu PVC und insgesamt, wird deutlich wie komplex das Thema ist. Deshalb können wir dir eine solche Spezialfrage leider nicht beantworten. Vielleicht hilft eine Frage beim Hersteller weiter. Liebe Grüße Sylvia

  10. Katharina

    woher weiß ich, ob z.B. in Käseverpackungen Weichmacher oder andere schädliche Stoffe enthalten sind oder nicht? das steht ja nicht auf der Packung. Danke LG

    Antworten
    • Hallo Katharina,
      ob die Käseverpackung Weichmacher enthält, kannst du beim Hersteller erfragen. Noch sicherer ist es, lose Ware zu kaufen und in eine mitgebrachte Dose aus Glas oder Edelstahl füllen zu lassen.
      Liebe Grüße, Annette

  11. Katharina

    Guten Tag, ich habe Kunststoff-Behälter die ich zum Einfrieren benutze, PE HD und bei anderen PP05. Sie schreiben, dass diese unbedenklich sind aber bei Gefriergefäßen doch oft Weichmacher dabei sind. Was tun, woher weiß ich das?? ich verwende schon viel Glas zum Einfrieren, aber für größere Mengen (Obst, Gemüse aus dem Garten) braucht man ja doch mehr Dosen. Ist das in Ordnung, oder was ist zu tun? Z.B. die Produkte zum Auftauen gleich zumfüllen? ich hoffe, dass während dem gefrorenen Zustand nichts übergeht? Vielen Dank.

    Antworten
    • Hallo Katharina,
      zwar ist auf den meisten Plastikdosen aufgedruckt, aus welchem Kunststoff sie bestehen, aber leider nicht, welche Zusätze verwendet werden. Am besten wäre es natürlich, nur Glas- oder Edelstahlbehälter zu verwenden oder Kunststoffdosen, die garantiert weichmacherfrei sind. Wenn du daran Zweifel hast, kannst du beim Hersteller nachfragen.
      Liebe Grüße, Annette

  12. Hallo und Grüße aus der Kunststofftechnik ;) super recherchierter Artikel, vom Fach möchte ich jedoch zwei Dinge ergänzen:
    1. Polystyrol ist nicht grundsätzlich gefährlich oder schlecht. Eigentlich kann man das Granulat sogar essen. Polystyrol wird aus dem Monomer Styrol polymerisiert (daher der Name ;) ) daher ist das Styrol chemisch gebunden und kann “keinen Schaden mehr anrichten”. Sollte das Material jedoch langere Zeit über die Glastemperatur von 100°c erhitzt werden, kann es zu einer künstlichen Alterung kommen sodass die Polymerketten zerstört werden können. In dem Fall kann Styrol freigesetzt werden. Außerdem sollte man Polystyrol von Lösungsmitteln fernhalten. Da es nicht resistent gegen Lösungsmittel ist, können damit auch Styrol Monomere ausgelöst werden. Ist aber ein coolercVersuch für Jugend forscht. Mit acetonhaltigem Nagellackentferner kann man Polystyrol zum “explodieren” bringen.
    auch hier macht die Masse das Gift. Ich arbeite seit langem in der Kunststoffverarbeitung und habe trotz intensivem Kontakt mit den genannten Materialien nie irgendwelche Auswirkungen gesehen.
    2.gibt es derzeit einen totalen verarschetrend bei dem ich das gruseln bekomme. Derzeit werden viele Biokunstsoffe verkauft bei denen es sich um mit Holzfasern gefüllte Kunststoffe handelt. Das Matrixmaterial ist aber genau so ein Kunststoff wie die anderen auch und ist genauso wenig abbaubar wie jeder andere auch. Egal wie viel Holz ich darin hermetisch einschließe. Verkauft sich nur besser… Also mein Appell an alle: kauft so etwas bitte nicht, das ist eigentlich ein Fall fdür den goldenen Windbeutel, teuer und genau so ein schrott

    Antworten
    • smarticular.net
      smarticular.net

      Danke für die wertvolle Ergänzung! Liebe Grüße

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