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Schmackhaftes aus Feld und Flur: Wildpflanzen im April

Die Sonne wärmt die Erde jeden Tag ein bisschen mehr, überall sprießt junges Grün aus dem Boden, und immer mehr Kräuter erfreuen uns mit ihren hübschen Blüten. Frische, junge Pflanzenteile sind besonders zart und gehaltvoll und auch im April noch für eine Frühjahrskur geeignet.

In diesem Beitrag erfährst du, welche Wildpflanzen im April gesammelt und genutzt werden können. Hier findest du den kompletten Erntekalender für Wildkräuter und andere Schätze der Natur.

Grundregeln für die Wildkräutersammlung

Neben den ausführlichen Tipps zur Wildkräutersammlung haben wir hier die wichtigsten Regeln zusammengefasst:

  • Ernte höchstens ein Drittel einer bestimmten Pflanze an einem Ort und beachte, dass in Naturschutzgebieten meist nicht gesammelt werden darf.
  • Sammle nur solche Pflanzen, die du richtig bestimmen kannst. Für einen sicheren Umgang mit Wildpflanzen sind Kräuterwanderungen sehr hilfreich.
  • Sammle nicht an stark befahrenen Straßen und auf kultivierten Ackerflächen, um Verunreinigungen durch Abgase und Pestizide zu vermeiden.

Mit einem guten Basiswissen kannst du Pflanzen auch mit Hilfe von Wildpflanzenseiten oder Wildpflanzenbüchern bestimmen. Wir können diese empfehlen:

Klimatische Bedingungen fallen von Jahr zu Jahr und auch regional unterschiedlich aus. Deshalb können die Wachstumsstadien der vorgestellten Pflanzen bei dir vor Ort von den beschriebenen Zeiträumen abweichen.

Wildkräuter im April – auf den letzten Drücker

Wenn du noch Scharbockskraut und Huflattichblüten ernten möchtest, hast du dafür wahrscheinlich nicht mehr viel Zeit. Denn das Gewöhnliche Scharbockskraut sollte mit einsetzender Blüte wegen des steigenden Gehalts an Alkaloiden nicht mehr geerntet werden. Stattdessen sind die gelben Scharbockskraut-Teppiche dann eine echte Augenweide.

Huflattichblüten verblühen, sobald es wärmer wird. An ihrer Stelle erscheinen dann nach und nach die filzig überzogenen, heilkräftigen Blätter des Huflattichs.

Diese Wildpflanzen haben im April Hochsaison

Wiesenknopf gehört zu den besonders aromareichen Kräutern. Du kannst sowohl den kleinen als auch den Großen Wiesenknopf verwenden. Als Zutat für die berühmte Frankfurter Sauce ist besonders der Kleine Wiesenknopf, auch Pimpinelle genannt, bekannt.

Die Liste der Wildkräuter, die im April gesammelt werden können, ist lang! Hier findest du Wildpflanzen, Blätter und Blüten sowie Tipps zur Verwendung.

Als Würzkraut für Salat, in Kochgerichten oder in Kräuterquark lassen sich die feinen Blätter des Wiesenknopfs gut nutzen. Ein Tee aus den Blättern wirkt zusammenziehend und entzündungshemmend, er wird bei Blutungen aller Art äußerlich sowie innerlich angewendet.

Mit Waldmeister kannst du nicht nur köstliche Bowlen bereiten, sondern auch Kopfschmerzen lindern. Um das Kraut für Speisen und Getränke zu nutzen, empfiehlt es sich, es vor der Blüte zu ernten. Damit das Aroma richtig zur Geltung kommt, werden die Blätter angewelkt oder getrocknet.

Waldmeister kennen wir in Brause und der Götterspeise. Meist ist das aber synthetischer Geschmack. Dabei kannst du die Pflanze leicht und natürlich nutzen!

Probiere doch mal dieses Rezept für eine Wildkräuterlimonade mit Waldmeister! Für einen heilenden Tee bei Migräne, Angstzuständen und anderen Beschwerden wird ein Kaltansatz aus dem blühenden Kraut zubereitet. Eine reichhaltige, den Schlaf fördernde Nachtcreme kannst du mit Waldmeister ebenfalls herstellen.

Beachte jedoch, dass wegen des enthaltenen Cumarins nicht mehr als drei Gramm des Waldmeisterkrauts pro Liter Flüssigkeit verwendet werden sollten.

Die feinen Fiederblättchen der Schafgarbe sind im Frühjahr noch zart und schmecken gut im Salat, in Kräuterbutter oder Aufstrichen. In der Heilkunde wird das blühende Kraut verwendet und als Tee aufgegossen. Es hilft bei verschiedenen Frauenleiden und hat eine positive Wirkung auf Blutungen. Darüber hinaus kann Schafgarbe bei Magen-Darm-Beschwerden helfen und ausgleichend sowie beruhigend auf unsere Seele wirken.

Die Schafgarbe ist eine reiche Quelle gesunder Inhaltsstoffe für innere und äußere Anwendungen. In Kosmetik und als Tee wirkt die Schafgarbe durchblutungsfördernd, entzündungs­­hemmend und krampflösend.

Junge Löwenzahnblätter sind im Frühjahr bestens für einen Salat, grüne Smoothies und Suppen geeignet. Löwenzahn enthält viel Vitamin C, Magnesium, Kalium und Phosphor und ist gesund für Leber und Galle. Als Tee getrunken, unterstützt er die Entgiftung und hilft beim Abnehmen. Aus den Blüten lässt sich aromatischer Löwenzahnhonig herstellen.

Aus Löwenzahn Speisen zaubern: vom Honig bis zum Salat ist viel möglich. Hier erfährst du, wie du Sirup herstellst und als Salatdressing verwendest!

Japanischer Knöterich gehört zu den Pflanzen, die bei uns nicht heimisch sind und sich großflächig ausbreiten. Doch statt nur über ihn zu schimpfen, können wir seine vielfältigen Vorzüge nutzen. Junge Triebe des Knöterichs ergänzen roh oder gekocht den gesunden Speiseplan.

Der Japanische Knöterich findet auch Verwendung in der Heilkunde. Er unterstützt den Abbau von Schadstoffen, dient als Energielieferant und hilft im Gemüsebeet als Mittel gegen Mehltau und andere Krankheiten.

Echtes Mädesüß gehört zu den besten pflanzlichen Schmerzmitteln, da es Vorstufen der Acetylsalicylsäure enthält und deshalb ähnlich wie Aspirin wirkt. Im Frühling erscheinen junge, weiche Blätter, die in den Salat gegeben oder zu Gemüsegerichten gereicht werden.

Blüten und Blütenknospen des Mädesüß eignen sich zum Aromatisieren von Wildkräuterlimonaden und Süßspeisen. Bei Kopfschmerzen, zum Fiebersenken und gegen andere Leiden wird ein Tee aus Mädesüßblüten und -blättern bereitet.

Mädesüß, Weidenrinde und bestimmte Lebensmittel wirken wie Aspirin, da sie den verwandten Wirkstoff Salicylsäure enthalten. So helfen die Heilpflanzen gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen.

Wiesenschaumkraut blüht schon Ende März und ist für Bienen und andere Insekten eine wichtige Futterquelle. In kleinen Mengen wird das kresseartig schmeckende Kraut samt Blüten und Blättern pur aufs Brot gelegt, in Salate gemischt oder für die Herstellung von Kräuterquark oder Kräuterbutter genutzt.

Frisch gegessen oder auch als Tee getrunken, wirkt Wiesenschaumkraut anregend auf Galle und Nieren und ist daher auch hervorragend für eine Frühjahrskur geeignet.

Weißer Gänsefuß, auch als Ackermelde bekannt, wird in unseren Breiten häufig als wucherndes Unkraut verflucht, während man ihn in anderen Ländern als vitalstoffreiches Blattgemüse kultiviert. Junge Triebe und Triebspitzen können im Salat oder Smoothie verarbeitet werden.

Der Weiße Gänsefuß ist so weit verbreitet, das man ihn in nahezu jedem Garten findet. Mit den folgenden Tipps und Rezepten wird aus dem vermeintlichen “Unkraut” eine gesunde Küchenzutat.

Gekocht eignet sich weißer Gänsefuß als Ersatz für Spinat. Knospen und Blütenstände ergeben gedünstet eine schmackhafte Gemüsebeilage, und die Samen sind als Keimsaat oder zum Kochen von Grütze geeignet. Wegen der enthaltenen Oxalsäure sollte er nicht täglich und auch nicht in zu großen Mengen verzehrt werden.

Weiterhin kannst du folgende, schon vorgestellte Kräuter im April ernten:

Tipp: Zwar nicht essbar, dafür aber besonders nützlich dank seiner heilsamen Inhaltsstoffe unter anderem gegen Warzen und Hühneraugen, ist das Schöllkraut, das ebenfalls circa ab April zu finden ist.

Folgende immergrünen Kräuter stehen jetzt im Frühjahr besonders frisch zur Verfügung:

Blätter und Blüten im April ernten

Die aromareichen Blüten des Weißdorns lassen sich wunderbar im Dessert verarbeiten. Im süßen Smoothie sind sie ebenfalls eine Delikatesse. Junge Weißdornblätter eignen sich als Beigabe zu Salaten oder auch für Smoothies. Für einen heilkräftigen Tee zur Stärkung des Herzens und bei Trauer oder Stress werden Blüten und Blätter verwendet.

Die Liste der Wildkräuter, die im April gesammelt werden können, ist lang! Hier findest du Wildpflanzen, Blätter und Blüten sowie Tipps zur Verwendung.

Schneeweiß blühen die Schlehenbüsche im Frühjahr. Die kleinen weißen Blüten haben es in sich und helfen dem Körper, nach langer Krankheit wieder zu Kräften zu kommen. Sie haben eine entkrampfende Wirkung auf den Verdauungsapparat und stärken unseren Organismus bei Fieber und Erkältungskrankheiten.

Für die Haut wird aus Schlehenblüten ein Ölauszug hergestellt, der den Hautstoffwechsel anregt und straffend auf das Gewebe wirkt. In der Küche kannst du die aromatischen Blüten als Gewürz in Süßspeisen mischen.

Wie schon im letzten Monat kannst du auch im April zarte Haselnussblätter für Salate oder als Spinat nutzen, die Blätter der Zitterpappel zu Sauerkraut verarbeiten und Birke sowie Ahorn zur Gewinnung von Sirup nutzen.

Falls du keinen eigenen Ahornbaum zur Verfügung hast, empfiehlt es sich, die jungen Blätter von Park- oder Waldbäumen zu ernten und für Ahornsalat, zur Sauerkrautherstellung oder für einen fieber- und blutzuckersenkenden Ahorn-Honig-Trunk zu verwenden.

Der Ahorn ist oft unscheinbar, dabei enthalten seine Blätter wertvolle Inhaltsstoffe, die du sehr leicht für dein Wohlsein einsetzen kannst.

Vielleicht entdeckst du schon…

Je wärmer es wird, umso mehr wirst du diese Kräuter finden, die den ganzen Sommer über zu ernten sind:

Mit welchen Pflanzen sich heilsame Mittel gegen größere und kleinere Beschwerden herstellen lassen, kannst du in unserem Buch nachlesen:

Unsere liebsten Wildpflanzen, Rezepte und Tipps findest du auch in unserem Buch:

Geh raus! Deine Stadt ist essbar - 36 gesunde Pflanzen vor deiner Haustür und über 100 Rezepte, die Geld sparen und glücklich machen - ISBN 978-3-946658-06-1

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Tipp: Auch im eigenen Garten kannst du bei der Gartenarbeit im April zuweilen einige wild wachsende Kräuter finden. Viel Erfolg!

Welche Wildkräuter und Blätter sammelst du im April am liebsten und wie verwendest du sie?

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Im April lassen sich mehr und mehr Wildkräuter ernten und sammeln. Finde heraus, welche Pflanzen du jetzt nutzen kannst!

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