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Mädesüß und Weidenrinde - natürliche Alternativen zu Aspirin

Wenn Schmerzen den Kopf oder Körper plagen, liegt der Griff zur Aspirintablette nahe, mitunter vielleicht auch widerwillig. Denn pharmazeutische Schmerzmittel sind zwar wirksam, können allerdings eine ganze Reihe von Nebenwirkungen nach sich ziehen. Wer das lieber vermeiden möchte, kann stattdessen zu natürlichen Heilmitteln wie Echtem Mädesüß und Weidenrinde greifen, oder auch auch zu bestimmten Lebensmitteln, die einen ähnlichen Wirkstoff wie das Schmerzmittel enthalten und deshalb eine wirksame pflanzliche Alternativen zu Aspirin darstellen.

Pflanzliche Salicylsäure statt Aspirin

Das Medikament Aspirin enthält Acetylsalicylsäure (ASS), ein blutverdünnender Wirkstoff gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen. ASS wird seit 1899 von der Firma Bayer unter dem Namen Aspirin vertrieben. Der Wirkstoff ist ein Derivat der Salicylsäure, die als Salicin in Pflanzen und Lebensmitteln enthalten ist.

Natürliches Salicin hilft, Schmerzen, Fieber und Entzündungen zu behandeln, ohne starke Nebenwirkungen auszulösen. Da es vorrangig in der Niere und im Dickdarm zu Salicylsäure umgewandelt wird, belastet es den Magen sehr viel weniger als Acetylsalicylsäure, die die Schleimhäute des Verdauungstraktes angreift und Blutungen und Geschwüre in Magen und Darm auslösen kann. Um den gleichen Effekt von Aspirin zu erhalten, kann natürliche Salicylsäure beispielsweise durch Tees und Lebensmittel eingenommen werden.

Weidenrindentee zur Behandlung von Schmerzen und Fieber

Salicin verdankt seinen Namen der Weide (lateinisch salix), aus deren Rinde dieser Wirkstoff traditionell gewonnen wird. Er ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der die Pflanzen vor Krankheits- und Schädlingsbefall schützt.

  • Enthalten in: Rinde der Silberweide (Salix alba), Purpurweide (Salix purpurea)
  • Anwendung: bei Schmerzen, Fieber, Entzündungen wie Rheuma und Arthrose
  • Zubereitung: zwei bis drei Gramm getrocknete, fein geschnittene oder pulverisierte Weidenrinde (erhältlich im Reformhaus oder online) mit 150 Millilitern kaltem Wasser ansetzen. Kurz aufkochen, vom Herd nehmen und für zehn Minuten ziehen lassen; den fertigen Tee abseihen
  • Einnahme: drei- bis viermal pro Tag eine Tasse Weidenrinden-Tee trinken; nicht mehr als zwölf Gramm der getrockneten Weidenrinde täglich einnehmen
  • Positive Nebeneffekte: kann in Absprache mit dem Arzt über einen längeren Zeitraum unterstützend zu Therapien gegen Rheuma, Arthrose und Rückenschmerzen eingenommen werden
  • Mögliche Nebenwirkungen: selten kommt es zu Übelkeit bei Menschen mit empfindlichem Magen, Rötungen und Juckreiz der Haut; kann die Wirkung anderer Medikamente verstärken, die die Blutgerinnung hemmen und den Blutzuckerspiegel senken
  • Keine Einnahme bei: Überempfindlichkeit auf Salicylate, Bronchitis, Asthma, Geschwüren im Magen-Darm-Trakt, eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion
  • Nicht geeignet für: Kinder, Schwangere und Stillende

Hinweis: Insbesondere nach der Einnahme von Weidenrinde (aber auch beim Mädesüß) kann es vereinzelt zu Nebenwirkungen (siehe oben) und allergischen Reaktionen der Haut kommen. Sollten diese nicht nach wenigen Tagen abklingen, empfiehlt es sich, die Mittel abzusetzen und einen Arzt aufzusuchen.

Mädesüß, Weidenrinde und bestimmte Lebensmittel wirken wie Aspirin, da sie den verwandten Wirkstoff Salicylsäure enthalten. So helfen die Heilpflanzen gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen.

Echtes Mädesüß gegen Kopfschmerzen und Migräne

Das wohlriechende Mädesüß, dessen Duft bereits bei den keltischen Druiden für Lebensfreude stand, enthält unter anderem die Wirkstoffe Salicylaldehyd und Salicylsäuremethylester, die ebenfalls eine Vorstufe der Salicylsäure sind. Deshalb wirkt ein Tee aus Mädesüß gegen Kopfschmerzen, Migräne und Fieber.

  • Nutzbare Pflanzenteile: Blüten, Blätter
  • Anwendung: Erkältungen, Fieber, Kopfschmerzen, Migräne, Nierenbeschwerden, Blasenentzündungen, Gicht
  • Zubereitung: einen Esslöffel der frischen oder getrockneten Blüten und Blätter mit 250 Millilitern heißem, nicht mehr kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten lang ziehen lassen; den fertigen Tee abseihen
  • Einnahme: für eine schweißtreibende Wirkung möglichst heiß trinken, um Fieber zu senken; maximal drei Tassen am Tag trinken; 2,5 bis 3,5 Gramm reine Blüten oder vier bis fünf Gramm einer Mischung aus Blättern und Blüten sind die empfohlene Tagesdosis für einen Erwachsenen
  • Positive Nebeneffekte: hilft gegen Sodbrennen, Übelkeit und Brechreiz, ist wohltuend bei Entzündung der Magenschleimhaut, Verdauungsbeschwerden und Völlegefühl
  • Mögliche Nebenwirkungen: bei Überdosierung kann es zu Übelkeit und Magenbeschwerden kommen
  • Keine Einnahme bei: Allergie oder Unverträglichkeit gegen Salicylate, verengten Bronchien
  • Nicht geeignet für: Asthmatiker, Schwangere und Stillende; vor der Anwendung bei Kindern erst einen Arzt zu Rate ziehen

Tipp: Wenn du Mädesüß lieber selbst sammeln möchtest, statt es zu kaufen, erfährst du hier, wie du das Kraut erntest und richtig aufbewahrst.

Mädesüß, Weidenrinde und bestimmte Lebensmittel wirken wie Aspirin, da sie den verwandten Wirkstoff Salicylsäure enthalten. So helfen die Heilpflanzen gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen.

Tipp: Getrocknete Weidenrinde und Mädesüß werden auch zusammen in fertigen Teemischungen angeboten (erhältlich in der Apotheke, Drogerie oder online), die Schmerzen stillen und Fieber senken. Die heilsamen Wirkstoffe der Holunder– und Lindenblüte wirken ebenfalls fiebersenkend, da sie die Schweißbildung anregen. Die Heilpflanzen sind  eine passende Ergänzung in der Teemischung und können die Wirkung unterstützen.

Lebensmittel mit hohem Salicylsäuregehalt

Bei chronischen Schmerzen und innerlichen Entzündungen lohnt es sich zudem, bestimmte Lebensmittel mit hohem Salicingehalt in den Speiseplan zu integrieren. Dazu gehören:

  • Nüsse, vor allem Mandeln, Erdnüsse, Pinienkerne, Macadamianüsse und Pistazien. Außerdem sind sie zuverlässige Energielieferanten und bereichern zum Beispiel selbst gebackenes, glutenfreies “Wunderbrot” oder können zu Energy Balls verarbeitet werden.
  • Auch der regelmäßige Verzehr von Datteln, Rosinen und getrockneten Aprikosen kann die genannten Beschwerden lindern. Datteln sind zum Süßen eine gesunde Alternative zu Zucker, zum Beispiel in Form einer selbst gemachten Dattelpaste. Generell ist das Trockenobst eine nahrhafte Ergänzung zu Müsli oder Fruchtriegeln

Mädesüß, Weidenrinde und bestimmte Lebensmittel wirken wie Aspirin, da sie den verwandten Wirkstoff Salicylsäure enthalten. So helfen die Heilpflanzen gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen.

Hinweis: Viele Lebensmittel, die einen hohen Salicingehalt aufweisen, beinhalten ebenfalls einen hohen Histamingehalt oder setzen Histamin im Körper frei. Deswegen sollten Unverträglichkeiten mit den oben genannten Lebensmitteln vorab geklärt werden.

Achtung: Die Tipps in diesem Beitrag ersetzen nicht den Besuch eines Arztes. Ziehe unbedingt einen Arzt oder Apotheker zu Rate, wenn du deutliche oder nicht klar zu definierende Beschwerden hast!

In unserem Buchtipp findest du viele weitere natürliche Heilmittel:

Hast du bereits gute Erfahrungen mit natürlichen Heilmitteln gesammelt? Wir freuen uns über deinen Bericht in den Kommentaren!

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