Gesunde Energy Balls – Energiekick für zwischendurch

Energy Balls sind eine köstliche Alternative zu Schokoriegeln und Co. Denn sie versorgen den Körper ebenso schnell mit Energie, enthalten dabei aber auch noch jede Menge gesunde Nährstoffe. Statt die kleinen Kraftpakete zu kaufen, lassen sie sich ganz einfach selber herstellen.
Um Energy Balls selber zu machen, benötigst du nur vier einfache Basiszutaten. Die süßen Kugeln sind in wenigen Minuten zubereitet und versorgen dich zu Hause oder unterwegs mit gesunder, lang anhaltender Energie. Hübsch verpackt, erhältst du außerdem ein ideales Mitbringsel aus der Küche für Vegetarier, Veganer, Rohköstler oder einfach für alle, für die gesund und lecker kein Widerspruch ist.
Universelles Rezept für Energy Balls
Mit dem folgenden Universalrezept lassen sich die Bestandteile der Power-Kugeln individuell variieren. Experimente auf dem Weg zu deinem persönlichen Lieblingsrezept sind deshalb ausdrücklich erlaubt und empfohlen. Je nach Beschaffenheit der gewählten Zutaten muss ihr Verhältnis gegebenenfalls leicht angepasst werden, sodass am Ende eine gut form- und portionierbare Masse entsteht.
Zutaten für Energy Balls
Zur Herstellung der Energiebällchen benötigst du folgende Basiszutaten:
- 1 Tasse Trockenobst – zum Beispiel Datteln, Feigen, Aprikosen, Cranberrys, Rosinen usw.
- ½ Tasse Haferflocken oder andere Getreideflocken
- ½ Tasse Nüsse und Saaten – zum Beispiel Walnüsse, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne, Mandeln usw.
- 4-5 EL Nussmus – zum Beispiel Haselnussmus, Mandelmus, Cashewmus, Erdnussmus, Sesammus (Tahin) oder ein Mischmus aus verschiedenen Nusssorten
Verfeinern lässt sich die Mischung durch verschiedene Gewürze wie Zimt, Vanille, Kakao, geriebene Zitronenschale, geriebene Schokolade, Kardamom oder Chili. Die Kugeln abschließend zu ummanteln, sorgt für ein besonders appetitliches Aussehen und verhindert zusätzlich ein Verkleben der Bällchen. Als Ummantelung eignen sich zum Beispiel Sesam, Chiasamen, Mohn, Brennnesselsamen, Hanfsamen, Kokosflocken und vieles mehr.
Energy Balls herstellen
Die Zubereitung der Energiebällchen ist sehr einfach und erfordert nur wenige Utensilien. Um die Nüsse und Trockenfrüchte zu zerkleinern, empfiehlt sich eine Küchenmaschine oder ein leistungsstarker Stabmixer.
So werden die Energy Balls zubereitet:
- Die Zutaten bis zur gewünschten Konsistenz zerkleinern. Wer es lieber knackiger mag, wählt eine etwas körnigere Konsistenz. Liebhaber von Rohkost-Pralinen können die Zutaten auch fein pürieren.
- Die trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und gründlich vermengen. Dann das Nussmus hinzufügen und die Mischung zu einem gleichmäßigen Teig verarbeiten. Ist der Teig zu flüssig, noch etwas geriebene Nüsse oder Getreideflocken hinzufügen. Ist er zu trocken, noch etwas Nussmus hinzugeben. Es sollte ein gut formbarer Teig entstehen, der noch ein bisschen klebrig ist.
- Aus dem fertigen Teig mundgerechte Kugeln formen.
- Die fertigen Kugeln in der gewählten Ummantelung wälzen. Dazu die Kugeln bei Bedarf für eine bessere Haftung mit Wasser leicht anfeuchten.
Die fertigen Kugeln am besten in einem geschlossenen Gefäß, zum Beispiel einem Schraubglas, im Kühlschrank aufbewahren. Gekühlt sind sie ungefähr eine Woche lang haltbar. Für eine längere Haltbarkeit lassen sich die Energiebällchen auch einfrieren.
Welche gesunden Naschereien bereitest du am liebsten zu? Wir freuen uns über deine Rezepte und Tipps in einem Kommentar!
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17 Kommentare
Die Kommentare sind geschlossen.
Hallo,
meine Frage wäre wie viele Balls ich denn aus den Zutaten bekommen kann. Eine ungefähre Menge wäre schön.
Mit freundlichen Grüßen Hugo
Hallo Hugo, leider habe ich die Bällchen nicht gezählt. Aber so 15-20 Stück je nach Größe sollten es schon werden. Liebe Grüße Sylvia
Das Dörrobst (Aprikosen, Pflaumen, Rosinen) kann vorher einige Stunden in Wasser eingelegt werden, vor Gebrauch gut „ausdrücken“. Das sorgtfür Feuchtigkeit in der Masse. Das Wasser kann getrunken oder im Smoothie verwendet werden.
Hallo!
Womit könnte ich wohl das Nussmus ersetzen? Als Allergikerin muss ich das wohl streichen. Danke!
Hallo VeSa,
wie wäre es denn mit Sesam, oder verträgst du den auch nicht? Du könntest aber auch verschiedene Trockenfrüchte verwenden (vielleicht teils zu Mus verarbeitet, teils grob gehackt) und den Anteil der Haferflocken erhöhen. Hauptsache, die Masse lässt sich dann zu Kugeln formen.
Lieben Gruß
Heike
Könnte man die Bällchen zur längeren Haltbarkeit auch im Ofen backen ??
Liebe Grüsse, kiko
Hallo Kiko, im Prinzip ja, da durch das Backen die Feuchtigkeit reduziert wird und das wiederum die Haltbarkeit erhöht. Vielleicht probierst du es mal aus, ich würde aber eine eher niedrige Backtemperatur wählen. Liebe Grüße Sylvia
Hallo man kann sie auch wunderbar einfrieren. Liebe Grüße
Hi. Danke fürs Rezept. Ist Erdnussmus dasselbe wie Erdnussbutter? Oder wenn nicht, kann ich die Erdnussbutter auch verwenden?
Hallo Eva, Erdnussmus ist etwas flüssiger als Erdnussbutter und setzt sich auch ein bisschen anders zusammen. Aber es müsste damit auch gehen, eventuell musst du dich Menge etwas anpassen. Liebe Grüße Sylvia
Erdnussmus besteht nur aus gemahlen Erdnüssen während in Erdnussbutter noch zusätzlich reichlich Öl (selten hochwertiges), Zucker und Salz sind. Für mich ist die Wahl schnell getroffen. 😉
Bällchen formen war schwer möglich
fallen immerwieder auseinander ???
Hallo Barbara, dann ist die Masse noch zu trocken. Du könntest noch etwas mehr Nussmus dazugeben. Liebe Grüße Sylvia
Etwas Kokosöl zugeben. Wird im Kühlschrank fest
Bei uns stellt sich die Frage nach der Haltbarkeit nie, die Kugeln sind gefühlt immer schneller aufgefuttert als zubereitet.
Meine Mutter hat vor 60 Jahren in der Weihnachtszeit Feigenwürste gemacht. Kommen dem hier nahe nur waren noch Feigen und Datteln mit drin und alles wurde durch den Fleischwolf gedreht. Sie wurden getrocknet und kamen auf den Weihnachtsteller, dann wurden sie hauchdünn aufgeschnitten und auf’s Brot gelegt.
Danke für die tollen Inspirationen. Wir haben gerade die erste Kreation verputzt. Die Bällchen waren super lecker nur mit dem Kakao war ich zu sparsam.