
Löwenzahntee macht munter, hilft beim Abnehmen und ist ein optimaler Fastenbegleiter
Der Löwenzahn zählt dank seiner gesundheitsfördernden Wirkung zu den Heilkräutern. Zu Unrecht wird er oftmals als Unkraut missachtet, denn er vertreibt Kopfschmerzen und die Frühjahrsmüdigkeit, weshalb er generell als Muntermacher gilt. Du kannst Löwenzahntee als Ersatz für Kaffee oder schwarzen Tee trinken.
Eine Tasse Löwenzahntee am Morgen regt den Stoffwechsel von Magen Darm, Leber, Galle, Blase und Nieren an. Deshalb ist er auch ein optimaler Begleiter für eine Fastenkur und hilft beim Abnehmen.
Löwenzahntee als Aufguss oder als Sud
Den Löwenzahntee kannst du als schnellen Tee-Aufguss oder als intensiven Sud trinken.
Bei einem Aufguss werden frische oder getrocknete Pflanzenteile mit kochendem Wasser übergossen. Zugedeckt lässt du ihn 10 Minuten ziehen und siebst die Pflanzenteile ab. Jetzt kannst du den Tee als Aufguss probieren.
Für eine Tasse benötigst du entweder ein frisches Löwenzahnblatt oder ein bis zwei Teelöffel getrockneter Blätter.
Für den intensiveren Sud werden frische oder getrocknete Blätter und Wurzeln über Nacht in kaltem Wasser eingeweicht. Koche sie anschließend zusammen mit dem Einweichwasser kurz auf und lasse diesen Sud ebenfalls zugedeckt 10 Minuten ziehen, ehe du den Tee absiebst. Der Sud ist nun fertig zum Trinken.
Zum Ansetzen von einem Liter Sud benötigst du entweder einige frische Löwenzahnblätter und zwei bis drei Löwenzahnwurzeln oder zwei Teelöffel der getrockneten Wurzeln.
Sammeln und Reinigen von Löwenzahn
Ich bevorzuge Pflanzen, die nicht an Hauptspazierwegen und stark befahrenen Straßen wachsen. Eher geeignet sind Plätze, die abseits der üblichen Hunderunden liegen. Abgezäunte Spielplätze sind auch ein guter Sammelplatz.
Achte darauf, dass die Löwenzahnpflanze noch keine Blütenansätze ausgebildet hat, denn deren Blätter und Wurzeln sind bitterer im Geschmack.
Die Wurzeln lassen sich leichter ausgraben, wenn du einen Unkrautausstecher oder ein altes Messer verwendest, denn Löwenzähne sind Tiefwurzler.
Die anschließende Reinigung der Pflanzen und insbesondere der Wurzeln, ist einfacher, wenn die Erde am Erntetag trocken ist. Erdreste lassen sich leichter abschütteln oder mit den Fingern abreiben.
Trenne die Blätter mit einem Messer von den Wurzeln ab und spüle zuerst die Blätter unter fließendem Wasser ab, bevor du selbiges mit den schmutzigeren Wurzeln machst.
Trocknen des Löwenzahns
Mir schmeckt sowohl der Tee als auch der Sud am besten, wenn er mit frischen Zutaten zubereitet wurde. Damit du aber die Vorteile dieser Pflanze das ganze Jahr über genießen kannst, empfiehlt es sich, einen kleinen Vorrat an getrockneten Pflanzen anzulegen.
Schneide dafür die Löwenzahnblätter in kleine Streifen, die Wurzeln in dünne Scheibchen. Lege beides für ein bis zwei Tage zum Trocknen auf einen Teller oder Backblech. Wenn die Pflanzenteile vollständig getrocknet sind, kannst du sie in einem Schraubglas oder Einmachglas trocken lagern.
Viel Spaß beim Löwenzahnausstechen und Teeansetzen!
Was du sonst noch aus Löwenzahn machen kannst, erfährst du im Beitrag. Eine andere Alternative, um morgens mit Kaffee munter zu werden, ist der Löwenzahn-Kaffee.
Mehr über die heilsamen Eigenschaften des Löwenzahns und 24 anderer Pflanzen erfährst du in unserem Buch:
Weitere Rezepte für den Löwenzahn und 35 andere Wildpflanzen findest du auch in diesem Buch:
Hast du schon einmal einen Löwenzahntee getrunken? Bevorzugst du den Tee oder den Sud? Teile deine Erfahrungen mit anderen in den Kommentaren.
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