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9 Tipps für einen naturnahen, bienenfreundlichen Garten und Balkon

Ein Garten ist ein Stück Natur? Das stimmt leider nicht immer, denn ein makelloser Rasen, “aufgeräumte” Beete und exotische Pflanzen sind nicht nur wenig natürlich, sondern auch weitestgehend nutzlos für Insekten und Kleintiere. Auch Blumentöpfe, Gartenstühle oder der Sichtschutz zum Nachbarn bestehen heutzutage häufig aus Plastik oder aus mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz. Alles zusammen schafft eine künstliche Umgebung, die mit den Kreisläufen der Natur kaum noch in Einklang steht und für Bienen und andere Nützlinge weder Nahrung noch Unterschlupf bietet.

Ob du viele Quadratmeter Grün dein eigen nennst oder nur über ein kleines Fleckchen verfügst, spielt beim naturnahen Gärtnern keine Rolle. Denn selbst ein kleiner Stadtbalkon lässt sich in eine natürliche Oase verwandeln! Wie das geht, erfährst du im folgenden Beitrag.

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1. Bienenweide statt exotischer Blüten

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass Balkone mit überbordenden Blüten von Insekten kaum angeflogen werden? Die Ergebnisse der modernen Blumenzucht sehen zwar besonders hübsch aus, haben Bienen und Schmetterlingen aber kaum etwas zu bieten. Vor allem gefüllte Blüten produzieren meist keinen Pollen, zudem können die geflügelten Nützlinge nicht zum Nektar gelangen, da der Weg durch die volle Pracht versperrt ist.

Einen Garten naturnah zu gestalten ist nicht nur bienenfreundlich und ökologisch, sondern auch besonders pflegeleicht und schön.

Auch zu Pollen und Nektar exotischer Blüten haben heimische Insekten häufig keinen Zugang, denn sie haben sich den hiesigen Arten angepasst. Manche Wildbiene ist sogar von einer einzigen Pflanzengattung abhängig! Blüten vom anderen Ende der Welt können dagegen völlig anders geformt sein oder schmecken, sodass die Insekten trotz des reichlichen Nahrungsangebots hungrig bleiben.

Du kannst den Bienen helfen mit heimischen Wildpflanzen wie etwa Kamille, Sonnenblume, Gänseblümchen und Veilchen sowie Kräutern wie Salbei, Schnittlauch und Pfefferminze, die vielleicht sogar dir schmecken. Welche Eigenschaften Blühpflanzen für Bienen besonders geeignet machen, haben wir hier beschrieben.

Einen Garten naturnah zu gestalten ist nicht nur bienenfreundlich und ökologisch, sondern auch besonders pflegeleicht und schön.

Ein weiterer Vorteil, den ursprüngliche, heimische Sorten von Gemüse und Blumen gegenüber Neuentwicklungen haben: Du kannst sie preiswert kaufen oder kostenlos als Samen von anderen Gartenbesitzern erhalten. Anders als die meist sterilen Zuchtformen bilden sie nach der Blüte fruchtbare Samen, so dass du immer kostenlosen Nachschub hast.

2. Bauerngarten: schön und nützlich

Ein scheinbar “wildes Durcheinander” aus Gemüse, Beerensträuchern, heilsamen Pflanzen und Blumen, die sowohl Insekten als auch Menschen nützen, lässt sich in einem Bauerngarten anlegen.

Einen Garten naturnah zu gestalten ist nicht nur bienenfreundlich und ökologisch, sondern auch besonders pflegeleicht und schön.

Die klassische Form ist häufig durch Beeteinfassungen und Wege in vier Bereiche unterteilt. In den Beeten wird bewusst nicht nach Sorten getrennt, sondern eine Mischkultur angepflanzt. Denn Blumen wie Tagetes und Ringelblumen halten Schädlinge von benachbarten Kräutern und Gemüsepflanzen fern und locken durch ihre Farbenpracht nützliche Insekten auch zu den unscheinbareren Blüten.

Bienenfreundliche Stauden sind häufig winterhart und müssen nur einmal gepflanzt werden, um den Insekten viele Jahre Nahrung zu bieten.

Warum der Herbst der ideale Zeitpunkt ist, um bienenfreundliche Stauden zu pflanzen und welche Sorten sich für ein insektenfreundliches Staudenbeet eignen.

Generell sind robuste, alte Sorten am besten geeignet und machen auch am wenigsten Arbeit. Wenn die Bepflanzung der abgeteilten Beete jedes Jahr ein Feld weiterrückt, entsteht eine Fruchtfolge, die der Auslaugung des Bodens entgegenwirkt.

Wenn der Platz begrenzt ist, kannst du auch einen “Bauernbalkon” anlegen. Wähle dafür am besten kleinwüchsige Sorten und pflanze sie in mehrere Kübel oder Kästen. Dabei ist es ganz egal, ob du über einen sonnigen Südbalkon verfügst oder nur einen Austritt zur Nordseite – es gibt Blumen und Kräuter für jeden Balkon.

3. Trockenmauern statt imprägnierter Palisaden

Statt mit Fungiziden und Insektiziden behandeltes Holz für Beeteinfassungen zu verwenden und damit Flora und Fauna zu schaden, kannst du auch niedrige Trockenmauern aus Bruchsteinen aufschichten. In ihren Fugen finden Insekten und Reptilien Verstecke. Die Zwischenräume können zusätzlich bepflanzt werden.

Einen Garten naturnah zu gestalten ist nicht nur bienenfreundlich und ökologisch, sondern auch besonders pflegeleicht und schön.

4. Weidenruten als natürlicher Sichtschutz

Auch ein Sichtschutz zum Nachbarbalkon, ein Zaun oder sogar ein kleiner Pavillon im Garten lässt sich ohne behandeltes Holz oder Kunststoff herstellen. Dafür werden Weidenruten in einem Abstand von etwa 15 Zentimetern mindestens 20 Zentimeter tief in die Erde oder einen standfesten Kübel gesteckt und miteinander verflochten oder weitere Ruten horizontal darin verwoben. Die robusten Stecklinge bilden neue Wurzeln und Triebe, so dass über Jahre hinweg eine immer dichtere grüne Wand wächst.

Einen Garten naturnah zu gestalten ist nicht nur bienenfreundlich und ökologisch, sondern auch besonders pflegeleicht und schön.

5. Insektenhotel statt Deko

Mit einem Insektenhotel kannst du die Bestäuber für deine Blüten und Früchte nicht nur auf einen Besuch einladen, sondern ihnen gleich ein Zuhause bieten. Fertige Insektenhotels aus dem Handel sind allerdings häufig mehr nach optischen Gesichtspunkten gefertigt. Ein selbst gebautes Insektenhotel kann dagegen eine auf die Wunschbewohner und die vorherrschenden Bedingungen zugeschnittene Behausung werden. Die Hauswand eines überdachten Sonnenbalkons gibt dafür einen idealen Standort ab.

6. (Mini-)Teich

Ein Teich ist eine schöne und nützliche Ergänzung für einen naturnahen Garten. Viele Insekten benötigen Wasser für die Eiablage und die Entwicklung der Larven und bieten gleichzeitig Amphibien und Vögeln eine Nahrungsquelle. Aber nicht nur ein aus dem Erdreich ausgehobener und mit Teichfolie abgedichteter Teich erfüllt diesen Zweck. Auch eine Zinkwanne oder ein Holzfass kann mit Wasser gefüllt und bepflanzt und so in ein kleines Biotop verwandelt werden. Kleine Seerosensorten oder Sumpfpflanzen, die nur einen geringen Wasserstand benötigen, sind auch für den kleinsten Teich geeignet.

Tipp: In einem Mini-Bienengarten lassen sich ein Teich, Nistmöglichkeiten und Nahrungspflanzen für Bienen und andere Insekten kombinieren und sogar auf dem kleinsten Balkon unterbringen.

Einen Garten naturnah zu gestalten ist nicht nur bienenfreundlich und ökologisch, sondern auch besonders pflegeleicht und schön.

7. Wiese statt Rasen

Viel schöner und zudem weniger arbeitsintensiv als ein akkurat gemähter, von “Unkraut” befreiter Golfrasen ist eine Wiese, in der auch Blumen und Kräuter wachsen dürfen. Entweder wartest du, bis sich ganz von allein Gänseblümchen, Löwenzahn und Wegeriche ansiedeln, oder du hilfst mit Samenbomben nach. Haben sich Kräuter und Wildblumen erst einmal ausgebreitet, steht dir die Wiese sogar als natürliche Apotheke zur Verfügung. Damit sie sich prächtig entwickelt, darf sie ruhig etwas höher wachsen, bevor sie das nächste Mal gemäht wird. So haben die Blumen genügend Zeit, um Samen zu entwickeln und sich auszusäen.

Einen Garten naturnah zu gestalten ist nicht nur bienenfreundlich und ökologisch, sondern auch besonders pflegeleicht und schön.

8. Mulchen statt Unkraut zu jäten

Statt Rasenschnitt und Herbstlaub in der Biotonne zu entsorgen, kannst du das Pflanzenmaterial als Mulch auf den Beeten verteilen. Das unterdrückt nicht nur den Wuchs unerwünschter Beikräuter, so dass zeitaufwändiges Jäten entfällt. Die Mulchschicht versorgt den Boden außerdem mit zusätzlichen Nährstoffen und verhindert, dass der Boden austrocknet. Auch halbreifer Kompost, zum Beispiel aus der Wurmkiste, ist zum Mulchen geeignet.

9. Mehr Unordnung erlauben

Im Herbst fällt im Garten besonders viel Arbeit an. Neben der Ernte wird das Laub weggeharkt, Stauden und Sträucher zurückgeschnitten und Pflanzen und Töpfe auf den Winter vorbereitet.

Der Natur tust du allerdings einen großen Gefallen, wenn du einige dieser “Aufräumarbeiten” bleiben lässt. Die abgestorbenen Samenstände von Gräsern und Stauden bieten Vögeln im Winter Nahrung, tote Zweige dienen als Winterquartier für Insekten. Eine “unordentliche” Ecke im Garten, in der du übriggebliebenes Laub und Strauchschnitt sammelst, wird für Igel zum willkommenen Winterquartier.

Wenn du noch mehr über natürliche Gartengestaltung und -pflege erfahren möchtest, gefällt dir vielleicht unser Buchtipp:

Mit welchen Mitteln machst du deinen Garten oder Balkon zu einer natürlichen Oase? Wir freuen uns über deine Anregungen in einem Kommentar!

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