Suppengewürz selber machen aus Kräutern: verfeinert Suppen und Eintöpfe

Eine würzige Suppe ist nicht nur in der kalten Jahreszeit ein Genuss. Für einen ganz besonderen Geschmack sorgen frische Kräuter, die man aber nicht immer zur Hand hat. Um dennoch nicht auf die vielfältigen Aromen von Küchen- und Wildkräutern verzichten zu müssen, kann man sich mit wenigen Handgriffen ein Suppengewürz herstellen.
Im Gegensatz zu käuflicher Fertigwürze und Gemüse-Bouillon kommt die selbst gemachte Kräuterwürze zudem komplett ohne Palmöl aus. Heimische Küchen- und Würzkräuter verleihen Suppen und Eintöpfen eine intensive Würze und machen den Griff zur eher ungesunden Extra-Portion-Salz überflüssig. Auch als kleines Geschenk aus der Küche eignet sich ein selbst gemachtes Suppengewürz bestens.
Rezept für Suppengewürz mit Kräutern
Wer einmal die Vielfalt der Küchenkräuter für sich entdeckt hat, möchte auf die unterschiedlichen Aromen nicht mehr verzichten. Und auch zahlreiche Wildkräuter haben wegen ihres köstlichen Geschmacks einen festen Platz in der Küche verdient.
Ein harmonisches Suppengewürz lässt sich zum Beispiel aus folgenden getrockneten Küchenkräutern mischen:
- 6 TL Liebstöckel
- 4 TL Kerbel
- 3 TL Schnittlauch
- 3 TL Petersilie
- 2 TL Thymian
Alle Kräuter in ein Schraubglas geben, Deckel schließen und kräftig schütteln. Fertig ist die Kräuter-Gewürzmischung für Suppen, mit der man aber auch Kräuterbutter, Quark und andere herzhafte Speisen verfeinern kann.
Pro Liter Suppe werden zwei bis vier Teelöffel des Suppengewürzes verwendet – je nachdem, ob es sich um eine leichte Brühe oder um einen deftigen Eintopf handelt oder wie würzig du es magst. Weil die Würze kein Salz enthält, wird das Salz – in geringer Menge – separat zugegeben. Am besten tastest du dich an die ideale Dosierung herantastet. Nachwürzen geht schließlich immer ;-)
Tipp: Handelsübliches Brühpulver schmeckt meist vor allem salzig und enthält wenig Gemüse und Kräuter, dafür umso mehr Geschmacksverstärker und Co. Dagegen verleiht eine selbst gemachte Gemüsebrühe als Pulver oder DIY-Würzpaste für Suppen und mehr deinen Gerichten ein feineres Aroma und ist zudem noch erheblich gesünder.
Tipps für noch mehr Abwechslung
Neben den genannten Klassikern eignen sich viele weitere Gemüse, Kräuter und Samen als Aromageber für Suppen. Folgende Zutaten kannst du für die Zubereitung deines ganz individuellen Suppengewürzes ebenfalls verwenden oder beim Kochen direkt zur Suppe geben:
- getrocknetes Gemüse (in kleinen Stücken oder als Pulver) – zum Beispiel Karotten, Pastinaken, Paprika, Schalotten, Sellerie (Knolle oder Stange)
- getrocknete Küchenkräuter – zum Beispiel Basilikum, Bohnenkraut, Dill, Estragon, Lavendel, Lorbeer, Majoran, Oregano, Rosmarin
- getrocknete Wildkräuter – zum Beispiel Ackerschachtelhalm, Bärlauch oder Wunderlauch, Huflattich, Giersch, Löwenzahn, Breit- und Spitzwegerich
- außerdem Chili, Fenchelsamen, Kümmel, Nelken, Muskat, Piment, Senfkörner, Zimt
Tipp: Ähnlich einfach lässt sich eine flüssige Suppenwürze als Maggi-Alternative herstellen.
Unser Buch ist prall gefüllt mit vielen weiteren Rezepten, die Fertigprodukte ersetzen:
Rezepte zur Abfallvermeidung findest du auch in diesem Buch:
Wie würzt du deine Suppen am liebsten? Wir freuen uns auf deine Ideen und Tipps in einem Kommentar!
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wir trocknen die Kräuter und das Suppengemüse und mahlen es dann sehr fein.
Dann kommt alles in Gläser (jede Sorte eigens) und wird erst nach Bedarf gemischt.
Gemischt wird dann erst bei Bedarf.