Aromatisches Maggikraut-Würzsalz für Eintöpfe, Suppen, Soßen und Co.

Nie mehr Maggi kaufen! Mit diesem Rezept stellst du aus Salz und frischem Liebstöckel eine gesunde Alternative zum Würzen von Eintöpfen, Suppen und Co her!

Während bei Obst und Gemüse die Ernteerträge von Saison zu Saison stark schwanken, übersteigt das Wachstum im Kräuterbeet meinen Bedarf zuverlässig um ein Vielfaches. Insbesondere stark aromatische Kräuter, von denen man beim Kochen nur wenig braucht, sprießen meist viel schneller, als man sie verbrauchen kann. Jahrelang konnte ich deshalb den überschüssigen Pflanzen beim Welken zusehen, bis ich mich einmal intensiver mit den zahlreichen Methoden befasst habe, frische Kräuter für den Vorrat haltbar zu machen.

Eine einfache Technik, den Geschmack der Gewürzpflanzen quasi ohne Verfallsdatum zu konservieren, ist die Herstellung von Kräutersalz. Unsere Leserin Gunhild hat uns ihr Rezept für ein Würzsalz mit Maggikraut (Liebstöckel) verraten, das sich hervorragend eignet, um deftigen Eintöpfen, Suppen und Soßen eine besonders feine Würze zu verleihen.

Maggikraut-Würzsalz selber machen

Für dein eigenes Kräutersalz musst du zunächst die benötigte Menge Maggikraut (Liebstöckel) ernten und vollständig trocken. Dazu schneidest du die Blattstängel ab, bündelst sie und hängst sie kopfüber an einem warmen, nicht zugigen Ort auf. Während die Blätter schon nach einem Tag trocken sind, brauchen die dickeren Stängel etwas länger.

Zur Herstellung bedarf es folgender Zutaten und Utensilien:

  • Mehrere Stängel getrocknetes Maggikraut
  • Die gleiche Menge Salz gemessen am Gewicht (hierfür empfiehlt sich die Verwendung von grobem Salz, z.B. Meersalz, da herkömmliches Speisesalz beim
  • Mixen zu stark pulverisiert wird)
  • Einen Mörser (für eine kleine Portion) oder einen Mixer (für größere Mengen)

Nie mehr Maggi kaufen! Mit diesem Rezept stellst du aus Salz und frischem Liebstöckel eine gesunde Alternative zum Würzen von Eintöpfen, Suppen und Co her!

Und so gehst du vor:

  1. Das getrocknete Maggikraut grob zerkleinern. Während sich die Blätter einfach mit der Hand zerreiben lassen, kannst du dir bei groberen Stängeln die Arbeit mit einer Schere erleichtern.
  2. Das zerkleinerte Kraut mit dem Salz vermischen.
  3. Die Mischung mörsern oder im Mixer zerkleinern.
  4. Die fertige Salzmischung zur Aufbewahrung in ein Schraubglas oder einen passenden Salzstreuer füllen.

Trocken und lichtgeschützt gelagert lässt sich das Kräutersalz unbegrenzt verwenden. In einem schönen Glasgefäß eignet es sich auch als schmackhaftes Mitbringsel aus der (Kräuter-)Küche.

Nie mehr Maggi kaufen! Mit diesem Rezept stellst du aus Salz und frischem Liebstöckel eine gesunde Alternative zum Würzen von Eintöpfen, Suppen und Co her!

Was machst du mit Gartenkräutern, die du nicht frisch verwerten kannst? Wir freuen uns auf deine Ideen und Rezepte!

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10 Kommentare
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  1. Annemarie

    Hallo, habe zum ersten mal das Maggi-Krautsalz gemacht und bin voll begeistert den es ist super zum würzen.Diese Idee ist einfach genial den ich habe es sonst im Winter abgeschnitten und entsorgt.

    Antworten
    • Wir ernten im Sommer die jungen, zarten Triebe und und frieren sie ein.
      Es ist nicht nötig sie zu zerkleinern, nach dem Waschen nur abtropfen lassen und in Gefrierbeutel verpacken. Bei Bedarf den Beutel etwas zerreiben und schon kann man damit hervorragend würzen.

  2. ich gebe zum Maggikraut noch Sellerie und Petersilie Blätter und klein gehackte Karotten dazu, seit ich das verwende kaufe wir keine Würfeln mehr, getrocknete Pilze würden vielleicht auch passen.

    Antworten
  3. Die meisten Kräuter gehen bei mir getrocknet ins Glas. Von Oregano kann man ja eh nie genug haben ;-) ansonsten auch allerlei Kräutersalz, wobei mir der Anteil an Kräutern wichtiger als das Salz ist und dementsprechend auch die Menge Salz viel geringer ist. Salbei ist nach dem Oregano mein Liebling. Trocknet schnell in Streifen geschnitten auf einem Backblech ohne Hitzezufuhr an warmen Tagen. Spätestens nach 2 Tagen ist alles im Glas verräumt. Ich hab allerdings jedes Jahr einen hohen Bedarf an Tomaten-Salbeisoße, die ich auf die schnelle Methode einkoche. Dazu verwende ich nur die schmackhaftesten regionalen September Tomaten entweder aus dem Supermarkt oder am Wochenmarkt. Leider erfüllen meine eigenen 12 Tomatenstangen grad mal den Bedarf des Tages :-)

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  4. Birgit Daub

    Wir nehmen nur noch Brennnesselsalz, natürlich selber gemacht ?

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  5. Anne Multhaupt

    Ich habe gerade mein Kräutersalz gemacht: Knoblauch, Salbei, Thymian, Rosmarin und Pfeffer. Ich nehme es immer für Kartoffelecken aus dem Backofen oder Gemüse.
    Basilikum, Schnittlauch und Petersilie habe ich eingefroren, Salbei und Pfefferminze hängen zum trocknen, ebenso die Zitronenverbene.
    Außerdem liegt eine Portion Kräuterbutter in der Truhe.
    Salz mit Liebstöckel werde ich wohl auch noch probieren.

    Antworten
    • Maximilian Knap

      Das klingt nach einer wunderbaren Mischung – wir haben sie alle da und probieren dieses Rezept gern aus. Dieser Sommer hat uns wirklich reichlich Garten- und Wildkräuter beschert :-) Liebe Grüße

    • liebstöckel- oder anderes kräutersalz

      ich hacke die kräuter klein, vermische sie mit salz und trockne (mahle) dann erst. so zieht schon mal ein teil des kräuteraromas (-saft) in das salz über und geht nicht beim trocknen verloren.
      oder ich mache eine kräuterpaste (wie pesto, jedoch ohne nüsse und käse)

  6. Herstellung von industriellem Maggi, daß ganz und gar nichts mit Liebstöck(Levisticum officinale) zu tun hat. Sondern: Als Ausgangsstoff dienen Pflanzenproteine, früher aus Sojabohnen und Weizen, seit 2006 ausschließlich aus Weizen. Sie wurden ursprünglich durch Kochen in Salzsäure denaturiert und hydrolysiert und anschließend mit Natronlauge neutralisiert, wobei auch große Mengen Kochsalz entstehen. Heute wird diese Methode nicht mehr angewendet, stattdessen kommen enzymatische Hydrolyseverfahren zum Einsatz. Die entstandene Würze wird filtriert und durch Geschmacksverstärker wie Mononatriumglutamat, Aromastoffe und Salz ergänzt. Je nach Land können die Zutaten geringfügig variieren. Der umgangssprachlich wegen seines an Maggi-Würze erinnernden Geruchs auch „Maggikraut“ genannte Liebstöckel ist nicht enthalten.

    Antworten
    • Die ersten Kräuter im Jahr ist ja wohl der Bärlauch. Ich kann es kaum erwarten , wenn der Schnee weg ist und ich raus gehen kann zum sammeln. Dann wird Bärlauchsalz und Bärlauchpesto gemacht. Herrlich

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