Dill: Gesundes Küchengewürz und sanftes Naturheilmittel für die Hausapotheke

Mit seinem feinen Aroma verleiht der vitalstoffreiche Dill vielen Gerichten das gewisse Etwa und bereichert als entspannendes und verdauungsförderndes Hausmittel die Hausapotheke.

In Gurkensalat und Fischgerichten darf er nicht fehlen, aber auch sonst hat der Dill einiges zu bieten! Denn das feinblättrige Kraut schmeckt nicht nur köstlich-erfrischend, in den Blättern, Blüten und Samen stecken auch jede Menge Vitalstoffe – darunter Kalium und Kalzium, Carotinoide sowie ätherische Öle, die entspannend und verdauungsfördernd wirken.

In diesem Beitrag erfährst du, warum Dill auch einen festen Platz in der Hausapotheke verdient, wie man ihn in der Küche verwenden kann und was es beim Anbau von Dill zu beachten gibt.

Dill in der Hausapotheke verwenden

Als heilsames Hausmittel kommen vor allem Dillsamen zum Einsatz, denn sie enthalten besonders viele ätherische Öle. Aber auch die Blätter und Blüten sind reich an gesunden Inhaltsstoffen, die man sich mit wenig Aufwand zunutze machen kann.

Dill-Tee gegen Verdauungsprobleme und Krämpfe

Mit einem klassischen Teeaufguss lassen sich die Wirkstoffe aus den Blättern, Blüten und Samen des Dills lösen. Zwar ist der Gehalt an ätherischen Ölen in den Dillsamen doppelt so hoch wie im restlichen Kraut. Ein heilsamer Dill-Tee lässt sich aber auch aus den Blüten zubereiten.

Für eine Tasse werden ein Teelöffel zerstoßene Dillsamen oder ein bis zwei Blütenstände mit heißem Wasser übergossen. Zehn Minuten abgedeckt ziehen lassen, durch ein Sieb abgießen und in kleinen Schlucken trinken. Dill-Tee wirkt entkrampfend und hilft bei Verdauungsbeschwerden, Unterleibskrämpfen und gegen Anspannung.

Mit seinem feinen Aroma verleiht der vitalstoffreiche Dill vielen Gerichten das gewisse Etwa und bereichert als entspannendes und verdauungsförderndes Hausmittel die Hausapotheke.

Tipp: Dillsamen eignen sich auch als Zutat für einen selbst gemachten Stilltee. Ihre Inhaltsstoffe regen die Milchbildung an und wirken Blähungen beim Kind entgegen.

Dill-Wein fördert den gesunden Schlaf

Bei Einschlafschwierigkeiten kann ein Glas Dill-Wein Abhilfe verschaffen. Für die Zubereitung wird ein Teelöffel Dillsamen im Mörser zerstoßen, bis das Öl auszutreten beginnt. Dann die zerstoßenen Samen in eine Tasse geben und mit heißem Weißwein übergießen. Für einige Minuten stehen lassen, anschließend durch ein Sieb abgießen, etwas abkühlen lassen und in kleinen Schlucken trinken.

Tipp: Wer möchte kann gleich einen kleinen Vorrat Dill-Wein herstellen, der sich auch als schnelles und gesundes Geschenk aus der Küche eignet.

Dill in der Küche verwenden

Als Küchengewürz wird vom Dill vor allem das Kraut verwendet. Der frisch-würzige Geschmack passt zum Beispiel zu Gurkenzubereitungen, wie etwa Schmorgurken und Essiggurken, oder auch zu Fischgerichten. Aber auch die Samen können zum Beispiel Essig und Öl oder eine Marinade aromatisieren.

Aromatischer Dill-Essig

Aus einfachem Haushaltsessig und frischen Kräutern lässt sich leicht ein aromatischer Kräuteressig herstellen – so auch mit Dill. Dill-Essig verfeinert Gurken- und Kartoffelsalat ebenso wie Blattsalate und Fischgerichte. Frische Dill-Blüten verwandeln den Essig-Ansatz in ein dekoratives Geschenk aus der Küche.

So setzt du den Dill-Essig an:

  1. 3-4 Dillblüten und 2 EL Dillsamen in eine Flasche mit weitem Hals mit 500 ml Fassungsvermögen geben.
  2. Die Flasche mit Tafelessig auffüllen und verschließen.
  3. Den Ansatz für vier Wochen stehen lassen, anschließend durch ein Sieb abgießen.

Mit seinem feinen Aroma verleiht der vitalstoffreiche Dill vielen Gerichten das gewisse Etwa und bereichert als entspannendes und verdauungsförderndes Hausmittel die Hausapotheke.

Dunkel und kühl gelagert, hält sich der Dill-Essig bis zu ein Jahr. Für mehr Abwechslung sorgen weitere Küchenkräuter und Wildkräuter, die du ebenfalls zum Ansetzen eines Kräuteressigs verwenden kannst.

Rote-Bete-Kartoffelsalat mit Dill

Nicht nur im traditionellen russischen Eintopf, dem Borschtsch, ergeben Rote Bete und Dill eine köstliche Geschmackskompostion. Mit weniger Aufwand lässt sich mit den gesunden Knollen und dem aromatischen Kraut ein ebenso leckerer Salat zaubern.

Folgende Zutaten werden gebraucht:

Mit seinem feinen Aroma verleiht der vitalstoffreiche Dill vielen Gerichten das gewisse Etwa und bereichert als entspannendes und verdauungsförderndes Hausmittel die Hausapotheke.

So wird der erfrischende Salat zubereitet:

  1. Rote Bete und Kartoffeln garen, schälen und würfeln. Dill fein hacken.
  2. Aus den restlichen Zutaten ein Dressing mixen.
  3. Die Würfel von Roter Bete und Kartoffeln und den Dill in eine Schüssel geben, mit dem Dressing übergießen und alles gut miteinander vermengen.
  4. Den Salat mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Der Rote-Bete-Kartoffelsalat lässt sich wunderbar als Salat-im-Glas für die Mittagsspause mitnehmen. Alternativ ergibt er auch eine leichte Vorspeise oder eine originelle Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten.

Tipp: Für eine selbst gemachte Bärlauchbutter, als Zutat für ein Suppengewürz auf Kräuterbasis oder zum Würzen einer Reste-Tortilla eignet sich frisches oder getrocknetes Dillkraut ebenfalls.

Eingelegte grüne Tomaten mit Dill

Statt sie wegzuwerfen, kann man grüne Tomaten in einer Marinade einlegen und nach ein paar Wochen Ziehzeit als Topping für belegte Brote oder als ungewöhnliche Zutat in einem Salat genießen. Neben Essig, Zwiebeln und verschiedenen anderen Gewürzen sorgen Dillsamen für eine feine Geschmacksnote.

Grüne Tomaten nicht wegwerfen, sondern einlegen und später im Jahr genießen! Mit diesem Rezept verwertest du unreife Tomaten einmal anders: Herzhaft und köstlich frisch.

Dill selbst anbauen

Dill lässt sich im Garten und wie viele andere Kräuter auch auf dem Balkon anbauen. Mit Blick auf den Aussaatkalender ist die Aussaat im Freiland von Ende Februar bis Ende Juli möglich, sodass man bei mehrmaligem Säen fast das ganze Jahr über frischen Dill ernten kann.

Im Garten bevorzugt Dill lockeren, feuchten Boden. Damit sich die Dillpflanzen durchsetzen können, ist es vor allem nach der Aussaat wichtig, regelmäßig Beikräuter zu entfernen. Gedüngt werden muss das genügsame Küchenkraut nicht.

Mit seinem feinen Aroma verleiht der vitalstoffreiche Dill vielen Gerichten das gewisse Etwa und bereichert als entspannendes und verdauungsförderndes Hausmittel die Hausapotheke.

Wie viele andere Doldenblütler ist Dill selbstunverträglich und sollte deshalb an wechselnden Standorten angebaut werden. In Mischkultur mit Gemüse oder in Nachbarschaft mit gut verträglichen Kräutern gedeiht er besonders gut.

Wie verwendest du Dill am liebsten? Verrate uns deine bevorzugten Rezepte in einem Kommentar!

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Mit seinem feinen Aroma verleiht der vitalstoffreiche Dill vielen Gerichten das gewisse Etwa und bereichert als entspannendes und verdauungsförderndes Hausmittel die Hausapotheke.

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4 Kommentare

  1. Ich hab jede Menge Dill im Garten. Lasse jedes Jahr Saat stehen, damit er sich selber vermehrt. Der kommt immer wieder. Und ist super lecker.

  2. Ihr habt ein Rezept mit dem Namen: Rote Beete-Kartoffelsalat mit Dill, habt aber keine Dille in der Zubereitungsanleitung…. etwas verwirrend …sollte man Samen oder frische DIlle reingeben – und welche Menge??

    • Hallo Sabine, da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Danke für den Hinweis! Ich habe den Dill ergänzt. Er wird einfach fein gehackt und in den Salat gegeben. Die Menge kann nach Geschmack variiert werden. Liebe Grüße Sylvia

  3. Ich habe Dill auch wieder im Garten ausgesät und auch im Hof mit Petersilie zusammen. Zu Fisch und im Dressing ist der einfach nicht weg zudenken, aber auch zum Einlegen gehört er einfach in meine Küche. Übers Rührei gestreut einfach ein Genuss … Der ist so vielseitig.

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