Wie Gemüse-Tajine: Marrokanisch gewürztes Schmorgericht mit Tofu

Ein von der Gemüse-Tajine inspirierter marokkanischer Eintopf lässt sich dank der aromatischen Gewürzvielfalt immer wieder abwandeln und ergänzen - je nach Saison.

Die marokkanische Küche und deren beliebtestes Gericht, eine Gemüse-Tajine, sind bekannt für ihre große Vielfalt an Gewürzen. Anstelle von Fleisch nimmt in diesem Rezept Naturtofu diese Gewürzvielfalt durch einen simplen Trick besonders gut auf. Für einen fleischfreien aromatischen Eintopf – ganz ohne Abstriche!

Auf traditionelle Weise wird das Gemüse in einen Lehmtopf (die Tajine) gestapelt und besonders schonend gegart durch den sich auf eine bestimmte Weise bewegenden Wasserdampf. Das ist besonders köstlich. Um aber auch ohne ein spezielles Gefäß von der Geschmacksvielfalt profitieren zu können, funktioniert dieses Rezept genauso mit einem handelsüblichen Kochtopf.

Neben (selbst gemachtem) Tofu und marokkanischen Gewürzen lebt dieser Eintopf von den verschiedenen Gemüsesorten und Hülsenfrüchten. Dabei lassen sich einzelne Komponenten – je nach Saisonkalender oder vorrätigen Gemüseresten – auch austauschen bzw. ergänzen. Unsere liebste Kombination haben wir hier festgehalten.

Gemüse-Tajine: Rezept mit Sommergemüse

Gemüse-Tajine: Rezept mit Sommergemüse

Schwierigkeit: Leicht
Portionen

6

Portionen
Vorbereitungszeit

20

Minuten
Kochzeit

20

Minuten
Kalorien

200

kcal
Gesamtzeit

40

Minuten

Dieses von der Gemüse-Tajine inspirierte Schmorgericht vereint die Begeisterung für die marokkanische Küche mit der für Tofugerichte – für einen fleischfreien und aromatischen Genuss!

Zutaten

  • 400 g Naturtofu, eingefroren

  • 2 Zwiebeln, halbiert und in dünne Scheiben geschnitten

  • 3 Zehen Knoblauch, in dünne Scheiben geschnitten

  • 250 g geschälte Tomaten (eingekocht), in Streifen geschnitten

  • 1,5 L Gemüsebrühe, z.B. mit Gemüse-Würzpaste hergestellt

  • 1 Karotte, gestiftet

  • 1 große rote Paprika, in Streifen geschnitten und halbiert

  • 2 Stangensellerie, in Stücke geschnitten

  • 100 g grüne Bohnen (frisch oder tiefgekühlt), bei Bedarf halbiert

  • 200 g eingekochte Kichererbsen, abgetropft

  • 200 g Zucchini, in dicke Scheiben geschnitten

  • 1 Bund Petersilie

  • ½ Bund frischer Koriander

  • 4 EL Olivenöl

  • Salz

  • Gewürze:
  • 1 ½ TL Koriander, gemahlen

  • 1 ½ TL Kreuzkümmel, gemahlen

  • 5 Kapseln Kardamom, daraus die zerstoßenen Samen

  • ½ TL Kurkuma

  • ¼ TL Zimt

  • 1 ½ TL frischer Ingwer, fein gehackt

Zubereitung

  • Tofu auftauen lassen, sorgfältig ausdrücken und in gleichmäßige Stücke schneiden.
  • Olivenöl in einem beschichteten oder gusseisernen Topf erhitzen. Zwiebeln darin zuerst bei milder Hitze glasig dünsten, dann goldgelb braten.
  • Gewürze untermischen, alles kurz anrösten.
  • Die Tofustücke zu den angebratenen Zwiebeln geben, salzen und unter Rühren anbraten.
  • Tomaten untermischen, mit Gemüsebrühe aufgießen und zum Kochen bringen.
  • Karotten, Paprika, Stangensellerie, grüne Bohnen und Kichererbsen dazugeben.
  • Die Hälfte der Petersilie und des Korianders mit Küchengarn zusammenbinden, den Rest fein hacken und beiseitestellen. Das Kräutersträußchen in den Topf hängen, Deckel schließen und alles für etwa 20 Minuten sanft köcheln lassen.
  • Zucchinischeiben dazugeben und für etwa 2 Minuten gar köcheln lassen.
  • Das Kräutersträußchen wieder entfernen, die Tajine mit Salz abschmecken, servieren und mit den zuvor gehackten Kräutern bestreuen.

Tipp

  • Zuvor eingefrorener und wieder aufgetauter Tofu ist besonders aufnahmefähig für Gewürze und Aromen – so zum Beispiel auch, wenn Tofu mariniert wird. Denn beim Einfrieren dehnt sich das enthaltene Wasser aus, läuft beim Auftauen wieder heraus und hinterlässt eine feine schwammartige Struktur.

Gemüse-Tajine schmeckt als wärmender Eintopf oder Vorsuppe genauso gut wie als Hauptgericht zu Couscous oder anderen regionalen Reisalternativen. Sie lässt sich auch für ein größere Anzahl an Gäste leicht zubereiten. 

Wenn vom aromatischen Gemüseeintopf am Ende noch etwas übrig bleibt, ist das gar nicht schlimm. Denn Gemüse-Tajine mit Tofu lässt sich wunderbar über mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahren und schmeckt aufgewärmt und mit durchgezogenem Aroma fast noch besser als frisch gekocht.

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Welche Gemüsesorten landen bei dir am liebsten im marokkanischen Resteeintopf? Wir freuen uns über viele Ideen zur Rezeptabwandlung!

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