Currysauce selber machen: schnelle Saucen-Basis auf Vorrat für viele Gerichte

Currysauce selber machen und flexibel verwenden: Mit diesem Konzentrat auf Vorrat zauberst du ruckzuck die besten Soßen - nicht nur für Currywurst.

Manchmal muss das Kochen schnell gehen. Dann ist es wunderbar, ein Saucen-Konzentrat aus frischen Zutaten im Kühlschrank zu haben, das schon pur jedes Gericht zum Genuss macht, zum Beispiel den Rest Reis vom Tag zuvor oder als zusätzliche Würze in einem Gemüsecurry aus Resten.

Das Currysaucen-Konzentrat lässt sich aber auch problemlos mit weiteren Zutaten zu ganz unterschiedlichen Saucen abwandeln. Wie du es selber machen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Currysauce selber machen: das Grundrezept

Bei diesem selbst gemachten Saucen-Konzentrat weißt du genau, welche Inhaltsstoffe enthalten sind. Außerdem ist es eine gute Art, um den Gemüseüberschuss aus dem eigenen Garten zu verarbeiten. Auch das Currypulver kannst du selber machen und nach eigenem Geschmack zusammenstellen. So gehst du sicher, dass kein Salz enthalten ist, wenn du darauf verzichten möchtest.

Für etwa 800 Milliliter Saucen-Konzentrat brauchst du folgende Zutaten:

  • 500 g Zwiebeln
  • 250 g Karotten
  • ½ TL frische oder ¼ TL getrocknete Chili
  • Saft von ½ Zitrone (alternativ 1 EL Apfelessig)
  • 200 g rote Linsen
  • 3 EL Olivenöl
  • 4 EL Currypulver – entweder fertiges oder selbst gemachtes (siehe weiter unten)
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • optional 3 Knoblauchzehen

Currysauce selber machen und flexibel verwenden: Mit diesem Konzentrat auf Vorrat zauberst du ruckzuck die besten Soßen - nicht nur für Currywurst.

Für einen Vorrat selbst gemachten, milden Currypulvers bieten sich folgende Gewürze an:

Wenn du die Einzelgewürze als Pulver zur Verfügung hast, mische einfach alle Gewürzpulver zusammen. Ganze Gewürze wie Kardamom oder Koriander werden zuerst zwei bis drei Minuten in einer Pfanne ohne Fett geröstet. Lass sie abkühlen und zerstoße sie dann in einem Mörser oder mahle sie in einer Gewürz- oder Kaffeemühle zu Pulver. Mische dann alle Gewürzpulver miteinander und gib sie zur Aufbewahrung in ein fest verschließbares Gefäß, wie zum Beispiel ein leeres Schraubglas.

Currysauce selber machen und flexibel verwenden: Mit diesem Konzentrat auf Vorrat zauberst du ruckzuck die besten Soßen - nicht nur für Currywurst.

Tipp: Du kannst dein selbst gemachtes Currypulver durch Ingwer, Zitronengras, Kreuzkümmel, Zimt, Nelken, Pfeffer, Fenchel oder Chili ergänzen und so ganz auf deinen eigenen Geschmack abstimmen. Mit selbst gemachten Knoblauchpulver wird das Currypulver zu einer vielseitigen Allround-Würze.

Zubereitung des Currysaucen-Konzentrats

Die schnelle Saucenbasis ist einfach gemacht:

  1. Karotten schälen und in dünne Scheiben schneiden. In einem Topf mit wenig Wasser bissfest garen.
  2. In der Zwischenzeit Zwiebeln schälen, in feine Ringe schneiden und in einer Pfanne mit wenig Fett braten, bis sie glasig sind.
  3. Knoblauch ggfs. schälen, ebenfalls in dünne Scheiben schneiden und kurz mit den Zwiebeln anschwitzen.
    Currysauce selber machen und flexibel verwenden: Mit diesem Konzentrat auf Vorrat zauberst du ruckzuck die besten Soßen - nicht nur für Currywurst.
  4. Zwiebeln und Knoblauch zu den Karotten in den Topf geben und mit einem halben Liter Wasser auffüllen.
  5. Chili, Zitronensaft, Olivenöl, alle Gewürze und Linsen unterrühren und alles bei geringer Hitze für mindestens 30 Minuten sanft köcheln lassen.
    Currysauce selber machen und flexibel verwenden: Mit diesem Konzentrat auf Vorrat zauberst du ruckzuck die besten Soßen - nicht nur für Currywurst.
  6. Wenn die Linsen weich gekocht sind, die Sauce mit einem Pürierstab pürieren und bei geringer Hitze weiter reduzieren, bis sie die Konsistenz von flüssigem Brei hat.

Nun ist das Currysaucen-Konzentrat fertig, und du kannst es entweder in ein großes sterilisiertes Schraubglas oder portionsweise in kleinere Schraubgläser abfüllen, die sich bei Bedarf auch einfrieren lassen. Fest verschlossen und im Kühlschrank gelagert, hält sich die Currysaucen-Basis etwa zwei Wochen.

Zur Verwendung der Sauce nimm eine passende Portion vom Konzentrat, verdünne sie 1:1 mit Wasser und erwärme sie in einem Topf.

Abwandlungen der Currysauce

Die Basis-Currysauce eignet sich schon wunderbar für ein schnelles Reisgericht mit Soße zwischendurch. Mit jeweils anderen Zutaten lässt sie sich für die verschiedensten Zwecke abwandeln:

  • Für eine fruchtige Currysauce zu Huhn- und Reisgerichten schneide kleine Stücke von Mango oder Ananas in die Sauce, verdünne sie statt mit Wasser mit Kokosnussmilch und schärfe sie gegebenenfalls mit ein wenig Chili und Zitronengras nach.
  • Für einen kalten Dip zu Gegrilltem mische Senf und frisch gehackte Kräuter in die Sauce. Ein Schuss Sahne, ein Klecks (selbst gemachte) Crème Fraîche oder eine vegane Alternativen zu diesen Milchprodukten geben dem Dip eine cremige Konsistenz.
  • Für eine Currywurst-Sauce oder für Pommes Frites mische ein wenig des Konzentrats mit Tomatensaft, Tomatenmark oder Ketchup, würze mit (selbst gemachtem) Sambal Oelek oder etwas Ähnlichem nach und lass ein Lorbeerblatt in der Sauce ziehen.

In hübsche Gläser verpackt und mit Etiketten versehen, eignet sich das Currysaucen-Konzentrat hervorragend als Mitbringsel aus der Küche.

Viele weitere Rezepte, mit denen du Frisches aus dem Garten zu schmackhaften Vorräten verarbeiten und viel Verpackungsmüll sparen kannst, findest du in unserem Buch:

Vieles selber zu machen, bedeutet auch sehr oft, künstliche Chemie und Plastikmüll zu vermeiden – gut für die Gesundheit und die Umwelt. Zahlreiche Tipps dazu haben wir in einem weiteren Buch gesammelt:

Machst du auch Saucen auf Vorrat selbst? Wenn ja, freuen wir uns auf deine Ideen und Tipps in den Kommentaren!

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Über mich

Heike hat langjährige Erfahrung darin, Dinge für den täglichen Bedarf selber zu machen, und teilt gerne die Ergebnisse ihrer Recherchen und "Feldversuche" mit der Community. Ihre besondere Leidenschaft gilt den Heilpflanzen, Essig und dem Haltbarmachen von Lebensmitteln. Als gelernte Sozialwissenschaftlerin und Germanistin verbindet sie ihre Neugierde auf die Welt mit dem Spaß am Schreiben und Vermitteln von alltagstauglichem Wissen. Sie lässt sich privat vom Beruf inspirieren und umgekehrt und hält das für die beste Mischung überhaupt.

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5 Kommentare
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  1. Danke für all die tollen und wertvollen Tipps!!

    Kann man diese Saucen-Basis eigentlich auch einwecken zweck längere Haltbarkeit?

    Schöne Grüße,
    Naima

    Antworten
  2. Kirtrance

    :-( Currypulver/Masala besser selber machen.
    Basis sind Koriander- und Schwarzkümmelsamen.
    Roter Chili für Madras-, Kashmircurry.
    Kurkuma für die gelbe Farbe.
    Von Hand gemahlen schmeckt besser als mit der elek.- Mühle.

    Zuerst Kokosfett oder Senföl in die Pfanne geben.
    Dann das Masala (Gewürzpulver) ca. 30 Sek. in der Pfanne rühren.
    Ingwer feingerieben zugeben, 30 Sek. rühren
    Wenns unbedingt sein muss, Zwiebeln und Knoblauch zugeben. Ist aber tamas.
    Glasig weich werden lassen.
    Tomaten zugeben. köcheln lassen.
    Eventuell etwas Palm-/Kokoszucker zugeben, eindicken abfüllen.

    Lasst es euch schmecken.

    Das wär dann die Original indische Variante.
    Mehr dazu und zu wirklich gesunder Ernährung bei den Krishna Devotees. :-)
    Bin selbst keiner, ernähre mich gerne sattvisch.

    Antworten
  3. Danke für die nette Inspiration. Ich habe auch IMMER Letscho auf Vorrat im Keller eingesteckt rum stehen. (Rezept: LINK ENTFERNT )
    Das ist der absolute Alleskönner unter den weckgläsern für wenn es schnell gehen muss.
    -zu Reis als vegetarische Beilage
    -mit Hackfleisch (kann man auch fertig Einwecken) und Sahne als Suppe (kann beliebig mit weiterem Dosengemüse erweitert werden)
    -statt Fertigsoßen oder Salat zum Grillen
    -als Belag auf Pizza
    -püriert als Dip für Nachos.
    – mit Säuren Gurken und Wurststücken als würzige Schnell-Soljanka

    Um nur ein paar Möglichkeiten zu nennen.
    Das schmeckt absolut genial und ich komme manchmal kaum hinterher neue Gläser einzuwecken weil es uns alles so gut schmeckt.
    Einfach Mal ausprobieren und berichten :)

    Antworten
    • Hallo Sophie,
      danke für den Tipp, das schauen wir uns mal genauer an.
      Lieben Gruß
      Heike

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