Wildkräuterbutter selber machen – wilde Aromen auf dem Teller
Eine aromatische Wildkräuterbutter ist eine wild-aromatische Abwechslung zu gewöhnlicher Kräuterbutter und bringt besonders viele gesunde Vitalstoffe auf den Teller. Statt sich starr an eine Rezeptur zu halten, lässt sie sich mit zahlreichen Wildkräutern zubereiten, die Garten und Wegesrand gerade zu bieten haben.
In diesem Beitrag findest du ein einfaches Grundrezept für Wildkräuterbutter, das sich beliebig variieren lässt. Statt Küchenkräuter zu kaufen oder anzubauen, brauchst du für die Zubereitung dieser Wildkräuterbutter nur mit offenen Augen durch die Natur zu gehen und kannst ganz einfach sammeln, was sie für dich bereit hält.
Rezept für Wildkräuterbutter
Weil je nach Jahreszeit und Region immer unterschiedliche Wildkräuter verfügbar sind, macht ein pauschales Rezept für eine Wildkräuterbutter wenig Sinn. Am besten probierst du zuerst solche Wildkräuter, die du bisher noch nicht gegessen hast. So kannst du besonders kräftig schmeckende Sorten etwas sparsamer dosieren.
Für eine Portion Wildkräuterbutter werden folgende Zutaten benötigt:
- 250 g weiche Butter (zimmerwarm) – alternativ Margarine für eine vegane Wildkräuterbutter
- 2 Handvoll frische Wildkräuter (ergibt gehackt circa 4-6 EL) – zum Beispiel Brennnessel, Löwenzahn, Giersch, Weißer Gänsefuß und Borretsch
- 1-2 TL Salz
So wird die Wildkräuterbutter zubereitet:
- Kräuter waschen, von schadhaften Stellen befreien und klein hacken.
- Die weiche Butter in eine Schüssel geben, Kräuter und Salz hinzufügen und alle Zutaten gründlich miteinander vermengen.
- Die fertige Kräuterbutter kalt stellen. Wenn sie nicht nur lecker schmecken, sondern auch dekorativ aussehen soll, die Butter noch weich in Silikon- oder Eiswürfelformen füllen.
Die Wildkräuterbutter schmeckt köstlich zum Beispiel als Brotaufstrich, zu Kartoffeln sowie zu gegrilltem Gemüse, Fleisch und Fisch.
Wenn du gleich einen größeren Vorrat herstellen möchtest, lässt sich die Wildkräuterbutter wunderbar portionsweise einfrieren.
Tipp: Wenn es mal schnell gehen soll, lässt sich die Butter auch mit selbst gemachter Wildkräuter-Würzpaste aromatisieren!
Außerdem eignen sich auch folgende Wildkräuter für eine Wildkräuterbutter:
- Bärlauch, Wunderlauch, Knoblauchsrauke, Vogelmiere und Wiesenlabkraut für ein eher mildes Aroma
- Spitzwegerich und Schafgarbe für eine würzige Note
- Mit blühenden Wildkräutern wie Gänseblümchen, Löwenzahn, Rotklee, Purpurrote Taubnessel, Kornblume und Gundermann wird die selbst gemachte Wildkräuterbutter auch gleich noch zu einem Augenschmaus.
Welches Wildkraut wann gesammelt werden kann, erfährst du in unserem Wildpflanzen-Erntekalender.
Tipp: Wer auch die Butter selber machen möchte, kann dafür Schlagsahne verwenden, die in vielen Supermärkten besonders umweltfreundlich in der Pfandflasche erhältlich ist.
In unsern Büchern findest du Sammeltipps und Rezeptideen für Wildkräuter und Früchte, die du ganz einfach in der freien Natur sammeln kannst:
Hast du schon einmal Wildkräuterbutter gemacht? Welches wilde Kraut darf in deiner Kräuterbutter nicht fehlen? Wir freuen uns auf deine Rezeptideen!
Mehr Köstlichkeiten und andere interessante Themen gibt es hier:
Bitte niemals nie Margarine verwenden. Ein mittels chemischer Prozesse extrahiertes “Lebensmittel”, dass auf keinen Fall auf den Speisezettel gehört.
Hallo Peter,
das stimmt, Margarine ist ein stark verarbeitetes Produkt. Wer keine Margarine verwenden, aber trotzdem ein butterähnliches Fett haben möchte, kann zum Beispiel auf unser Rezept für vegane Butter (https://www.smarticular.net/vegane-butter-margarine-selber-machen-ohne-palmoel-fischoel/) zurückgreifen.
Liebe Grüße!