Arancini selber machen: gefüllte Reisbällchen zur köstlichen Resteverwertung

Arancini selber zu machen, gelingt mit diesem Rezept garantiert! Die gefüllten Reisbällchen zur cleveren Resteverwertung schmecken frittiert, gebacken oder gegrillt.

Arancini sind frittierte oder gebackene Reisbällchen, die mit köstlichen, abwechslungsreichen Füllungen serviert werden. Der traditionell aus Sizilien stammende Imbiss ist ein abwechslungsreicher, gehaltvoller Snack, der sich unterwegs praktisch essen lässt oder als originelle Beilage Grillabende bereichert. Arancini selber zu machen, gelingt mit diesem Rezept garantiert!

Die “kleinen Orangen”, wie die Arancini zu Deutsch heißen, sind ein Gericht für die Resteverwertung, denn sie können mit allerlei gefüllt werden – von Oliven über Käsewürfel und Gemüsestückchen bis hin zu Essensresten von Ofengemüse oder einer Gemüsebolognese vom Vortag. Nicht zuletzt dienen die Arancini auch zur Verwertung von übrig gebliebenem Risottoreis, der, wieder aufgewärmt, meist nicht mehr ganz so cremig ist.

Arancini selber machen

Nach traditionellem Arancini-Rezept werden die italienischen Reisbällchen in Frittierfett ausgebacken. Bei einer Zubereitung im Backofen werden sie allerdings ebenso lecker und knusprig. Zudem lassen sich die Reiskugeln nicht nur in der Größe kleiner Orangen formen, sondern auch als Kügelchen (etwa in der Größe von Falafeln), damit sie in einem Haps genossen werden können. Das folgende Grundrezept stellt die möglichen Varianten vor.

Für etwa 10-20 Arancini (je nach Größe) werden benötigt:

Arancini selber zu machen, gelingt mit diesem Rezept garantiert! Die gefüllten Reisbällchen zur cleveren Resteverwertung schmecken frittiert, gebacken oder gegrillt.

Am besten funktioniert die Zubereitung, wenn alle Zutaten kalt sind (frisch Gekochtes zunächst abkühlen lassen). So werden die Reisbällchen zubereitet:

  1. Auf einem flachen Teller Semmelbrösel oder Paniermehl verteilen. In einer Schale Mehl und Wasser mit einem Schneebesen gründlich verrühren, um ein dickflüssiges Bindemittel (Pastella) vorzubereiten.
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  2. Die Hände mit Wasser befeuchten. Je nach gewünschter Größe der Bällchen etwa einen oder zwei Esslöffel Reis in die gewölbte Hand geben und mit den Fingern der anderen Hand eine Mulde eindrücken.
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  3. Einen Teelöffel bis Esslöffel der Füllung in die Mulde geben und nach Geschmack kleine Käsewürfel darauflegen.
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  4. Noch mal die gleiche Menge Reis auf die Füllung geben und mit den Händen eine Kugel formen. Die restlichen Zutaten auf dieselbe Weise verarbeiten. Dabei zwischendurch immer wieder die Hände befeuchten.
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  5. Zum Panieren die Wasser-Mehl-Mischung auf den Bällchen verteilen und dann in den Semmelbröseln oder dem Paniermehl wälzen. Für eine extra knusprige Panade diesen Vorgang wiederholen.
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  6. Die panierten Reisbällchen auf einem Backblech im vorgeheizten Backofen bei 200 °C (am besten im Umluftbetrieb) 25-30 Minuten ausbacken, bis sie eine goldbraune Farbe angenommen haben.
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Arancini werden am besten sofort serviert, solange sie noch warm sind. Die ausgebackenen Reisbällchen schmecken als Beilage zu gegrilltem Gemüse oder zu verschiedenen Salaten. Als Fingerfood können sie in Tomatensoße, Salsa oder Hummus getunkt werden oder einfach so in den Mund wandern.

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Gefüllte Reisbällchen lassen sich auch auf dem Grill oder in der Fritteuse zubereiten. Zum Frittieren eine ausreichende Menge Bratöl in einer Fritteuse oder in einem großen, breiten Topf langsam erhitzen, bis es circa 170 °C erreicht hat (gegebenenfalls die Temperatur mit einem Küchenthermometer überprüfen). Die Bällchen drei bis vier Minuten goldbraun frittieren. Dabei nicht zu viele auf einmal ins Öl geben, damit es nicht zu sehr abkühlt. Die frittierten Reisbällchen zum Abtropfen in ein Sieb oder auf eine saugfähige Unterlage geben.

Für die Grillvariante platziert man ein Grillblech oder eine Grillpfanne bei mittlerer Hitze auf dem Grillrost und lässt es sich aufheizen. Die Reiskugeln werden auf das heiße Blech gelegt, mit einem zweiten Blech oder einem Grillkorb abgedeckt und für etwa sechs bis acht Minuten gegrillt. Dadurch erhalten die Arancini feine Raucharomen.

Arancini vorbereiten – auch auf Vorrat

Wer einmal dabei ist, kann auch leicht die doppelte oder vierfache Menge der köstlichen Reisbällchen auf Vorrat zubereiten.

So lassen sich Arancini gut vorbereiten:

  • Falls der Risottoreis und/oder die Füllung extra zubereitet werden, kann dies auf den Tag vor dem Servieren gelegt werden.
  • Die Reisbällchen lassen sich ebenfalls am Vortag schon zubereiten. Dafür werden sie fertig gefüllt und geformt, aber noch nicht paniert. Die Bällchen kommen zur Lagerung in den Kühlschrank und werden etwa eine Stunde vor der Fertigstellung herausgeholt, damit sie Zimmertemperatur annehmen können.

Arancini selber zu machen, gelingt mit diesem Rezept garantiert! Die gefüllten Reisbällchen zur cleveren Resteverwertung schmecken frittiert, gebacken oder gegrillt.

  • Wer sich auch spontan die Arancini schmecken lassen möchte, kann sie zu diesem Zweck einfach fertig paniert einfrieren. Damit sie im Gefäß nicht aneinander kleben, empfiehlt es sich, sie vorher auf einem Teller mit etwas Abstand zueinander “anzufrieren”. Danach können sie in jedes beliebige Behältnis gelegt werden, das sich für die Tiefkühlung eignet. Zum Ausbacken die gefrorenen Arancini ins heiße Fett geben und etwa sechs bis acht Minuten frittieren oder eine halbe Stunde antauen lassen und für 25-30 Minuten im vorgeheizten Backofen (am besten im Umluftbetrieb) backen.

Tipp: Das Arancini-Rezept lässt sich einfach abwandeln. So kann beispielsweise ein Teil der Panade mit Sesamkörnern ersetzt werden. Außerdem lassen sich süße Arancini auf fast dieselbe Weise zubereiten. Dafür wird der Risottoreis in einer Mischung aus (Pflanzen-)Milch und (Hafer-)Sahne (im Verhältnis 3:2) gekocht und mit süßem Inhalt befüllt, wie Nougat mit Pistazien, Schokoladencreme oder Obst.

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Auf welche köstliche Art und Weise hast du Reisreste schon verwertet? Hinterlasse uns gern deine Idee in einem Kommentar unter dem Beitrag!

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5 Kommentare

  1. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Ausbacken in der Heißluftfriteuse klappt.

  2. Hallo, muss es zwingend Risottoreis sein? Ich hab noch so viel Sushireis und könnte mir vorstellen, dass das auch funktionieren könnte, oder?
    Beste Grüße
    Frauke

    • Hallo Frauke,
      ich kann mir vorstellen, dass es mit Sushi Reis ebenso funktioniert und die Bällchen gut ihre Form behalten. Dann hättest du einfach nur einen weniger bissfesten Reis für die Füllung. Viel Spaß beim Ausprobieren!

  3. Nadine R.

    Eure Ideen sind klasse. Einige möchte ich gerne ausdrucken. Doch es sind immer Bilder etc. dabei. Als PDF-DATEI wäre es doch gut.

    • Hallo Nadine, wenn du nur den Text haben möchtest, kannst du ihn auch einfach rauskopieren und in eine Worddatei einfügen. Liebe Grüße Sylvia

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